Hütehund oder doch was anderes?
-
-
Ja, da bin ich selbst noch nicht ganz Sicher.
So im Groben:
Einen Mittelgroßen bis großen Hund, mit dem man Hundesport (am liebsten Obedience) betreiben kann und welcher auch Spaß dran hat. Gleichzeitig aber auch einen guten Alltagsbegleiter, der auch Mal mit in die Stadt kann, frei laufen kann (wobei das ja immer ein Erziehungsding ist), aufmerksam ist, mit Bahn fahren kein Problem hat (wobei das auch ein Ding der Erziehung/Gewöhnung ist) und sportliche Aktivitäten mitmacht (Joggen, Rad fahren, Wandern).Klingt für mich jetzt gar nicht nach Working Kelpie, die muss man im Alltag ja schon stark regulieren und kontrollieren. Dann eben das sehr durchsetzungsstarke Wesen - das bedeutet auch dass sie sich egal wie durchsetzen- auch anderen/ fremden Hunden gegenüber. Sowas macht den Alltag nicht unbedingt einfacher.
Mir fällt da auch eigentlich gleich der Labrador oder auch der Großpudel ein. Je nachdem ob man nun auf Schmetterlingspupsende Tutnixe mit Hang zum ich liebe jeden Menschen und jeden Hund und teile es ihnen auch mit oder ob man eher auf die etwas distanziertere Variante steht.
Ich schneide meine selber und finde es nicht lästig. Die Pflege ist eher Luxuszeit die man mit dem Hund zusammen verbringt und entspannt. Mehr als eine Stunde kommt aber auch bei 2 GPs pro Woche nicht zustande. Vorteil ist sie haaren nicht und man muss wegen ihnen nicht ständig staubsaugen. Ich führe beide im Sport. Gut Andiamo ist in Prüfungsrente aber mit 9 1/2 Jahren noch topfit und er lernt jetzt einen Haufen Quatsch und das mit viel Begeisterung. Vorher lief er in der Obedience Klasse 3. Farinelli ist in der 2 und macht daneben noch IPO. Sie laufen gerne am Rad, schwimmen gerne und begleiten mich problemlos überall hin und sind dabei auch noch sehr gerne gesehen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich war mal in einer ähnlichen Situation. Ich war 19, wohnte schon alleine und die Umstände (Arbeit, Wohnung,...) erlaubten es endlich dass ich mir einen eigenen Hund suchen konnte.
Meine Ansprüche waren ähnlich wie deine und auch ich hatte mich in die Kelpies verguckt. Nachdem ich mich mehr darüber infomiert hatte musste ich mir aber eingestehen dass das wohl absolut die falsche Rasse für mich wäre.
Stattdessen bin ich dann beim AL Labbi gelandet und ich muss sagen dass war die beste Entscheidung. Sie war problemlos immer und überall dabei ( Arbeit, Kneipentouren, Ausflüge, Zelturlaub, Restaurant, wandern,reiten,...), in der Hundeschule Feuer und Flamme, wenn ich mal einen Tag weg musste war es kein Problem sie bei jemandem den sie kannte unterzubringen und sie hat mir auch den ein oder anderen Fehler grosszügig verziehen die beim ersten eigenen Welpen dazugehören. Und wie das so ist hat es in meinem Leben seither die eine oder andere kehrtwende gegeben, privat und beruflich, und sie hat jede Veränderung problemlos mitgemacht.Nun ist letztes Jahr doch noch ein WK eingezogen, dies aber nur weil ich inzwischen als Schäferin arbeite und den grössten Teil des Jahres jeden Tag mehre hundert Schafe zu hüten habe. Er ist ein echt toller Hund, mit ihm zu arbeiten ist super, ich bin noch immer täglich fasziniert und begeister von ihm. Aber ohne Schafe möchte ich den nicht haben. Die Beschreibung von @Gammur von ihrer Hündin trifft grösstenteils auch auf ihn zu. Und ich bin immer wieder froh dass ich mir damals keinen Kelpie geholt habe.
Um zum Fazit zu kommen. Ich würde gerade wenn du noch so jung bist die Alltagstauglichkeit als Kriterium nicht unterschätzten. Klar ist z.B. ein Labbi keine sehr extravagante Wahl. Aber ich für mich fand es auch so ab und zu schon schwierig genug mit Hund, aber mit einem Hund vom Kaliber eines Kelpies hätte ich mir das ganze nur unnötig schwerer gemacht, wenn nicht sogar verunmöglicht.
Ich hoffe ich kann dir mit dem Roman etwas helfen :) -
Ein Nachbar von mir hat einen Border Collie. Ein richtig toller Hund, der super erzogen ist und grundsätzlich ohne Leine laufen kann. Aaaaaber, mein Nachbar erzählte mir gestern, dass sie im Urlaub mit Bekannten einen Stadtbummel gemacht haben. Das war für den Hund so nervenaufreibend, dass er das nicht mehr mit ihm machen wird. Da kam halt immer der Hütetrieb raus, der Hund war nur noch am hin und herlaufen, guckte, ob seine Gruppe noch beisammen war und wenn einer aus der Gruppe mal irgendwo zurückblieb (um z.B. noch länger irgendwo zu stöbern), war das für den Hund sehr schwierig.
