Prepper unter sich :)
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Gerade die Toilettenpapier-Krise war hier was, was die Vorratshaltung intensiviert hat. Für mich war das ganze Thema damals tatsächlich ein „First World Problem.“ Für meinen Mann mit CED eine ernsthafte Sorge. Klar hätte er im absoluten Notfall ohne gekonnt, aber schön ist halt anders und Rituale und Gewissheiten um solche Sachen wie immer genügend Klopapier sind ja auch ein Hilfsmittel für den „guten“ Umgang mit belastenden chronischen Erkrankungen.
Da sind hier jetzt immer 2 Pack im Vorrat. Mehr macht keinen Sinn, weil der Keller etwas Feuchtigkeit hat.
Mein ganzer Papierkram liegt wohl aufgehoben im Bettkasten und wird regelmäßig aufgefüllt
Jedenfalls der Teil, der nicht in Kisten auf dem Dachboden ist.
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Genau! Und was es da Grabenkämpfe gab.
Ich hatte eh zum Beispiel genug Nudeln im Haus und musste nicht die Regale leerkaufen, als man nur 4 Packungen Nudeln nehmen durfte.
Die hab ich gerne andere zugestanden, ich hatte ja „vorgesorgt“.
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Das ist auch hier der eigentliche Grund: Krank und Leben am Ärmel der Welt? Macht nix, die Gefriertruhe gibt genug selbstgekochte Mahlzeiten für 3 Wochen her. Mann samt Auto in Reha? Passt, mit wöchentlicher Biokiste sind die paar Wochen easy und komfortabel überbrückt
Wir betreiben hier tatsächlich keine Katastrophenvorsorge, sondern eine Form von Vorsorgehaltung, die uns im Notfall ein paar Wochen über Wasser halten kann, es auch abdeckt, wenn der wöchentliche Einkauf ein- oder zweimal ausfällt und mit der wir auch mal eine Quarantäne überstehen. Und wir - und Schwiegermutter noch mehr - greifen auch bei guten Angeboten mal mehr zu.
Für mich persönlich möchte ich keine Vorsorge für ernstere Krisenfälle betreiben und mich auch nicht mit Gedanken an sowas wie Überleben oder gar Selbstverteidigung in Zeiten von Katastrophen oder Ausnahmezuständen beschäftigen. Habe eh die Neigung zu Grübelei, Ängsten und Zwängen, für mich wäre das daher nicht gut. Es würde diese Neigung füttern. Von diesem Teil „Prepper“ halte ich mich daher fern. Auch wenn mein Mann bei meiner aktuellen Bücher-Ausmist-Aktion sehr nachdrücklich angemerkt hat: „Wenn es irgendwann mal keine eBooks mehr gibt, tuts Dir um jedes entsorgte Buch leid!“
Ach ja - Schrauben, Nägel, Muttern, Dübel und und und und …. aus 55 Jahren Möbeln der Schwiegerleute und 35 Jahren Möbel ebenso wie Werkzeuge aus Schwiegervaters 40jähriger Zugehörigkeit zu einem großen Industrieunternehmen
werden bei uns dafür sorgen, dass es uns da für den Rest unseres Lebens an nichts fehlen wird. Mann nennt das sinnvolle Vorsorge. Ich bin mir da nicht so sicher
Ich verstehe es völlig, wenn man sich selbst nicht intensiv mit dem Thema befassen will, wenn einen das ernsthaft belastet und damit die Zeit ohne Krise/Katastrophe zur persönlichen Krise wird.
Bei mir ist es umgekehrt, mich beruhigt das Beschäftigen mit dem Thema "Persönliche Vorsorge" eher. Und ich war schon morgens, als das Thema Crowdstrike aufkam, im Supermarkt, weil ich eine Lücke im Vorrat erkannt hatte
Vielfalt macht aber auch einen halbwegs gesunden Staat aus.
