Verhalten von Hunden bei Wildbegegnung

  • Da würde sogar ich nicht vor einer Anzeige zurückschrecken, wenn er so gar keine Einsicht zeigt. Der Hund muß an der Schleppleine bleiben, was aufgrund der Größe selbst bei einer sehr langen gar kein Problem wäre.

  • Er denkt, dass seine jetzt alte Hündin nicht mehr jagt... ich führe da keine Diskussionen mehr, aber live erwischen darf ich sie auch nicht mehr...


    Ein Nachbarshund ist mir mal über den Zaun gesprungen und hat ein tragendes Mutterschaf getötet. Die Besitzerin meinte auch, dass er das nie tun würde. Bei dem hab ich immerhin Leinenpflicht durch die Gemeinde durchgesetzt bekommen.


    Es ist einfach furchtbar, ein totes Tier aus dem Zaun puhlen zu müssen.. völlig verhedert... die Panik steht dem Tier im Gesicht geschrieben...


    Ich glaube, viele unterschätzen ihren vierbeinigen Freund einfach völlig und können sich nicht vorstellen, was alles passieren kann.

  • @Laviollina danke für das Video und @Sus.scrofa danke für die Erklärung :bindafür:
    Macht den Thread grad zu etwas speziell Wertvollem, das man zukünftigen Fragestellern verlinken kann :bindafür:


    jetzt lässt er sie leider wieder leinenlos dort laufen...

    DAS fasziniert mich immer wieder. Das menschliche Hirn ist schon ein Wunderwerk - im vergessen und verdrängen und verharmlosen sind wir einfach genial gut :headbash:
    Die eine Hundepfeife hier ist genau das gleiche Hornöchslein. Nur dass zwischen den Eregnissen nicht Wochen oder gar Moante liegen, nein da reichen Stunden :ugly:
    Die absolut beste Aussage war mal - ach was, da kommen jetzt schon keine Rehe, leine deinen Hund doch auch ab!
    Ratet mal welcher Hund fünf Minuten später den nicht existierenden Rehen hinterher ist und welcher an der Leine war :roll: :headbash: :headbash: :headbash:
    An meinem letzten Wohnort (da gab's ein paar Leute mehr, okay...) kam umgehend! eine Ladung Freunde & Helfer wenn ein Hund ein Reh oder ein Häschen gehetzt hat, so schnell konntest de gar nicht gucken.
    Hier? Och naja, sollen halt von den Menschen wegbleiben, die Viecher. Selber Schuld.

  • Speedy ist mir tatsächlich einmal auf eine Weide mit Kühen abgehauen, wo auch Kälber drauf waren. Vorher war er total uninteressiert und auf einen Schlag ist er unter dem Stacheldraht durch :shocked:
    Ich habe gebrüllt wie ein Ochse, aber der Schei**Kerl hat nicht gehört, dem sind die Sicherungen durch gebrannt. Die Mutterkühe haben ihn gejagt, er ist immer wieder abgehauen, bis er zu mir zurück gekommen ist :gott:
    Die Herde war in voller Aufregung, was mir total leid tat, aber damit hatte ich nie gerechnet. Seitdem läuft er bei Rindersichtung IMMER angeleint, weil ich ihm da weniger vertrauen kann, wie bei Wildsichtung.
    Zum Glück ist niemand was passiert, ich wäre echt durch gedreht, vor allem, weil mein Bruder selbst Rinder hat und mir den Kopf abgerissen hätte :hilfe:

  • Dass man EINMAL eiskalt erwischt wird, kann vorkommen.
    Aber schon zu wissen, dass der Hund jagt, und ihn trotzdem nicht entsprechend zu sichern, das kann ich nicht verstehen.

  • Dass man EINMAL eiskalt erwischt wird, kann vorkommen.
    Aber schon zu wissen, dass der Hund jagt, und ihn trotzdem nicht entsprechend zu sichern, das kann ich nicht verstehen.

