Prepper unter sich :)

  • Kerzen oder Brennspiritus hat dagegen keiner gekauft. Na dann....

    Was willst Du denn mit der Kerze machen? Ins Fenster stellen, sobald das Mehl aufgebraucht ist?

    Mal ernsthaft: Sieh Dir mal die Notfallpläne Deiner Stadt/ Gemeinde für den Fall eines flächendeckenden Stromausfalls (z.B. bei einem Hackerangriff auf den Netzbetreiber) an. Da hast Du nach spätestens zwei Tagen ganz andere Probleme als warmes Essen und Licht. Ganz abgesehen davon sehe ich die Gefahr, dass dieses Szenario eintreten könnte, mit Blick auf Corona absolut nicht, zumal gerade die Energieversorger schon seit Monaten auf diese Ausnahmesituation eingestellt sind.

    Panikmache hin oder her, hast du mal gesehen, was dieses Jahr auf den Feldern angebaut wurde?

    Natürlich. Ich lebe nicht auf dem Mond. Und trotzdem bin ich das komplette Jahr über ausreichend mit saisonalen/ regionalen Lebensmitteln und Grundnahrungsmitteln versorgt worden und habe an keinem einzigen Tag gehungert. Du etwa? Selbst als uns Corona zu Beginn des Jahres komplett überfallen hat, waren die Regale noch voll. Der schmerzlichste Einschnitt dürfte gewesen sein, dass nicht jeder Luxusartikel überall sofort verfügbar war. Kann wieder passieren, werden wir auch ein zweites Mal überleben (wobei ich davon ausgehe, dass insbesondere Hersteller, Groß- und Einzelhändler aus dem Jahresbeginn gelernt haben und entsprechende Maßnahmen ableiten, wenn es zu einem zweiten Lockdown kommt).


    Wenn ich Wert darauf lege, den ganzen Winter über Bandnudeln mit Käse- Trüffelsauce zu essen, sollte ich mir die Trüffelsauce jetzt wohl einlagern. Aber den Gedanken, dass es in einigen Wochen gar nichts mehr zu Essen gibt, finde ich absurd und an den Haaren herbeigezogen.

    Oder meinst du, dass es ein gutes Zeichen ist, dass in Hanau die Einnahmen der Hundesteuer mittlerweile die Einnahmen der Gewerbesteuer übertreffen?

    Genau das ist für mich gefährliches Halbwissen, das ein guter Nährboden für kopflose Panikmache ist.

    Warum ist das denn wohl so?

    Weil ein Teil des Maßnahmenpakets war, dass Unternehmen sämtliche Steuern gestundet werden, damit sie die notwendige Liquidität haben, ihre Mitarbeiter und ihr Unternehmen über die Zeit des Lockdowns zu bringen.

    Sind Hundebesitzer Unternehmen? Nö. Deshalb mussten die auch weiter bezahlen, während die Unternehmen nicht bezahlt haben, sondern einen Aufschub bekommen haben.

    Ist also nicht verwunderlich, dass die Einnahmen aus der Gewerbesteuer eingebrochen sind. Die wurde nämlich- anders als die Hundesteuer- gar nicht erst abgeführt.

  • Hier kann man es auch noch einmal nachlesen:

    Zitat

    Stundungen von Gemeindesteuern oder der Vorauszahlungen zur Gewerbesteuerkönnen unter Angabe des Kassenzeichens der Stadt Hanau und dem Betreff „Corona“ mit kurzer Begründung formlos unter [email='steuern@hanau.de'][/email] beantragt werden.

    http://www.corona-hanau.de/mam…7_steckbrief-stundung.pdf

  • danke für den lieb gemeinten Link...:winken:


    Ich werde sicher wieder aufstocken.

    Und sobald das nächste Biokalb geschlachtet wird im nächsten Ort sind dann a die Fleischvorräte sicher.


    Gemüse is ja auch im Garten... (nur ich halt nicht.)

    Und mein Holzofen hat ne Kochmulde... also erfriere und verhungere ich nicht.

    Aber das mit den Medikamenten stimmt.. es ist einfach sehr viel ausserhalb produziert... falls wer was bestimmtes braucht wäre ein 2. als Reserve net schlecht.

  • Was willst Du denn mit der Kerze machen? Ins Fenster stellen, sobald das Mehl aufgebraucht ist?

    Ja, ganz genau!


    Mal ernsthaft: Sieh Dir mal die Notfallpläne Deiner Stadt/ Gemeinde für den Fall eines flächendeckenden Stromausfalls (z.B. bei einem Hackerangriff auf den Netzbetreiber) an. Da hast Du nach spätestens zwei Tagen ganz andere Probleme als warmes Essen und Licht. Ganz abgesehen davon sehe ich die Gefahr, dass dieses Szenario eintreten könnte, mit Blick auf Corona absolut nicht, zumal gerade die Energieversorger schon seit Monaten auf diese Ausnahmesituation eingestellt sind.

