Genug qualitative Zeit ??

  • Okay, also einen Hund vermenschliche ich und einen nicht. Danke

    Wie, einer darf ins Bett und der andere nicht?
    Du bist ja grausam und herzlos. :lol:

  • Wie, einer darf ins Bett und der andere nicht?Du bist ja grausam und herzlos. :lol:

    Siehe meinem ersten Post zu dem Thema: klick ;)
    Also gespaltene Persönlichkeit? Der eine Hund wird mehr geliebt als der andere (aber dann der der im Bett schläft oder der andere)? Schwierig :???: ;)

  • Also @Atrevido deine Einstellung ist doch wohl klar. Du liebst den einen einfach mehr als den anderen. Nämlich!



    Ich kann mir schon vorstellen, dass es etwas über die Einstellung zum Hund verraten kann. KANN!


    Meine Oma hätte die Hunde gerne im Bett aber sie erlaubt es nicht, weil sie Fälle im Hinterkopf hat wie: Hund ist mal krank, Hund darf nicht springen usw. Und sie möchte nicht, dass sie die dann aus dem Bett verbannen und sozusagen strafen muss in diesen Situationen.
    Dennoch vermenschlicht sie die Hunde recht stark und manchmal hapert es dadurch auch mit dem Verständnis.


    Hier sagt die Entscheidung gegen Hunde im Bett also nicht das aus, womit zu rechnen wäre.




    Aber viele haben eben noch die Einstellung:


    Hund hat im Bett nix zu suchen, dann bekommt der einen Höhenflug, zu viel Macht, kennt seinen Platz nicht....


    Find ich immer wieder lustig. Der Hund versteht nämlich ganz genau, dass Bett und Couch eine Art machtgebender Thron sind. Die sind ganz wichtig, wenn man die Weltherrschaft oder zumindest die Herrschaft über den Dosenöffner an sich reißen will.


    Was das Bett jetzt mit artgerecht zu tun hat.... Hm. Das ist neu.



    Meine Einstellung dazu: Solange hier jeder in Ruhe schlafen kann, murren kann, wenn die eigenen Grenzen verletzt werden, sich respektiert fühlt und sich jeder damit wohlfühlt - mir doch egal. Ich mach aus der Platzwahl keinen Machtkampf. Es gibt hier keine First-Class-Plätze, die nur bestimmten Wesen vorbehalten sind, damit ich meine Vormachtstellung behalten kann. Ich fände es auch heftig, wenn der gegenseitige Respekt von derlei Verboten und Regeln abhinge und ich davon ausgehen müsste, dass meine Fellnasen nur dann ihren Platz kennen und artgerecht leben, wenn ich ihre Bewegungsfreiheit einschränke und Verbote austeile.

  • Das Problem mit der Vermenschlichung sind doch die damit potentiell einhergehenden anderen Erwartungen oder?


    Aber im Ernst: Ich denk, er findets einfach bequem und schön, so nah bei seinen Menschen zu schlafen und solange er deshalb kein Essbesteck benutzen muss usw. :roll: sehe ich da auch keine Vermenschlichung.
    Nur halt Bequemlichkeit und Nähe! :dafuer:

  • Ich finde es absoluten Blödsinn, dass es etwas über die Einstellung des Hundehalters sagt. Es gibt zig Begründungen warum ein Hund im Bett schläft oder auch nicht. Du hast ja selbst ein paar Beispiele genannt. Hygiene, Platz, Geräusche, Gesundheit, Unruhe, usw... Was das mit Vermenschlichung zu tun hat, ist mir auch ein Rätsel.


    Um das kurz bei mir aufzuklären: die Hunde dürfen schlafen wo sie wollen, so lange es dort nicht stört. Dann schicke ich sie weg und sie haben es ohne Murren zu akzeptieren. Dem einem Hund ist Nähe sehr wichtig, also schläft er im Bett mit Körperkontakt. Sehr selten wenn es zu warm ist schläft sie im Körbchen neben dem Bett. Der andere legt auf Körperkontakt wenig wert und liegt am liebsten kalt und hart. Der schläft fast immer auf dem blanken Laminat. Obwohl Decken, Körbchen, Teppich, Sofa und Bett zur Verfügung stehen ;)

  • Doch, kann ich. Für mich hat das etwas mit Vermenschlichen zu tun.Hunde im Bett oder auf dem Sofa, finde ich keine artgerechte Hundehaltung. :ka:
    Das käme für mich nie in Frage. Keiner unserer Hund hat jemals im Bett geschlafen und es auch nie versucht.

