Menschenbezogener, sportlicher Hund für uns (Vizsla, Wasserhund?)

  • Sorry, konnte nicht mehr bearbeiten. Dass Retriever unkooperativ bzw sehr selbstständig arbeiten sind, halte ich für ein Gerücht. Die sind eher auf sehr enge Kooperation mit dem Menschen gepolt. Und der Jagdtrieb ist 100x einfacher in den Griff zu bekommen, als bei nem Viszla. Ich kenne ein paar, die sind extrem unkompliziert, allerdings arbeiten die auch ernsthaft als Rettungshunde. Das wiederum geht nicht nur "so ein bisschen", als gemütliches Hobby, wenn man es vernünftig machen will, beinhaltet das mehrere Trainings die Woche, Samstag/Sonntag ganztägig und Einsätze. Das macht man nicht nur mal so, um den Hund ein bisschen auszulasten. Ich denke man kann nen Viszla auch als Familienhund halten, aber ich finde ihr redet euch das einfacher, als es ist. Die Sache mit dem Fahrradfahren finde ich mit jedem Hund eher problematisch, der nicht klein und leicht genug für nen Fahrradkorb ist. Da mitlaufen ist einfach potentiell gefährlich für andere Beteiligte und geht im Sommer sowieso gar nicht.

  • Sorry, wenn ich mir das von der TE verlinkte Video ansehe und mir dann einen Hund im Fahrradkorb vorstelle... :lachtot: . Am besten noch mit Fliegermütze und der passenden Brille auf. @Vrania ist gar nicht böse gemeint aber die Vorstellung hat mir grade ganz böses Kopfkino verpasst :lachtot: .
    Danke dafür :D .

  • Ich hab das Video nicht angeschaut, aber ich kenne jemanden, der das so macht. Bergauf läuft der Hund, bergab kommt er in den Korb. Dieses high-speed bergab rennen, ist imo auf Dauer schon gesundheitsschädlich, abgesehen von der Unfallgefahr.

  • Klar ungesund und gefährlich stimme ich zu.
    Aber im Fahrradkorb? Dem ziehts da doch die Locken vom Kopp :lachtot: .
    Kanns mir echt nicht vorstellen, glaube dir natürlich aber, dass es Leute gibt, die das so handhaben. Weniger witzig wird's dadurch in meinem Kopf trotzdem nicht |) .

  • Ich denke man kann nen Viszla auch als Familienhund halten, aber ich finde ihr redet euch das einfacher, als es ist.

    Finde ich komisch die Aussage. Ich sehe hier in Berlin so unglaublich viele Viszlas. Und das sind auch oft die Hunde die sich junge Menschen holen, die laufen dann am Rad, am Longboard und gehen mit joggen. Sehe hier keine andere Hunderasse so häufig bei sportlichen Aktivitäten und die machen das alle freudig mit und sind "beim Menschen" statt bei anderen Hunden oder am Jagen. Würde jetzt mal bezweifeln, dass all die jungen Menschen so viele Jahre Hundeerfahrung auf dem Buckel haben oder enormes Anti-Jagdtraining betreiben :ka: Wie das im Wald aussieht weiß ich natürlich nicht (zwecks Großwild und nicht nur Kaninchen), aber in der Stadt empfinde ich sie als sehr unauffällige ausgeglichene sportliche Begleiter.


    Wegen den Radtouren würde ich schauen wo ihr wohnt. Es gibt ja auch wirklich abgeschiedene Gegenden in Deutschland wo das möglich ist, aber natürlich auch Ecken wo es zu voll sein könnte. Ich persönlich würde meinen Alltag in den nächsten Wochen mal aus Hundehaltersicht anschauen. Also wie voll ist es da wo ich mich bewege, wie viel Zeit habe ich wo ich den Hund mitnehmen könnte etc.

  • Ich sag nicht, dass Viszlas extrem schwierig sind, aber ein durchschnittlicher Retriever ist wesentlich leichter am Jagen zu hindern als ein durchschnittlicher unterbeschäftigter Viszla. Ich sehe auch regelmäßig welche, aber die gehen entweder zur Jagd, zum Rettungshundetraining oder werden hierzulande durch "hinter dem Auto her rennen" ausgepowert :verzweifelt: Ich denke man kann denen genauso wie jedem anderen Arbeitshund beibringen zu entspannen und keine Bewegungajunkies zu werden, die täglich X Kilometer rennen müssen. Ich denke auch, dass man denen gut beibringen kann nicht zu jagen, weil sie sehr kooperativ sind. Aber super einfache Jederman-Familienhunde sind sie trotzdem nicht. Und das mit dem Schönreden empfinde ich eben durch den Text mit den Retrievern so. Da sind entweder die Vorstellungen vom Viszla oder vom Retriever falsch oder man redet sich den Viszla einfacher als er ist. Ich meine, sind tolle Hunde, definitiv. Aber keine Nebenbeihunde finde ich.


