• Na klar.In der Verhaltesntherapie.

    Nein. Beides sind normale selbstregulatorische Kompetenzen bzw. Fähigkeiten. Und die Fähigkeit zur Selbstregulation ist wiederum ein Bestandteil exekutiver Funktionen, die in grundlegenden Zügen bereits bei Kleinkindern vorhanden sind und sich mit der Zeit weiter entwickeln und ausdifferenzieren. Ich hab in der Neuro u.a. mal Tests zur Erfassung kognitiver Funktionen bei Kindern und Jugendlichen entwickelt und ne Arbeit zu dem Thema verfasst, darum nehm ich mir mal raus, dich dahingehend zu verbessern.

    Tja, ich seh schon, gegen so viel geballtes Fachwissen komm ich einfach nicht an. :ugly: Da kann ich ja echt von Glück reden, dass meine Hunde bei dieser massiven Drangsalierung mit therapeutischen Methoden noch nicht freiwillig ausgezogen sind. |)

  • Also ich würde da jetzt nichts hinein interpretieren, weder gesundheitliches noch verhaltensauffälliges.

    Er ist doch ein Pudel oder?

    Die haben so manche verrückten Eigenarten an sich. :0)

    Jette zB lässt vor ihrem richtigen Bellen erst ein bzw viele Buffs ab. ——> Merkwürdig

    Wenn sie Leute mag, kommt sie denen zähnefletschend entgegen. —> noch merkwürdiger

    Ich denke, dein kleiner Mann hat da einfach eine süße „Unart“ für sich entdeckt.

    Behalte es einfach im Auge.
    Ist er ansonsten quietschfidel, dann hake es als seine ganz persönliche lustige Note ab! ;0)

  • Ja, das ist er .. fidel und ein echter Schatz, macht wirklich nur Freude :herzen1:

  • Hi,

    der Kleine ist zu niedlich. Ich pack Dir mal ein Foto von unserer Lilly in den Spoiler:

    Spoiler anzeigen


    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Mit genau dieser Mundöffnung schnickt sie gelegentlich den Kopf in die Luft, sieht aus wie Luftschnappen. Und wenn sie in Bewegung ist - wie auf dem Foto - schnicken die Beine mit.

    Ist bei ihr ein ganz klares Zeichen von Lebensfreude und Übermut. Oder von Schäkerei.

  • Man kann meinen durchaus ernstzunehmenden Einwurf veralbern.

    Tja, ich seh schon, gegen so viel geballtes Fachwissen komm ich einfach nicht an. Da kann ich ja echt von Glück reden, dass meine Hunde bei dieser massiven Drangsalierung mit therapeutischen Methoden noch nicht freiwillig ausgezogen sind.

    Aber man kann auch einfach mal Dinge hinterfragen, die "man" so macht.

    Ich bin da ganz bei dir, obwohl (oder weil?) ich es beim letzten Hund anders gemacht habe. Klar muss ein junger Hund das lernen, abhängig von seiner nervlichen Grundausstattung und den Erfahrungen im Familienverband. Meiner hatte sozusagen gar keine Frustrationstoleranz. wir haben geübt, ohne zu übertreiben. Was er so ganz selbstverständlich im Alltag zum Thema lernen durfte, war eindeutig am Nachhaltigsten. Bei den künstlichen Übungen, egal wie clever und durchdacht und im Alltag eingestreut, hatte ich schnell den Eindruck, dass er die als Trick durchschaut.


    Wird einem Welpen nicht beigebracht, was an dem gezeigten Verhalten ERWÜNSCHT ist und welches nicht, kann essein, dass der Hund permanent frustriert wird...vom Halter...
    Das sehe ich hier überhaupt nicht.
    Auch wenn Hunde sehr verwöhnt werden und/oder rund um die Uhr bespasst werden, kann das zu einer regelrechten Störung führen, Frust nicht aushalten zu können, weil ja Ruhe nicht mal ausgehalten werden kann, oder einfach verlernt hat Ruhephasen auszuhalten.

    Das sind allerdings (massive?) Fehler vom Hundehalter, nicht vom Hund. Jetzt kann man hergehen und Menschen beibringen Übungen mit dem Tier zu machen.

    Und dann kann das dazu führen, dass Menschen glauben, man könne einem Hund lehren, Frust auszuhalten, indem man es absichtlich Frustrationen aussetzt.
    Zum Beispiel indem man den Hund am Fressnapf warten lässt bis zur "Freigabe" und ähnliches.
    Viel häufiger ist es alleredings, dass Welpen mit zu viel Training überfordert werden und dadurch in Stress geraten.
    Dadurch sinkt die Konzentration und die FREUDE am gemeinsamen Üben. Und wenn das in Überforderung endet, (was ich hier in einem minimini Aussmass sehe) dann kann das zu FRUST führen beim Welpen (was sich in "Luftschnappen" äussert). Das kann dann zur sogenannter "Sturheit" führen und dazu, dass das Tier nicht mehr mitmacht(en) ( kann).

    Jetzt bin ich der meinung, dass der oberniedliche brave Pudel jetzt evt. grad mit seiner geistigen und körperlichen Entwicklung sehr viel zu tun hat. Und ich halte jetzt und an der Stelle ÜBUNGEN gegen Frust vollkommen kontraproduktiv.
    Auch wenn es eben sehr IN ist momentan, sofort bei Frust Frusttoleranzübungen zu machen.

    Nur wenn Frust evt durch Überforderung sichtbar weird, sollte doch bitte erstmal die Überforderung an der Stelle unterlassen werden.