    Eine artgerechte Haltung ist aber genau das, was Du "Vermenschlichung" nennst oder "nicht artgerecht..." artgemäss würden nämlich alle im Rudel gemeinsam schlafen, ergo alle gemeinsam im, am, oder zumindest nahe beim Bett. Das kommt auch auf die Hundegrösse und das Fell an. Ich persönlich möchte keine Neufundländer bei mir im Bett.
    Auch meine beiden Zwerge schlafen nicht im Bett, sondern AM Bett, auf einer Art Podest neben meinem Bett, also auf gleicher Höhe. Sie wissen ganz genau, dass ich sie während der Nacht nicht direkt bei mir im Bett haben will, aber frühmorgens mal kuscheln vor dem Aufstehen liegt durchaus drin. Das gibt überhaupt keine Diskussionen, auch bei neuen Hunden nicht.


    Nicht artgerecht für die Hunde hingegen ist das Schlafen ganz alleine in einem andern Zimmer, draussen im Zwinger oder in der Hundehütte, früher auch an der Kette unter der Treppe.

  • Ich finde nicht, dass man einen Hund vermenschlicht nur weil er mit im Bett schlafen darf. Warum auch?


    Ich habe auch phasenweise was dagegen wenn meine Hunde mit im Bett schlafen. Aber wenn ich sie lasse, genieße ich den engen Kontakt und gerade mein Senior kommt mittlerweile nachts besser zu Ruhe wenn er bei mir schläft. Wenn das vermenschlichen ist, dann machevich das gern.

  • Was hat denn das damit zu tun ob ein Hund im Bett schläft ?


    Ich kenne auch Hunde die draußen leben. Entweder haben sie einen Job oder leben zu zweit oder zu dritt. Die wirken zufrieden. Die Draußen-Hunde in Einzelhaltung … mmmh ich würde sie als nicht glücklich bezeichnen. Im Sommer geht das gerade noch so, im Winter sind diese Hunde einfach einsam. Setzt sich doch niemand ab 17 Uhr im dunkeln zum Hund ? Wir haben hier eine Hündin in der Nachbarschaft die bellt im Winter ab morgens um 3, tagsüber schläft sie. Die Besitzer bekommen davon nichts mit, weil sie zu anderen Seite schlafen. Dieser Hund ist einfach nur traurig.


    Und zum Thema einen Angsthund aufnehmen. Gerade diese Hunde brauchen ganz viel Zeit und Nähe. Nicht erzwungen aber man muss ihnen dazu die Möglichkeiten geben. Und auch sie haben es verdient mit ihnen zu arbeiten. Ich hatte schon einige Angsthunde hier und gerade sie brauchen ihre Menschen , ohne bedrängt zu werden. Einen Hund der nur am hinteren Ende eines Gartenhauses hockt und sich nicht raus traut braucht niemand. Aber ich habe es schon erlebt das gerade diese Hunde in einer neuen Umgebung Fortschritte machen.


    Lange Rede kurzer Sinn. Gegen gewisse Formen der Außenhaltung ist nichts einzuwenden, aber der Hund braucht täglich mehrere Stunden Kontakt zum Menschen, definitiv mehr als 2-3 Stunden.

  • Nicht artgerecht für die Hunde hingegen ist das Schlafen ganz alleine in einem andern Zimmer, draussen im Zwinger oder in der Hundehütte, früher auch an der Kette unter der Treppe.

    Kommt auf den Hund drauf an.


    Unsere darf sich ihren Schlafplatz ums Bett aussuchen. Am liebsten liegt sie unterm Bett (ins Bett darf sie nicht- hat aber nix mit der Vermenschlichung Einstellung zu tun, sondern mehr das ich keine Hundehaare im Bett mag).
    Im laufe der Nacht, wandert sie immer ins Nachbarzimmer auf ihren Wippsessel. Dort finde ich sie jeden morgen vor.
    Sie hat auch schon ganze Nächte (bei offener Tür) jetzt im Sommer auf dem Balkon geschlafen. Der Balkon ist am anderen Ende der Wohnung.



    Unser damaliger Familienhund war ein Berner Sennen. Die war auch am liebsten draussen in ihrem Zwinger und im Hof - auch Nachts.
    Das war ihre Aufgabe.



    Ich denke gerade die Hofhundrassen könnten hier (bei der TS) Glücklich sein.

  • Übrigens ist der 68cm Hund, dem ich hier ab und zu die Decke wegziehe ;) , ein ehemaliger Hofhund.
    Er saugt unsere Nähe geradezu auf. So wie bei ihm, hab ich das noch bei keinem früheren Hund erlebt. Er genießt es einfach wahnsinnig nicht allein zu sein. :ka: :herzen1:
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass daran etwas schlecht für ihn ist.

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