    Davon abgesehen sind Viszlas deutlich größer als die TE wohl sucht.

  • English Springer sind alles, aber keine Einmannhunde.

    Was merkwürdig ist, da ihr ja die enge Verwandschaft (Lagotto und Co.) durchaus in Betracht zieht. Bei gleicher Frisur (etwas längeres Haar, Bart, ohne Krone) ist ein Pudel von 99 % der Menschen optisch nicht mehr von einem der anderen Wasserhunde zu unterscheiden.

    Mein Gefühl ist, dass es an dem schmaleren Gesicht liegt. Lagottos und Co haben meiner Meinung nach eine breitere, weniger spitz wirkende Schnauze. Wahrscheinlich ist auch noch ein bisschen Vorurteil dabei. Lagottos und Co findet sie besser, aber optisch wären das auch nicht ihre Lieblingshunde.

    ein guter Freund von mir wollte das Gleiche wie ihr Downhill mit Hhund. Der Hund ist mit 4 Jahren auch soweit sehr gut ausgebildet dass es durchaus möglich ist aber jetzt kommts es geht eben nicht.


    .....


    Was ich sagen will, achtet bei der Rassewahl nicht auf die Eigenschaften, die ihr in eurem Leben immer nur für wenige Momente braucht sondern wirklich auf die, die euer Leben in den unspektakulären Momenten gut tun würden.

    Vielen Dank für deinen Input. Du hast natürlich recht. Es kann sein, dass Biken nicht gehen wird. Aber es wäre auch dumm, wenn wir das gar nicht erst versuchen und uns einen Dackel holen. ;-) Unsere Heimrunden sind recht easy, denke ich. Wir fahren oft tagsüber unter der Woche. Am Sonntag hat es uns auch so zuviele Menschen. Und unter der Woche sieht man hier nur wenig andere. Die zwei Strecken sind auch nicht so schnell, weil zu anspruchsvoll. Falls es sich dann herausstellt, dass die langen schnellen Strecken nicht gehen mit dem Wuff, dann ist das so, kann ich mit leben.
    Dein Tip bezüglich der Alltagstauglichkeit ist sehr gut. Hab vielen Dank dafür, ich werde das beherzigen. Stimmt schon, nutzt dann auch nichts, wenn der Hund ab und an perfekt passt auf dem wildesten Trail und ansonsten too much ist.

    Vielen Dank auch für deine Inputs!
    Wir denken daran, uns eher einen jungen erwachsenen Hund anzulachen. Heisst, der wäre dann etwas schneller belastbar. Wobei der natürlich immer noch alle Kommandos und Grundgehorsam lernen muss. Trainieren würden wir beide ihn. Denke auch, dass wir dabei Spass haben. Ich mache das grundsätzlich gerne, etwas mit einem Tier erarbeiten. Beim gemeinsamen Biken auf den Homestrecken ist das sicher gut möglich. Da kann auch eine mal schneller oder weiter gehen und die andere mit dem Hund arbeiten.


    Bei Strecken die eine Gondel/Lift haben, kann man tatsächlich gut abwechseln. Das ist eine Option, sowohl für den jungen/alten Hund wie auch für den Fall, dass er Biken doof findet.


    Bikejöring wäre auch noch eine gute Möglichkeit hier in der Gegend. Falls ihm das mehr liegen würde.


    Plan B... Im Notfall auf Biken verzichten. Eher technische statt schnelle Strecken finden. Abwechseln. Ab und zu abgeben. Einen anderen Sport suchen. Es ist ja nicht so, dass ich einen Hund möchte, um mit ihm zu Biken. Aber da wir schon biken, erscheint es mir sinnvoll, einen Hund auszuwählen der vermutlich Spass daran hätte.