  • Man kann meinen durchaus ernstzunehmenden Einwurf veralbern.

    Aber man kann auch einfach mal Dinge hinterfragen, die "man" so macht.

    Ich bin absolut dafür, Dinge zu hinterfragen, die man als selbstverständlich oder normal erachtet. Absolut. Aber dann muss die Argumentation der anderen Seite auch Hand und Fuß haben bzw. inhaltlich korrekt sein. Und man mag es mir bitte nicht verübeln, wenn ich das bei jemandem, der die Begriffe Frustrationstoleranz und Impulskontrolle ausschließlich in der Verhaltenstherapie verortet und mir dann noch vorwirft, ich würde "therapeutische Übungen" als "normale Erziehung hochstilisieren"(deine Worte), ernsthaft in Frage stelle. Das ist einfach Phrasendrescherei ("Normalitäten", "normale Hunde", "den Hund am Leben teilhaben lassen") und eine arbiträre Trennung von Inhalten, die tatsächlich eng miteinander zusammenhängen, wahrscheinlich sogar ein und dasselbe sind.

    Was ist eine "normale Hundeerziehung"? Darunter versteht jeder etwas anderes und da fängt es doch schon an. Ich verstehe darunter, dass z.B. der Hund ruhig zu warten hat, bis ich den Napf auf den Boden gestellt habe, dass er nicht lossprinten darf, bevor ich ihm Leine und Geschirr fertig angelegt habe und dass er lernen muss, nicht zu jedem anderen Hund laufen zu dürfen. Und das sind nichts anderes als Übungen zur Impulskontrolle, ohne die Erziehung überhaupt nicht funktionieren würde. Wenn dir der Begriff Übung sauer aufstößt, kannst du ihn auch gern durch den Begriff der Lerneinheit ersetzen. Ändert im Endeffekt aber nichts an der Tatsache, dass Hundeerziehung nicht ohne Übungen auskommt. Und diese Übungen sind von mir als Hundehalter intendiert, die laufen im Regelfall eben nicht unbewusst nebenbei ab.


    Zitat von Mehrhund

    Man kann das normale Leben in Kleine Übungen verpacken, oder man lässt den Hund am Leben teilhaben.

    Die Teilnahme am Leben beinhaltet bzw. setzt voraus, dass der Hund durch Üben lernt, wie er sich richtig zu verhalten hat. Andernfalls kann ein zufriedenstellendes Zusammenleben mit dem Hund gar nicht funktionieren. Um dem OT jetzt endlich ein Ende zu setzen, hier zum Abschluss eine gängige Definition des Begriffs Lernen:

    Zitat


    Lernen wird in der Psychologie definiert als eine dauerhafte (im Gegensatz zu einer vorübergehenden) Änderung des Verhaltens und von Verhaltenspotentialen, die durch Übung (im Gegensatz etwa Reifung, Prägung oder Krankheit) erfolgt.

    Quelle: Lerntheorien der Psychologie - Was ist Lernen?

  • Meine Airedale- und meine jetzigen Russellhündin haben dieses Luftschnappen in jungen Jahren als Spielaufforderung mir gegenüber gemacht: ein paar Hüpfer kreuz und quer, dann mit Augenkotakt vor mich gestellt und klappend in die Luft geschnappt wie ein Krokodil. Ich fand das sehr witzig und hab das aufs Konto "juveniler Übermut" gebucht. Der Russell macht das manchmal heute noch, aber lange nicht mehr so oft.

    Bei dem hier beschriebenen Hund würde ich denken, dass er in diesen Momenten einfach seinen Übereifer abreagiert - eine Übersprungshandlung also. Es ist so aufregend, er würde alles gern auf einmal tun, und am liebsten schon gestern -das führt bei temperamentvollen Hunden schon mal zu kleinen kreativen Kurzschlüssen.

  • Quelle: Lerntheorien der Psychologie - Was ist Lernen?

    Geht es noch eine Nummer kleiner? Im Hundeforum? Nur eine Schule, eine Richtung?

    Und man mag es mir bitte nicht verübeln, wenn ich das bei jemandem, der die Begriffe Frustrationstoleranz und Impulskontrolle ausschließlich

    Und wenn doch? Sehe keinen Anlass, sich so ... hhhm ... gross zu machen.
    Finde, das gehört alles hier nicht her. Das ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

  • Geht es noch eine Nummer kleiner? Im Hundeforum? Nur eine Schule, eine Richtung?

    Und wenn doch? Sehe keinen Anlass, sich so ... hhhm ... gross zu machen.Finde, das gehört alles hier nicht her. Das ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

    Und wenn doch...was? Sorry, aber ich werde aus deinen Ausführungen leider nicht schlau.

    Aber ja, ich gebe dir recht darin, dass das komplett Off-Topic ist. Ich habe diese Diskussion auch nicht gestartet, weiß nicht, warum du mich da jetzt zitierst.

  • Und wenn doch...was? Sorry, aber ich werde aus deinen Ausführungen leider nicht schlau.

    Bezog sich auf Dein "man mag es mir nicht verübeln ...", hatte ich zitiert.

    Aber ja, ich gebe dir recht darin, dass das komplett Off-Topic ist.

    Dann sind wir uns einig.

    Ich habe diese Diskussion auch nicht gestartet, weiß nicht, warum du mich da jetzt zitierst.

    Mir ging es nicht darum, wer was wo angefangen hat, sondern mehr um die Kanonen die hier aufgefahren wurden.
    Wozu ist das denn nötig, bzw. gut?

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