    Darf ich Dich mal fragen, wie Du das bei zwei Hunden der Gewichtsklasse mit zwei Flexileinen machst?


    So heimlich und leise denke ich immer mal wieder über einen zweiten GP nach. Nu habe ich aber ja einen Jäger, der in Wildgebieten ausschließlich angeleint läuft. Im Normalfall an der Flexi.


    Und wenn ich da einen zweiten GP erwischen sollte, der ebenfalls einen so ausgeprägten Jagdtrieb haben sollte, dann stelle ich mir das mit zwei so großen Hunden an der Flexi ziemlich anstrengend vor?

  • Ich wusste nicht, dass nur Hunde jagen, die auch zur Jagd gezüchtet wurden

    :lol: Hast mich falsch verstanden: bei einem Hund, der speziell zur Jagd gezüchtet wurde, ist es sehr schwer ihn umzulenken.
    Meine Hunde haben z.B. nie Jogger oder Radfahrer gejagt, sie konnten schon recht gut zwischen Wild oder nicht Wild unterscheiden.
    Lass dir mal einen richtigen Jagdhund in die Hand drücken, dann merkst du den Unterschied.

  • Darf ich Dich mal fragen, wie Du das bei zwei Hunden der Gewichtsklasse mit zwei Flexileinen machst?
    So heimlich und leise denke ich immer mal wieder über einen zweiten GP nach. Nu habe ich aber ja einen Jäger, der in Wildgebieten ausschließlich angeleint läuft. Im Normalfall an der Flexi.


    Und wenn ich da einen zweiten GP erwischen sollte, der ebenfalls einen so ausgeprägten Jagdtrieb haben sollte, dann stelle ich mir das mit zwei so großen Hunden an der Flexi ziemlich anstrengend vor?

    Beide Hunde zusammen könnte ich im Notfall körperlich nicht halten. Und im Jagdmodus sind sie leider auch nicht mehr ansprechbar.
    Darum gehen wir tatsächlich fast immer zu zweit spazieren.
    Jeder nur einen Hund... :roll: (Wie bei Life of Brian... :headbash: )
    Wenn mein Mann länger arbeiten muss und auch mein Sohn keine Zeit hat, geh ich zwei Runden hintereinander mit je nur einem Hund.
    Das nervt schon hin und wieder.
    Aber anders will ich nicht. Das kann zwanzig Mal gutgehen und und beim einundzwanzigsten springt ein Kaninchen aus dem Graben (oder eine Katze, das reicht auch schon).
    Selbst mit nur einem Hund dieser Gewichtsklasse und vor allem dieser Vehemenz hat man unter Umständen ganz gut zu tun, wenn halt doch wieder mal ein Reh vorbeihüpft.
    Das geht an der langen Leine (Flexi oder Schlepp) auch mit einem Hund nur dann, wenn man mit der Aufmerksamkeit absolut beim Hund ist und ständig die Gegend scannt.

  • Bei mir würde dein Hund in Gegenden mit Wildvorkommen nicht mehr von der Schleppleine kommen.
    Ich habe selbst ein solches Exemplar hier. Sie ist 14, bei mir seit 13 Jahren und sie läuft dort, wo Wildsichtungen möglich sind, immer an der Schlepp. Alles Antijagdtraining hat nichts genutzt, der Gehorsam an Wild wurde nie stabil.



    Ein Hund, der sich 1/2 Stunde selbständig macht und jagd, gehört wirklich immer an die Schleppleine.


    Der Stress einer Hundehetze ist für Wild schlimm und geht gar nicht selten tödlich aus. Er birgt Gefahren wie Straße, Zäune etc, aber auch unnötiger Kraft- und Reserveverbrauch je nach Witterung. Kein Hundehalter kann wissen, ob der Hund nicht doch das Stück gepackt und verletzt oder getötet hat, wenn er lange weg ist.


    Margarete

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