    Extremsport ist das übrigens nicht, was wir machen. Wir fahren weder Rennen noch sind wir sonstwo bescheuert. Gerade auf wurzligen oder vorblockten Wegen kann man gar nicht so schnell fahren. Zumindest nicht, wenn man schon 40 ist und seit 3 Jahren fährt. Auf der Strasse ist man viel schneller. Und das mag ich gar nicht, klassische Touren auf Strecke ist nicht unser Ding. Ich fahre pro Woche zwischen 0 und 3 mal bei akzeptablem Wetter, 80% davon Hometrails die zwischen 200 und 300 meter hoch und dann wieder runter sind. In 1-1,2h gemacht.



    Sorry, wenn ich mir das von der TE verlinkte Video ansehe und mir dann einen Hund im Fahrradkorb vorstelle... :lachtot: . Am besten noch mit Fliegermütze und der passenden Brille auf. @Vrania ist gar nicht böse gemeint aber die Vorstellung hat mir grade ganz böses Kopfkino verpasst :lachtot: .
    Danke dafür :D .

    :lachtot:
    Haha... bei mir möchte ich auch nicht im Korb mitfahren...



    Den Vizsla schönreden will ich mir auf keinen Fall. Nützt keinem was, wenn dann niemand glücklich ist. Verunsichern tut mich allerdings schon, dass es so viele unterschiedliche Meinungen gibt. Zwischen "braucht 3-4 Stunden Bewegung plus Denksport und Jagd" und "halb so wild, meiner schläft fast den ganzen Tag" bekomme ich alles zu hören.



    Retriever haben einen ausgeprägten will to please, meiner Meinung nach. Hab ich denn was anderes geschrieben? Wobei die paar Labil die ich kannte alle ganz gut mal selbstständig adieu waren und nicht so am Besitzer hingen beim laufen wie die zwei Vizslas. Mag Zufall sein.



    Grösse – Tendenziell lieber um die plusminus 50cm und nicht um die 60cm. Wobei es das bei den Vizslas und deren Mixe auch gibt. Im Tierschutz öfters gesehen. Aber ach, am Ende wird es nicht an ein paar Zentimeter scheitern.



    Englisch Springer Spaniel – Ich hab in zwei Rassenbeschrieben gelesen, dass sie sich gern einen Lieblingsbesitzer aussuchen und den rest der Familie eher freundlich dulden. Mag falsch sein. Ich kenne die Rasse gar nicht... hört sich aber auch gut an. Das Fell ist nicht so ideal. Wieviel Pflege braucht deiner, RafiLe? Wie sieht es mit haaren aus? Muss mal gucken, ob ich hier jemanden mit einem ESS finde.

  • ich finde eure Überlegungen gutr durchdacht und hoffe ihr findet den passenden Vierbeiner :bindafür:


    Nur noch schnell zum extremsport... für EUCH mag das nicht extrem sein... für den Hund ist es das. Körperlich wie geistig. Klar, mehr geht immer... aber biken, auch die lightversion die ihr macht, ist für einen Hund sehr sehr anstrengend

  • @Looking
    Mit dem haaren geht es eigentlich beim Springer Spaniel wie bei anderen Rassen auch. Was die Pflege angeht muss halt der Behang immer wieder mal nachgeschnitten werden, die Ohren innen damit Luft an die Hängeohren kommt, die Ballen an den Pfoten frei machen und das tote Haar getrimmt werden. Aber das ist kein großer Aufwand. Da hab ich mit meinem Cocker wesentlich mehr.. Wie bei jedem Langhaarhund sind halt nur Kletten von außen bissel doof die man rauskämmen muss aber das ist alles machbar. Habe bis jetzt keinen ESS Besitzer kennen gelernt der wegen der "vielen" Fellpflege gejammert hat.

  • Vorneweg, ich finde, der Ridgeback passt nicht zu euren Anforderungen.
    Ich möchte nur ein paar Videos verlinken, was bei entsprechendem Aufbau mit Hund und Rad (bzw. Schlitten) möglich ist. Wenn man sich traut.
    (Sind LEIDER nicht meine.)
    Wichtig ist, dass die Hunde in den Videos alt genug, untersucht und trainiert sind sowie wahnsinnig gut und zuverlässig auf die Komnandos reagieren. (Hach ja... Neid.). Das wurde ganz langsam aufgebaut und funktioniert natürlich nur auf kurzen, abgesicherten Strecken.
    Ich finde es unglaublich eindrucksvoll und begeisternd - und ein wenig beängstigend... :ops:


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