Instabiler Kreislauf nach Not-OP (Pyometra) - Tierklinik will Hund nicht heim lassen

  • Frag doch mal in der Klinik, wie oft jemand auf den Hund schaut, wenn sie dableibt..... Dann erledigt sich das Thema oft von alleine.

    Als Bibi nach der Beißerei in der Klinik war, und ich diese Frage stellte, weil die sie partout net heim lassen wollten, erhielt ich die Antwort: "Mindestens einmal in 24 Stunden". OK - damit war "der Käs gegessen", weil einmal in 24 Stunden, das ist mir definitig zu wenig, wenns dem Hund net gut geht. Ich war der Meinung, das kann ich daheim besser, da isse nämlich 24/7 unter Beobachtung, und ich kenne meinen Hund besser. Habe sie dann auf eigenes Risiko mit heimgenommen, und gut war. Denn wenn die nach 7 Stunden mal draufgucken und merken, dem Hund gehts schlecht, in der Zeit bin ich dreimal in jede Klinik am andren Ende von Deutschland gefahren, und ich merke es daheim sofort, wenns ihr schlechter geht.

    Daheim ist es in meinen Augen einfach erholsamer, weil der Hund das kennt - auch die Kinder, die daheim sind, kennt er bestimmt und ist deswegen nicht notwendigerweise gleich gestreßt *gg.... Ohne Streß heilt´s schneller.

    Aber das muß man mit sich selbst ausmachen, ob man mit 2 Kindern dann echt die Zeit hat, wirklich auf den Hund zu gucken ständig, das ist klar. Das kann ich als Außenstehende nicht beurteilen!

    Als Frieda letztes Mal operiert worden ist (vor 1 Jahr), hatte sie auch ewig Untertemperatur, so wollten sie sie mir nicht mitgeben. Zu gefährlich wegen Kreislauf und damals immerhin fast 17 Jahre alt. Die hatten sie schon an die Heizung gelegt, in Handtücher eingewickelt, aber sie wurde net wirklich warm, man merkte auch, daß sie voll verkrampft war vor lauter Bibbern, obwohl sie noch gar net richtig "da" war.
    Dann hab ich mich mit reingesetzt (war in meiner Arztpraxis, net Klinik), den Hund auf meinen Schoß gepackt, Decke drauf, und nach n paar Stunden war sie richtig schön warm. Da hat man richtig gemerkt, wie sie immer wärmer wurde, und immer mehr entspannte auf meinem Schoß (ich saß in der Hundekudde am Boden mit ihr *gggg), und der Schlaf auch immer entspannter wurde. Dann durfte ich sie irgendwann mitnehmen.

    Ich wünsch Euch alles Gute und eine schnelle Heilung!

  • @BieBoss
    Ok, ja, da hast du recht, es wäre natürlich schon wünschenswert, dass da ständig jemand schaut.

    Hier zuhause schläft Coco bei mir im Bett, da bin ich immer ganz nah dran (trotz Kinder, die spielen im Wohnzimmer, wo auch Coco tagsüber auf dem Sofa liegt). Wenn sie dort in der Klinik alleine herumliegen würde, dann würde ihr das ja auch nix nutzen. Aber davon gehe ich nun nicht aus.

    Der Tierarzt meinte, sie solle die Nacht über nochmal Infusionen bekommen, DAS kann ich zuhause natürlich nicht leisten.

  • Zwei meiner Hunde waren als Notfallpatienten in zwei unterschiedlichen Kliniken!

    In keiner der Kliniken war Betreuung durch einen eigens für sie abgestellten Pflegedienste gewährleistet! Sie waren nicht die einzigen Notfallpatienten.

    In beiden Kliniken wurden sie an Geräte angeschlossen und Monitorüberwacht. Das Gepiepse gleicht einer Intensivstation eines Krankenhauses, naja es ist ja irgendwie identisch!

