Mein Hund hat erneut einen Menschen gebissen - und ich bin Schuld!

  • was Ursache dafür ist, dass ein Hund nach vorne geht.

    Achso ok dann ist es mir wohl auch neu, dass ein Hund der bellt dabei aber an Ort und Stelle steht und eher rückwärts als vorwärts geht also ein nach vorne gehender Hund ist :gut: Ich bin raus :winken:

  • Seit wann ist ein Junghund, der aus Unsicherheit bellt, ein Problemhund? :???:
    Mann , mann, vielleicht kann man die Übergriffigkeiten langsam wieder herunterschrauben.

  • Aber ein Hund, der Spaziergänger außerhalb des Einflussbereichs seiner Menschen stellt, ist ein Problemhund. Zumindest aber hat er einen Problemhundehalter.
    Und das war zumindest bei Lotta in diesem Thread so beschrieben.


    Das hat auch nichts mit Übergriffigkeit zu tun.
    Ich hätte erst mit dieser Hündin gearbeitet, ehe ich den zweiten Hund hole.
    Denn auch der erste Vorfall ging ja scheinbar von ihr aus - auch wenn Lotta schlussendlich nicht zugebissen hat.


    Für mich sieht das in der Konstellation einfach nach sehr ungünstiger Dynamik aus.

  • Seit wann ist ein Junghund, der aus Unsicherheit bellt, ein Problemhund?

    Ich habe dem Hund dieses Etikett nicht verpasst, das Wort stammt von Dir.
    Und wenn Du Dir die Beiträge von iinas ansiehst, dann ist das Problem des Hundes auch kein typisches "Junghund bellt aus Unsicherheit" Problem. Ich will die Beiträge aber nicht zitieren, weil es hier nicht um diesen Hund geht.


    Situationen wie die, um die es hier ursprünglich geht, entstehen regelmäßig nicht aus heiterem Himmel, sondern haben einen Vorlauf.
    Einen Vorlauf, den die Halter sich selbst überschätzen, Verhalten verharmlosen, relativieren, nicht ernst nehmen oder ausblenden, bis es eskaliert und das Geheule groß ist, weil sich das Amt einschaltet und Auflagen oder im Wiederholungsfall eine Beschlagnahmung drohen.


    Blöd für den Zwei- oder Vierbeiner, den es erwischt und für den Hund, der dann schlimmstenfalls mit elendig schlechten Vermittlungschancen als "gefährlicher Hund" im Tierheim landet.

  • Hier geht es um Gefahrenabwehr - nicht um Schuld, Fairness, Gerechtigkeit, Rache oder sonst was.
    Dass der eine Mensch beim Amt eine Gefahr höher einschätzt als ein anderer, ja so ist das. so ist das in der Rechtsprechung ja auch. Ist immer auch Ermessenssache.


    Fakt ist:


    Ein Hund, der gebissen hat (nicht gebellt! Gebissen), wird als potentiell gefährlich eingestuft, muss gesichert werden, wird nicht gesichert, beißt wieder, das hat Konsequenzen.


    Finde ich richtig so. Wie soll es denn sonst laufen??


    ICH möchte gerne, dass Hunde, die meinen Hund oder mich oder mein Kind oder Pferd beissen, gesichert sind ODER dem Halter entzogen werden, ja.
    Vielleicht würden Leute dann aufhören, sich Hunde zuzulegen, mit deren Anlagen oder deren Vorgeschichte sie überfordert sind oder die eben in die Umwelt nicht passen. Ich habe Mitleid mit den betroffenen Hunden, ja, aber nicht mit den Menschen.

  • Situationen wie die, um die es hier ursprünglich geht, entstehen regelmäßig nicht aus heiterem Himmel, sondern haben einen Vorlauf.
    Einen Vorlauf, den die Halter sich selbst überschätzen, Verhalten verharmlosen, relativieren, nicht ernst nehmen oder ausblenden, bis es eskaliert und das Geheule groß ist, weil sich das Amt einschaltet und Auflagen oder im Wiederholungsfall eine Beschlagnahmung drohen.

    Richtig - sehr oft verharmlosen und entschuldigen Halter problematischer Hunde das Verhalten ihres Hundes, statt es abzustellen. Da hat der Hund dann "einfach Angst", "würde nicht wirklich etwas tun", "will nur den Hundekumpel verteidigen" oder "den anderen Hunden zeigen, wer der Chef ist".


    Den Behörden oder Geschädigten ist es allerdings egal, ob es sich um Angstaggression, territoriale Aggression o.ä. gehandelt hat - Beißvorfall ist Beißvorfall.


    Die Hunde, die ich damals als "gefährlich" aus dem Tierheim aufgenommen habe, hatten oft ellenlange Vorgeschichten, die teils scheinbar harmlos begannen, z.B. "verbellt Besuch" und irgendwann kam es dann zum Supergau oder 2-3 Vorfällen, die zur Beschlagnahmung führten.
    Interessant auch die Schilderungen der früheren Halter (Akten) - i.d.R. waren aus deren Sicht die Opfer (egal, ob Hund oder Mensch) schuld.

  • Ich kann dir garantieren dass ein gutmütige Hund mit perfekter Erziehung und sozialisierung beißen kann wenn ein Mensch sich in einen hundekampf einmischt (wenn er im Eifer des gerechtes Mensch und Hund verwechselt). Also Nein ich bin nicht dafür dass jeder Hund der mal gebissen hat Auflagen bekommt. Sind noch immer Tiere und keine perfekten kuscheltiere

  • Ich kann mich gerne wiederholen. Selbst wenn der erste Biss als ungerechtfertigt mit Auflagen versehen wurde. Wobei ja der erste Biss in die Waden war und nicht in die Hand. Beim zweiten wollte nur jemand vorbeigehen. Also so ganz ohne und normal scheint der Hund nicht zu sein.

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