So schwierig mein Hund ist (hat aber mit ihrer Vorgeschichte zu tun), aber in der Stadt habe ich einen relativ einfachen Hund. Ich würde mich jetzt (noch) nicht in ein vollbesetztes Cafe setzen, aber durch den vollen Bahnhof oder durchs Einkaufszentrum zu laufen ist kein Problem.
Wenn du also einen Alltagsbegleiter möchtest, wäre eine Hüterasse vielleicht nicht die erste Wahl. Nach wie vor würde ich dir einen (Groß-)Pudel empfehlen. Guck die dir mal in live an, das sind so tolle Hunde!
-
Wenn der Hund wirklich so viel in öfis, in die Stadt und zu Leuten mit soll würde ich noch mal darüber nachdenken ob es unbedingt ein großer Hund sein muss. Zumal ja auch noch Wohnungssuche oder Fremdbetreuung anstehen.
Auch Fahrradfahren geht erst ohne Einschränkungen was Länge, Strecke und Temperatur angeht , wenn der Hund ins Körbchen passt. Ich bin mit Kleinhund noch richtige Mountainbiketouren gefahren.
Joggen geht bei vielen Rassen trotzdem locker 20 km und das oft sogar bei wärmeren Temperaturen als bei vielen großen Hunden. -
Ich sehe hier weder einen Labbi oder Goldie (und aus Arbeitslinie schon zweimal nicht!) noch sonst irgendwie einen anderen "Spezialisten".
Wenn hier überhaupt ein Hund in Frage kommt, dann ein kleiner Begleithund. Denn das soll er doch tun. Die TE begleiten. Havaneser, Malteser, Kleinpudel, etc. Da gibt es nun wirklich genug Auswahl.
-
-
Ich sehe hier weder einen Labbi oder Goldie (und aus Arbeitslinie schon zweimal nicht!) noch sonst irgendwie einen anderen "Spezialisten".
Warum siehst du hier keinen Labbi oder Goldie? Ich würde jetzt Goldie und Labbi nicht als Spezialisten sehen, sondern als Familienhund.
-
Warum siehst du hier keinen Labbi oder Goldie? Ich würde jetzt Goldie und Labbi nicht als Spezialisten sehen, sondern als Familienhund.
Nur weil Labbis und Goldies als Familienhunde verkauft werden, muss das nicht heißen, dass das so ist. Ein Labrador und ein Goldie sind, sofern sie rassegerecht gehalten und beschäftigt werden, genauso Gebrauchshunde wie ein Kelpie, Mali, DSH oder Rotti. (Dass sie von ihren sonstigen Wesenseigenschaften einfacher zu händeln sind als die anderen Rassen es sind, ist klar.)
Edit: Aufgrund der Vorgeschichte, sehe ich es einfach nicht, dass ein Gebrauchshund hier angemessen geführt und beschäftigt werden kann. Dann lieber ein Begleithund a la "Alles kann, nichts muss.", den man einfach mal unter dem Arm klemmen kann, wenn was nicht passt.
-
Fremde Hunde und fremde Menschen, Stadt allgemein und öffis sind für meine kelpiehündin ganz furchtbar. Sie hat da nicht die Nerven zu. Ihre Sinne sind aufs hüten ausgelegt und diese Sensibilität geht einfach nicht mit Krach, vielen Menschen, Bewegungen, Gewusel einher. Ich sage öfter sie ist ein Hund mit einseitiger inselbegabung mit sozialen Schwierigkeiten und nerdigen Anwandlungen.
Ein Fachidiot. Das ist sie. Aber zum Lachen geht sie z.b. in den Keller. Sie ist absolut nicht lustig. Hunde die sich wie Clowns benehmen, vermöbelt sie.
Meine aussies sind gegen das kelpie Spaßvögel, der border ist dagegen lustig. Und die sind im Vergleich zu anderen rassen schon sehr ernst.
Das kelpie schlägt die um Längen. und sie ist ein totaler kontrollfreak. Nicht mir gegenüber, anderen Tieren gegenüber.
Ich halte ein kelpie wirklich nicht für eine gute Wahl für dich.
Vielleicht ein islandhund? Auch selten, auch Hütehund, nicht so groß.
Wenn du Boxer magst, dagegen ist mein kelpie und alle die ich kenne, wie ein Alien von einem anderen Planeten. Boxer und kelpie haben praktisch außer den Vorfahren nichts gemeinsam.
Lg
-
Edit: Aufgrund der Vorgeschichte, sehe ich es einfach nicht, dass ein Gebrauchshund hier angemessen geführt und beschäftigt werden kann. Dann lieber ein Begleithund a la "Alles kann, nichts muss.", den man einfach mal unter dem Arm klemmen kann, wenn was nicht passt.
Aufgrund welcher Vorgeschichte denn?
-
Aufgrund welcher Vorgeschichte denn?
Aufgrund der Vorgeschichte, dass es schon einmal einen Gebrauchshund (Dobermann) in der Familie gab, der irgendwann nicht mehr "gepasst" hat, um es mal neutral zu formulieren.
Edit:
Den Hund haben wir jetzt schon länger nicht mehr und es hat sich drastisch so gut wie alles in unserem Leben verändert. Das wäre dem Hund nicht fair gegenüber gewesen, ihn bei uns zu behalten...
Die TE ist 16 und genau solche drastischen Veränderungen werden in den nächsten 10-14 Jahren in ihrem Leben passieren. Und dann will sie nochmal einen Gebrauchshund? Wenn schon der erste abgeschafft wurde...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!