Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's

  • Es soll niemand jemanden etwas recht machen. Einfach ehrlich sein und die Tatsachen sagen. Zu erzählen dass man den Hund ins Büro nimmt und lebhafte Kinder hat dafür braucht man kein hundeewissen um zu sehen dass es relevant ist und wenn die tierheimorganisation meint man bekommt keinen Hund weil man arbeitet egal ob man den Hund mitnimmt oder einen sitter organisiert dann muss man da keinen Hund holen.

  • Letzendlich ist es ja auch kein Problem, wer mit der Art und Weise unzufrieden ist, kann ja einen anderen TS Verein suchen, bei den Kleinanzeigen,... schauen oder beim Züchter.

    Keine Ahnung wahrscheinlich bin ich zu naiv und mach mir einfach keinen Kopf.

    Ich mache brav meine Steuererklärung und teile dem Staat mit wieviel ich exakt verdiene (nicht das die das nicht eh schon wüssten), meine KK Sachbearbeiterin bekommt das Teil auch, such ich mir eine Wohnung reich ich dort allerhand (Schufa, Mietschuldenfreiheitsbla, Einkommensnachweis,...) ein.
    Der Wasserman stiefelt durch die Wohnung, der Heizungsmensch, der Typ der meine Internetleitung repariert, ein Maler,...

    Die schlappen hier durch und sehen meine "intime" Wohnung, andere wollen intime Auskünfte von mir und keiner von denen will mir ein Lebewesen anvertrauen, für das er Verantwortung hat.

    Und ich habe hier nun nicht ständig Besuch, bin auch nicht bei FB,... also ich gehe nun nicht freigiebig mit meinem Leben um, aber manches ist halt notwendig.

    Müssten wir unseren Hund abgeben, will ich auch wissen das er gut unterkommt und mich auch persönlich davon überzeugen, das die Angaben stimmen.

    Vielleicht muss man sich das mal so rum vorstellen. Es interessiert sich jemand für MEINEN Hund, es hört sich traumhaft an, derjenig kommt zu mir und ich gebe ihm den Hund einfach mit? Also ich würde das nicht machen.

    Ich habe ja selbst im Nagerschutz schon die schlimmsten Dinge erlebt. Um ein Haar hätten wir mal einen Hamster an einen Horder vermittelt. Und das sind Nager, mit denen betritt man nicht einmal den öffentlichen Raum und gestaltet mit ihm auch nicht jahrelang seinen Alltag oder hat diesbezüglich Verantwortung anderen Leuten gegenüber.

    Und ich kann mich auch nicht davon freimachen, eben schon Erfahrungen gesammelt zu haben und die beeinflussen einen immer, nicht nur in Hinblick auch Tiere, sondern im ganz normalen Leben.

    Aber wenn ich das wirklich nicht will, das nicht verstehen kann oder aus Überzeugung nicht unterstützen will, dann habe ich genug andere Optionen an einen Hund zu kommen. Ist doch auch OK, da muss man nix verteufeln. Ich bin froh um die TS Option und mich stört es nicht, die Entscheidung ob das Tier zu einem passen könnte wird schon vor der VK getroffen.

    Edit: ich bin mal wieder zu langsam.

  • Das Problem ist, das ein Hundeunerfahrener Mensch im ersten Schritt nicht weiß, was denn nun für den Kontolleur wichtig ist und was nicht. Der Kontrolleur selbst sollte es aber aufgrund von Erfahrung und Fachkompetenz wissen und im ersten Kontakt gezielt die richtigen Fragen stellen können.
    Kann er das nicht, sollte er wohl darüber nachdenken, ob er für Kontrollen zur Entscheidungsfindung geeignet ist.

    Ein hundeunerfahrener Mensch kann aber auch einfach vollkommen ungeeignet für einen TS-Hund sein, bei dem es meist Baustellen gibt.

    Wenn ich jemandem gegenüber sitze, der sich das gaaaanz genau überlegt hat mit dem Auslandshund oder dem traumatisierten Tier und natürlich schon supergut informiert ist - dem ich aber erklären muss, dass das Tier aus dem Zwinger nicht stubenrein sein kann, dem ich erklären muss, dass Treppensteigen nicht drin ist, Rauslassen nicht geht, Abruf nicht klappt und erst aufgebaut werden muss....

    Das ist so ein bisschen als käme ein Mensch zum Jagdhundzüchter, natürlich supergut informiert und haut dann raus "ich will aber ein Tier ohne Jagdtrieb".

    Ich bin kein Ratgeber für Leute, die sich selbst überschätzen und ich bin in erster Linie nicht für die da, die sich noch nicht einmal informiert haben - ergo auch so gar keine Ahnung haben. Ich kann mit Rat und Tat zur Seite stehen, als Anlaufstelle, als Feinschliff. Aber definitiv nicht für jemanden der meint: Ich hätte gerne ein Tier. Möglichst jetzt. Mich zu informieren war mir aber zu viel... Trotzdem weiß ich natürlich am allerbesten, ob ich mir ihr Tier zumuten kann."

    Das ist für mich übrigens ein No go.

    Wenn jemand sagt: "Hier stand das, da jenes - wir sind verwirrt" ist das eine vollkommen andere Geschichte.

  • Ich hatte bei den VKs, die ich damals für unseren Verein gemacht habe, hin und wieder (nach Absprache natürlich) meinen eigenen Hund dabei, der ja genau da herkam wo die Interessenten einen Hund herbekommen würden. Der Umgang mit dem Hund dann hat mir noch mehr gezeigt, als (nur) das Gespräch an sich. Wofür ich sehr dankbar war.

  • Das ganze Konstrukt wird zur Farce, wenn man die Regularien mal vergleicht.
    Orga 1 vermittelt keinen Hund, weil Garten fehlt.
    Orga 2 vermittelt, weil sie den Garten nicht wichtig findet.

    Am Interessenten hat sich in diesem Fall nichts geändert. Für den einen ist er gut genug, für den anderen nicht. Wie soll man das denn noch ernst nehmen :ka:

    Es gibt sicherlich viele Mitarbeiter von Organisationen, die wirklich tolle Arbeit machen. Aber mir zwängt sich der Eindruck auf, dass das nicht unbedingt die Regel ist. Bei dem ADHS Beitrag kriege ich schon wieder Puls. Was zur Hölle befähigt jemanden, der nicht vom Fach ist, zu sagen, ein ADHS Betroffener dürfe gar kein Tier bekommen? Das wäre ein schöner Fall für eine Klage.

    Soweit ich mich erinnere, hat auch niemand gesagt, die Tiere sollten ungesehen verscherbelt werden. Es werden bloß nachvollziehbare, transparente Regularien gefordert. Das ist nicht nur für den Interessenten sinnvoll, damit er sich informieren kann, sondern auch für die Kontrolleurinnen, damit die nicht ihre eigenen (für mich teilweise wirklich schrägen) Ideen umsetzen, sondern einen Leitfaden haben.
    Fehlvermittlungen wird man nie ausschließen können. Aber wenn im Vorfeld strukturiert gearbeitet wird, hat das für alle Seiten Vorteile und wenn es dann doch schiefgehen sollte, kann man sich gegenseitig wenigstens nichts vorwerfen.

  • züchter 1 verkauft keinen hund weil garten fehlt
    Züchter 2 verkauft den hund weil er garten nicht so wichtig findet.

    Eo bleibt der Aufschrei? Warum zweierlei mass?

  • Ja aber das ist halt so. Ich fände es schlimm wenn es in irgendwelchen festen Regeln erstarren würde. Wer soll diese regeln aufstellen?

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