    Beide Kliniken haben keine unnötig langen Behandlungstage auf Station durchgezogen.
    Ich hätte bei beiden Notfällen weder die Kompetenz, noch die Medikamente/Instrumente und schon gar nicht die Zeit gehabt, meinen Hunden zu helfen (Fahrweg zur TK zu weit!), hätte ich sie gleich nach der OP mitgenommen ... beim Zwerg war der Unfall damals am Gründonnerstag, also auch einer Zeit mit Feiertagen, ist doof aber lieber eine Nacht mehr in der Klinik, als an Feiertagen zum Notdienst zu müssen!

  • Wenn sie noch Infusionen braucht laß sie da.
    Ich kann dich gut verstehen, wir hatten ähnliches am letzten Wochenende, aber Sicherheit geht vor. Für Dich ist es mit Sicherheit schwieriger als für sie, sie wird viel schlafen.

  • Wenn sie noch Infusionen braucht laß sie da.
    Ich kann dich gut verstehen, wir hatten ähnliches am letzten Wochenende, aber Sicherheit geht vor. Für Dich ist es mit Sicherheit schwieriger als für sie, sie wird viel schlafen.

    Das hoffe ich sehr. Meine größte Angst ist, dass sie verstört ist und uns sucht, oder denkt, ich komme nicht wieder, um sie zu holen. (Sie war noch nie ohne mich/uns, und hat eine sehr enge Bindung an mich.)

    Habe mit der Klinik nochmal telefoniert. Temperatur ist nun von 36 auf 37 Grad gestiegen, es fehlt aber immer noch ein Grad. Dort bekommt sie Wärmeinfusionen, hat eine Wärmelampe und Wärmebox.
    Zwar hätte ich das Wohnzimmer hier dank Kachelofen auch auf Saunatemperaturen heizen können, aber nun bleibt sie noch ne Nacht.

    Morgen früh wird sie dann aber gleich geholt.

  • Mein Ruede durfte nach seiner Becken-OP auch nicht sofort heim. Es war zwar geplant, ihn nach dem aufwachen zu holen, aber der TA wollte das nicht. Mein Ruede war voellig fertig von der Narkose und der TAe meinte, ihm sei wohler, wenn mein Ruede nochmal dort bleibt. Ich haette ihn bekommen, wenn ich darauf bestanden haette, aber darin habe ich keinen Sinn gesehen. Icb hab ihn am naechsten Tag gesehen, da sollte er dann heim... Sollte. Er war noch immer voellig fertig, usw. (ich hab ihn gesehen, ich weiss also in welcher Verfassung er war). Also blieb er noch einen Tag dort, hat nochmal Infusionen bekommen, usw. DANN war er fit genug und durfte heim bzw. er musste dann heim, weil er keinen mehr an sich ran gelassen hat :lol:

    Meine Huendin war nach der ersten Liquorentnahme 5 Tage (oder so) stationaer. Weil es keiner verantworten konnte dem Hund zu entlassen.


    Was bringt es einem sein Tier zu holen, wenn es nicht stabil ist? Das endet im schlimmsten Fall richtig schlecht. Somit: den TAe vertrauen und das Tier dann holen, wenn die TAe ihr ok geben!

  • Trenne dich von dem Gedanken dass sie irgendwas in der Richtung denkt, dem Hund geht's schlecht und die denkt mit Sicherheit nicht daran.

    Die können viel besser dafür sorgen dass sie gesund wird als du zu Hause.

  • Trenne dich von dem Gedanken dass sie irgendwas in der Richtung denkt, dem Hund geht's schlecht und die denkt mit Sicherheit nicht daran.

    Die können viel besser dafür sorgen dass sie gesund wird als du zu Hause.

    Ja, DAS haben die Tierärzte auch beide gesagt. "Die hat gerade andere Probleme."
    Wenn es so ist, bin ich froh und etwas entlastet von meiner Sorge.

  • Ich kann Dich gut verstehen, ich mußte meinen früheren Hund für 5 Tage in der Klinik lassen, aber ich war froh, daß er gut versorgt war. Ich hätte zu Hause gar nicht leisten können, was in der TK für ihn alles gemacht wurde.
    Gerade nach so einer schweren OP kann immer doch noch etwas sein, da würde ich auf die Ärzte vertrauen

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