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Klar
. Das ist einfach individuell und ich habe da kein grundsätzliches Thema mit, es ist völlig okay, dass unterschiedliche Menschen einen unterschiedlichen Umgang haben. Und finde den Austausch auch spannend, nur so kann ich was lernen
Unangenehm finde ich es nur dann, wenn es heftige sektiererische Ausmaße annimmt und Verschwörungsgedanken dazukommen, die rechte Ideologien und Narrative bedienen. Da nehme ich auch menschlich Abstand. Aber das ist keine Frage der Vorsorge und aktiven Auseinandersetzung mit Vorsorge fürs Überleben, sondern eine Frage dessen, was Einzelne daraus machen. Das zieht sich ja durch alle Bereiche gesellschaftskritischen oder „alternativen“ Gedankenguts.
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Man muss es auch nicht immer als NOTvorrat sehen, sondern als praktisch und evtl auch günstig.
Ich kaufe zb Tomatendosen, wenn sie im Angebot sind, und dann nicht nur ein 6er Pack, sondern 4 oder 6, je nachdem wieviel ich noch habe.
Die Dosen halten ewig, werden, bei mir, aber auch ständig gebraucht.
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Vielleicht sollten wir uns Forumsintern einen alternativen Namen ausdenken?
Mein Vorschlag:
Die Kellerlädchenbande
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Ich muss sagen, als ich mir damals den Titel ausgedacht habe, hab ich das mit Augenzwinkern gemeint, weil Prepper für mich ein bisschen verstrahlte Zeitgenossen waren, die irgendwo in Amerika einen Bunker für schwere Zeiten verbuddelt haben.
Heute lese ich immer wieder von der Prepperszene und das besonders in Verbindung mit Reichsbürgern o.ä., und damit möchte ich nicht (und ich denke auch sonst niemand hier) in Verbindung gebracht werden.
Wenn man den Titel dieses Threads in "Katastrophenvorsorge" oder meinetwegen auch etwas weniger Existenzielles umbenennen könnte, hätte ich nix dagegen
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Wie wärs treffend einfach mit "Krisenvorsorge"?
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Ich
Ich muss sagen, als ich mir damals den Titel ausgedacht habe, hab ich das mit Augenzwinkern gemeint, weil Prepper für mich ein bisschen verstrahlte Zeitgenossen waren, die irgendwo in Amerika einen Bunker für schwere Zeiten verbuddelt haben.
Heute lese ich immer wieder von der Prepperszene und das besonders in Verbindung mit Reichsbürgern o.ä., und damit möchte ich nicht (und ich denke auch sonst niemand hier) in Verbindung gebracht werden.
Wenn man den Titel dieses Threads in "Katastrophenvorsorge" oder meinetwegen auch etwas weniger Existenzielles umbenennen könnte, hätte ich nix dagegen
Wenn man den Begriff als Scherz nimmt, finde ich ihn eigentlich ok. Damit kann man da wenigsten alles drunterfassen, ohne eine genaue Begriffsbestimmung diskutieren zu müssen.
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Die „Prepperscene““ hab ich mir tatsächlich erst virtuell angeschaut, nach diesem Thread hier.
Ich bin ja etwas älter und ich war früher von Rüdiger Neberger angetan und von diesem ganzen „ich kann bei einsetzendem Schneefall in Canadas Wälder eine Höhle bauen, weil ich weiß anhand der Bemoosung von Bäumen von welcher Seite der Wind kommt“ ( oder so😂)
Ich würde auch dicke Maden unter Ästen finden (mit viel Protein😮).
Aber die Prepperscene im Internet, da mag ich gar nichts von…
Und auch in meinem privaten Umfeld hab ich anfangs gesagt ich „prepper“, mach ich nicht mehr, weil das alle mit sehr abgedrehten Nerds in Verbindung bringen.
Ich sag eigentlich immer nur, wenn das Thema überhaupt mal aufkommt: „Ich mach Vorratshaltung-is praktisch“
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