Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's

  • Ich fände feste Regeln auch Quatsch. So wie man sich den passenden Züchter aussucht, sollte man sich auch seinen "Tierschutzverein" aussuchen dürfen.

    Und es gibt so viele tolle Vereine, die super Arbeit leisten und es gibt so viele tolle Hunde im Tierschutz, dass es einfach total schade ist, wenn man alle über einen Kamm scherrt.

  • Von mir würde beispielsweise eine Familie mit ADHS-Fall kein Tier haben können, weil das einfach nicht passt (im Sinne von meine Tiere würden in die Situation nicht passen) . Und je nach Ausprägung und Umgang damit würde ich vielleicht auch einschätzen, dass da eventuell gar kein TS-Tier passt.

    Ich lass mir noch eingehen, wenn man bestimmte Tiere nicht an diese Familie vermitteln möchte.
    Aber mit welchem Recht und aufgrund welcher Expertise kannst du Familien mit ADHS-Fall generell ein TS-Tier absprechen?
    Du kennst weder die Familie (das kann man gar nicht, auch nach einer Vorkontrolle) noch andere TS-Hunde, die nicht in deine Zuständigkeit fallen, noch das soziale Gefüge, in dem die Familie lebt, die Krankengeschichte, usw.

    Ein hundeunerfahrener Mensch kann aber auch einfach vollkommen ungeeignet für einen TS-Hund sein, bei dem es meist Baustellen gibt.

    Wer sagt mir denn, wie hundeerfahren der Kontrolleur ist?
    Oder ob er Menschen gut einschätzen kann?
    Wenn jemand mal von diesem Verein ein Tier übernommen hat, Tiere mag und helfen will, ist das eine gute Sache.
    Aber das alleine qualifiziert noch in keinster Weise...

  • Ernsthaft ? Was sind das denn bitte teilweise für Ansichten ? Ohne Ahnung von Krankheitsbildern zu haben alles über einen Kamm scheren ohne den individuellen Fall zu kennen? Hammer, ehrlich. Man will bitte niemals mit irgendwelchen unseriösen Orgas in einen Topf geworfen werden, mockiert sich über Leute die sagen sie möchten keinen TS Hund weil ihnen das zu unsicher ist aber selber kann man schön in Schubladen denken.

  • Irgendwie fasert dieser Thread immer mehr in die Extreme aus. Was ich schade finde. Zu den Regularien:

    Menschen sind Individuen - sowohl Interessenten als auch Vermittler. Hunde sind Individuen. Jeder hat seine eigenen Vorerfahrungen. Da wirds schonmal schwierig :ka: Gerade auch hier im Thread wird deutlich: Einerseits soll individuell geguckt und entschieden werden, andererseits soll es einheitlich hochqualitative Regularien geben. Die Ausführenden sollen gut qualifiziert sein - das möglichst auch noch auf eigene Kosten.

    Wenn ich nicht tatsächlich Sachkunde generalisiert und mit Vorführung mit dem eigenen Hund freiwillig fürs Gassigehen gemacht hätte, hätte ich hier jetzt geschmunzelt. Leute, es gibt genug Ehrenamtler, die das so machen. Im Traum nicht auf die Idee kämen, auch nur die Benzinkosten für die Fahrten zu Vorkontrollen dem Verein in Rechnung zu stellen. Gleichzeitig regelmäßig Spenden, ihren Kuchen für Vereinsfeste beisteuern ...

    Sich dann trotzdem von Festangestellten im Tierheim anhören müssen, dass sie ja nur „unprofessionelle Ehrenamtler“ sind. Beim Gassigehen regelmäßig den Sprüchen anderer Hundehalter zu ggf. unverträglichen und schlecht sozialisierten Tierschutzhunden anhören müssen. Auch genug von dem Tierelend sehen, das unsere Gesellschaft produziert. Und dann eben noch damit umgehen müssen, dass potentielle Interessenten für ein Tier sie erstmal als potentielle Gegner betrachten.

    Ne, ich will es nicht entschuldigen, wenn es dadurch mal ein deplatziertes Auftreten oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen kommen.

    Aber ich denke, mit insgesamt etwas mehr gegenseitigem Respekt, Einfühlung und Verständnis würden ganz viele Gespräche auch anders verlaufen.

  • Die Forderung sind ja nicht feste Regeln, sondern nachvollziehbare Ansprüche, die sich auf dem indivdiuellen Hund begründen und daran happert es nunmal in den meisten Fällen.

    Ich habe auch in meiner aktiven Zeit Vorkontrollen gemacht und auch Absagen verteilt, aber es gab immer eine sachliche Begründung dafür, die immer auf den speziellen Hund bezogen war. Ich hatte NIE einen Fall in dem ich gesagt hätte "so jemand/in so eienr Situation darf man keinen Hund haben". Auch gab es nie schwammiges Blabla von wegen Bauchgefühl und schlechten Schwingungen.

    Aber dafür muss ich den Hund kennen und nicht irgendwen eine Checkliste abarbeiten lassen.

    Moment das "NIE" stimmt nicht ganz, ich habe einmal einer Dame nahegelegt, sich das mit der Hundehaltung nochmal zu überlegen. Die hatte nach Ratenzahlung für die Schutzgebühr gefragt, mit der Begründung, sie könne sich sonst das Futter nicht leisten, wenn sie die ganzen 120€ auf einmal zahlen müsse....

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