Kann man zuviel Gassi gehen?

  • Meine würde da gnadenlos hoch- und irgendwann auch hohldrehen. Mal geht es aber ständig wäre wirklich ein viel zuviel des Guten.

    Was machst du denn unterwegs?
    Meine Hunde laufen frei und ich bin praktisch nur "mit".
    Ich rufe sie heran, wenn wir Gegenverkehr haben oder wenn sie zu lange an einer Stelle herumschnüffeln, (weil es mir dann zu langweilig wird). Dann geht es weiter, Tempo bestimmen die Hunde.
    Ansonsten passiert da nix.

  • Ja kann man, wobei ich bei 2 Stunden bei einem 1,5 jährigen Hund nicht das Problem sehe. Klar kommt es drauf an wo und wie man Gassi geht, aber ich nehme mal nicht an, dass der Opa den Hund völlig überdreht.. Meine brauchen auch ihre 2 Stunden pro Tag um ausgelastet zu sein, alles drunter geht schon, aber auf Dauer sind sie mit weniger nicht glücklich. Selbst nach einer mehrstündigen Bergtour schläft der Junge Rüde max. zwei Stunden und fragt dann an, ob man jetzt nicht wieder spielen könnte... mache ich natürlich nicht!! Er wird dann halt weg geschickt und schläft dann weiter.


    Von daher es ist ja auch die Frage was ist mit dem REST des Tages? Vielleicht liegt es gar nicht an den zwei Stunden in der Früh draußen, dass der Hund überdreht ist, sondern daran, dass er den restlichen Tag auch noch Programm hat?? Sprich hier spielt noch jemand mit dem Hund, da wird nochmal "kurz" raus gegangen, oder er ist den ganzen Tag draußen im Garten etc etc. Ich würde so ein Verhalten nicht alleine am Gassi gehen fest machen.


    Ich kannte mal eine Dobi Besitzerin, die ist auch stundenlang mit dem Hund raus gegangen, der Hund hat immer mehr gefordert, und sie ist statt das Pensum runter zu fahren immer mehr raus gegangen. Am Ende waren es 5-6 Stunden pro Tag!!! Die Frau war völlig fertig, hat aber nicht verstanden, dass sie den umgekehrten Weg gehen muss.. naja, am Ende wurde der Hund überfahren und sie hat sich einen Windhund gekauft, weil die daheim ruhiger sind...

  • Ich geh mit meiner Podenco-Terrier-Mix Hündin (5 Jahre alt) zwischen 1,5 - 2 Stunden pro Tag an der Leine und Hundewiese raus, mehr geht dann zusammen mit der Viertelstunde Kopftraining (tricksen, bisschen Gehorsam) nicht ohne dass sie anfängt aufzudrehen. Im Sommer kann sie aber auch nicht länger draußen herumliegen als ca 3 Stunden, ohne dass es ihr zu viel wird.
    Machen wir eine längere Tour, wird woanders eingespart (Hundewiese fällt dann aus, evt. auch das Tricksen).

  • Ich weiß ja nicht, was ihr unter "Gassi" versteht, aber wenn ich mit meinen Hunden rausgehe, dann laufe ich einfach einen Weg entlang und die Hunde schnüffeln rechts und links vom Weg und untersuchen, wer da hergelaufen ist.
    Das ist weder anstrengend noch stressig für die und kann auch täglich stundenlang stattfinden.


    Schön, aber, es gibt auch Hunde, die alleine die Umwelt schon massive stresst oder die sich mit der Zeit einfach hochziehen.


    Man sollte den eigenen Hund und dessen Bedürfnisse nicht immer als allgemeingültige Gesetzmäßigkeit sehen.

  • Zitat von Helfstyna

    Schön, aber, es gibt auch Hunde, die alleine die Umwelt schon massive stresst oder die sich mit der Zeit einfach hochziehen.

    Ja, aber das kommt mir doch höchst unnatürlich vor.

  • Ein gesunder, ausgewachsener Hund wird körperlich wahrscheinlich später als der ihn begleitende Mensch an seine Grenzen stoßen wenn wir wirklich über Gassi gehen reden.
    Geistig ist das was ganz anderes für Hunde die auf Außenreize anspringen.
    Zwischen 15km in wildfreier und menschenleerer Umgebung und 30Min entlang des Fahrradweges liegen hier z.B. Welten hinsichtlich der Belastung beim Hund.

  • Schön, aber, es gibt auch Hunde, die alleine die Umwelt schon massive stresst oder die sich mit der Zeit einfach hochziehen.


    Man sollte den eigenen Hund und dessen Bedürfnisse nicht immer als allgemeingültige Gesetzmäßigkeit sehen.


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Opa 2 Std. mit dem Hund unterwegs wäre, wenn das in Stress ausarten würde. Das würde man dem Hund ja anmerken (weil er höchstwahrscheinlich entweder herumkläfft, oder zieht wie ein Irrer oder Sonstwas macht was nervt) und er wäre innerhalb kürzester Zeit genervt vom Gassi wenn der Hund gestresst ist. :???:

  • Hier war ja auch die Frage, dass sich das nicht mit dem Mantrailing-Training verträgt. Und da sehe ich schon eben noch einen anderen Grund als eine möglicherweise stattfindende Überforderung.
    Eben ,dass das Training beim Hund unter "ferner liefen" verbucht wird und nicht mit der angestrebten Aufmerksamkeit und Motivation erfolgt.
    Wenn der junge Hund eben ausserhalb der Trainings haufenweise anderes lustiges Zeugs macht den ganzen Tag.

  • @Dackelbenny bei siri merkt man beim gassi gehen zb nicht, dass es ihr zu viel wird.
    erst zu hause kommt das dann durch. dann wir din alles reingebissen, sie kommt nicht zur ruhe....


    wenn man nicht weiß, dass es auch ein zu viel gibt, kann man auch sagen, dass ihr das gassi zu wenig war, weil sie ja nicht zur ruhe kommt und mehr einfordert.
    es ist dann aber das genaue gegenteil.

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