Mittelmeerkrankheiten testen ohne Auffälligkeiten?
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Wir haben Muki mit 6 Monaten aus Ungarn bekommen. Sie ist noch nicht auf die gängigen Mittelmeerkrankheiten getestet. Ich habe jedoch von der Organisation Unterlagen und Formulare für den Test und für ein bestimmtes Labor mit dem sie zusammenarbeiten (ist wohl günstiger) bekommen. Der Test sollte so ca. ab dem ersten Lebensjahr gemacht werden.
Meine Frage ist jetzt, solange keine Auffälligkeiten da sind sehe ich meine Hündin als gesund an. Kann da trotzdem etwas schlummern? Soll der Test prophylaktisch gemacht werden?
Was spricht dafür, was dagegen?
Vielen Dank für eure Antworten. - Vor einem Moment
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Ja, auf jeden Fall testen lassen!
Der Hund meiner Eltern wurde vor drei Jahren importiert und nicht getestet.
Vor vier Wochen sind bei ihm Leishmaniose und Babesiose ausgebrochen, er ist daran fast gestorben.Ich kann nur jedem mit Auslandshund raten das Mittelmeerprofil erstellen zu lassen. Wer es weiß ist viel sensibler für die ersten Symptome und kann im Ernstfall schneller handeln.
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Oh das ist interessant.
Rein theoretisch kann es ja nicht schaden. Ich gehe halt einfach mal davon aus, dass nichts ist und möchte das gerne schwarz auf weiss sehen.

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Genau, wenn der Test negativ ist hast du Gewissheit (allerdings nicht 100%ig, wenn der Titer zu niedrig ist erkennt der Test ihn nicht) und musst nicht jedes Mal panisch werden wenn sie verdächtige Symptome zeigt.
Und umgekehrt kannst du schnell handeln und dem Hund (und deinem Geldbeutel, die Behandlungskosten liegen inzwischen im vierstelligen Bereich) viel Leid ersparen.
Ich finde das sind die 120€ für den Test wert. -
Ja bitte testen. Wenn erstmal Symptome da sind ist es oft schwer zu behandeln oder gar zu spät. Oft merkt man anfangs überhaupt nichts. Allerdings ist auch ein negativer Test keine Garantie, zumindest bei der Leishmaniose.
Alles spricht dafür, nichts dagegen :)
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Ich kann mich als Besitzerin von TS-Hunden aus Süd- und Ost-Europa nur meinen Vorschreiberinnen anschließen und zum Test raten. Es ist besser eine parasitäre Infektion ohne aktive Erkrankungssymtome festzustellen und früh genug handeln zu können.
Drücke die Daumen für ein negatives Ergebnis.
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Finya ist aus Serbien. Die Tierschutzorganisation hat damals kein Wort zu Mittelmeerkrankheiten verloren
Ich hab Serbien selbst auch nie als dafür infrage kommend gesehen. Ungarn schon gar nicht. Das liegt ja mit Österreich auf gleicher Höhe
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Was spricht dafür, was dagegen?
Dafür spricht, dass die Hündin aus einem Risikogebiet stammt und bisher noch nicht getestet wurde.
Und dass Krankheiten, je früher sie diagnostiziert werden, umso erfolgreicher behandelt werden können.
Dagegen spricht nur das Geld.ein bestimmtes Labor mit dem sie zusammenarbeiten (ist wohl günstiger)
Freiburg wahrscheinlich, und nicht wegen des Preises, sondern wegen der Qualität der Ergebnisse.
Mit Einmaltesten ist es auch nicht getan, da manche der MMK lange Inkubationszeiten haben.
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Meine Frage ist jetzt, solange keine Auffälligkeiten da sind sehe ich meine Hündin als gesund an. Kann da trotzdem etwas schlummern? Soll der Test prophylaktisch gemacht werden?
Was spricht dafür, was dagegen?Also ich hab den Test machen lassen, sicherheitshalber.
Dafür sprach:
Früherkennung, ist immer gut und oft dann noch gut behandelbar
Weiterhin, potentielles Ansteckungsrisiko (für andere) ausschliessenDagegen:
Nichts -
Ich hab Serbien selbst auch nie als dafür infrage kommend gesehen. Ungarn schon gar nicht. Das liegt ja mit Österreich auf gleicher Höhe
Und auch da ist mittlerweile- wie in Deutschland - die Sandmücke heimisch.
Nur die Tatsache, daß die Population leishmanioseinfizierter Tiere hierzulande gering ist, erklärt die geringe Infektionszahl von in Deutschland infizierten Hunden.
Deshalb ist es so wichtig vor einem definitiv aussagekräftigen Test (Leishmaniose hat eine Inkubationszeit von bis zu sieben Jahren
) beim Hund per Scalibor weitere mögliche Übertragung und Ausbreitung zu verhindern.Anaplasmose und Babesiose ist sowieso weit verbreitet- in Deutschland können sich Hunde damit längst infizieren in zeckenreichen Gebieten. Die Krankheiten- genau wie Ehrlichiose kommen auch bei doch recht vielen Hunden aus Rumänien vor. Entsprechend sind auch Hunde aus Ungarn und auch Serbien gefährdet. Mittelmeerkrankheiten haben nicht mehr wirklich etwas mit dem Mittelmeer zu tun- die Vektoren sind längst weitverbreitet und ungeschützte infizierte Tiere, die importiert wurden tragen dieErreger auch in Länder, die bisher nicht betroffen waren- deshalb unbedingt schützen und testen lassen.

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