    Was für Probleme habe ICH denn nach zwei Tagen?

    ... und habe an keinem einzigen Tag gehungert. Du etwa? Selbst als uns Corona zu Beginn des Jahres komplett überfallen hat, waren die Regale noch voll. Der schmerzlichste Einschnitt dürfte gewesen sein, dass nicht jeder Luxusartikel überall sofort verfügbar war. .

    Ich musste nicht hungern, weil ich alles für ca. 2 Monate daheim hatte. Ich weiß nicht, wie es bei dir in der Gegend aussah, aber bei uns waren die von dir genannten Luxusartikel alle da. Alle günstigen Lebensmittel waren vergriffen. Und dazu gehörten auch Grundlebensmittel wie z.B. Eier.


    Und wie sieht es heute aus mit Desinfektionsmitteln und Handschuhen? Die Preise sind rund 40% über dem Preis vor der Krise.


    Zu der Gewerbesteuer, Zitat aus der PDF:

    Zitat

    Auch eine Anpassung der Vorauszahlungen zur Gewerbesteuer ist möglich. Unternehmen müssen darlegen, dass sie unmittelbar betroffen sind.

    Die Gewerbesteuer wird als Vorauszahlung entrichtet. Wenn du siehst, dass dein Unternehmen weniger Einnahmen hat, kann man eine Anpassung veranlassen. Es ist kein Konjunkturpaket, sondern die Einnahmen werden am Ende ganz sicher in der Stadtkasse fehlen.

  • Abgesehen davon das etwas Vorsorge immer gut ist - sehe ich das im Fall Corona vor allem in Hinsicht auf eine mögliche Quarantäne.

    Man muss es sich und andern nicht besonders schwer machen.


    Bei uns gab es übrigens immer alles - nur Klopapier mußte ich in den ersten Wochen manchmal alle Supermärkte auf meinen Arbeitsweg anfahren.

  • Meine ländliche, etwas aufgeprepperte, Vorratshaltung hat sich durch Corona nicht verändert - wir hatten anfangs die Einkaufsintervalle deutlich verlängert und die Vorräte verstärkt genutzt, da haben wir merken können, dass unsere Vorratshaltung gut zu unserem üblichen Leben passt. Schoki war allerdings etwas knapp. :lol:

  • habe wie viele Corina-gehamstert

    Alles wurde zimlich gut abgedeckt.

    Alk süßes und lebendsnotwendiges alles war da.

    Aber natürlich geht nimmer mehr und effizienter.

    Klopapier hatte ich durch Zufall gerade in großen Mengen aufgestockt.

  • Meine ländliche, etwas aufgeprepperte, Vorratshaltung hat sich durch Corona nicht verändert - wir hatten anfangs die Einkaufsintervalle deutlich verlängert und die Vorräte verstärkt genutzt, da haben wir merken können, dass unsere Vorratshaltung gut zu unserem üblichen Leben passt. Schoki war allerdings etwas knapp. :lol:

    Die wird hier definitiv als Letztes ausgehen :ugly:


    LL0rd


    Soweit ich weiß, wurde Gewerbesteuer im großen Stil gestundet. Und Hanau steht ein Hilfspaket vom Bund bevor.


    Lebensmittel sind für mein Empfinden insgesamt teurer geworden - ja. Das wird durch Panik-Hamsterkäufe aber nun auch nicht besser.

  • Bei uns auf den Feldern wurde das angebaut, was geplant war. Die Landwirte haben nämlich ein rotierendes System, da z.B. nicht jedes Jahr Kartoffeln auf dem gleichen Feld angebaut werden dürfen. Es gibt zwar Ausnahmen und Sonderregelungen, aber im März, zu Beginn der Corona-Welle, war die Saat schon geplant bzw. erledigt. Da gab es nix mehr groß zu ändern.

    Dieses Jahr wurde hier viel Gerste und Weizen angebaut, wenig Rüben und weniger Kartoffeln. Dafür Knoblauch (da hab ich nicht schlecht geschaut).


    Einen Eiermangel gab es hier übrigends überhaupt nicht. Das einzige, was tatsächlich dauerhaft ausverkauft war, war Hefe, Toilettenpapier, Taschentücher und Küchenrollen. Selbst Desinfektionsmittel gab es recht schnell (zu Mondpreisen) wieder. Nudeln waren auch immer da (die Teuren natürlich). Und gerade an regionalen Produkten hat es überhaupt nicht gemangelt. Im Gegenteil, das Frischobstregal war überfüllt, weil alle Angst vor Ansteckung durch kontaminierte Äpfel etc. hatten.

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