Intuitive Erziehung

  • Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass du es explizit als gewaltfrei bezeichnet hast.Und ein „schmerzbefreites“ Rumstrampeln mit den Beinen, was meist mit Touchieren, sanftes / leichtes Treten des Hundes (sonst hätte er ja noch genug Platz, wenn man ihn dabei nicht berührt), ist einfach nicht als gewaltfrei und ohne Zwang zu sehen.
    =)


    Davon abgesehen, kann eben genau das auch nach hinten los gehen.

    Es war definitiv gewaltfrei. Habe ich geschrieben ich hätte den Hund getreten? Nein, ich habe mich nur bewegt, so wie ich es in der Nacht auch tue und das wurde dem Hund zu doof. Ich werde nicht auf 10cm Matratze still liegen, weil ein großer Hund in meinem Bett liegt.
    Es ist mir auch klar, dass dies nicht bei jedem Hund funktioniert. Nichts funktioniert bei jedem Hund. Daher sage ich ja intuitiv entscheiden was passt! Es gibt für mich keine Richtlinien die für alle gleichermaßen passen.

    • Neu

    Hi


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    • Es sagt doch keiner, dass das keine effektive Methode ist. Aber dann sollte man das Kind auch beim Namen nennen.
      Das, was du gemacht hast, ist eine Form der Bestrafung. Du hast was Unangenehmes hinzugefügt.
      :ka:
      Und das geht nu mal nicht so wirklich einher, mit dem, was du eingangs geschrieben hast.

    • Es sagt doch keiner, dass das keine effektive Methode ist. Aber dann sollte man das Kind auch beim Namen nennen.
      Das, was du gemacht hast, ist eine Form der Bestrafung. Du hast was Unangenehmes hinzugefügt.
      :ka:
      Und das geht nu mal nicht so wirklich einher, mit dem, was du eingangs geschrieben hast.

      - gewaltfrei ohne Wattebäuschchen-Schmeißerei....
      habe ich Eingangs geschrieben. Also wenn das Umdrehen in meinem eigenen Bett eine Form der Bestrafung ist, dann weiss ich nicht mehr weiter und bin hier definitiv verkehrt.

    • Ich schreie meinen Hund sogar an, wenn er unterwegs einen Hamburger findet und meint den inhalieren zu müssen. Da komme ich mit freundlicher Diskussion nicht weit und wenns schlecht läuft hat sich mein Hund vergiftet bevor die Diskussion beendet ist.

    • @schara im öffentlichen Raum ist es eine sehr gängige Methode, durch "Unannehmlichkeiten" Menschen daran zu hindern, sich länger aufzuhalten oder ihre Hobbys auszuüben. So werden zB Bänke in Einzelsitze zerlegt, die in unterschiedlichen Höhen angebracht sind oder auf Betonblöcken werden kleine Höcker angebracht, damit die Skater nicht mehr "grinden" können. Ist für mich eine Form struktureller Gewalt.


      Ich habe generell kein Problem mit dem Bettbeispiel. Wer aber explizit von Gewaltfreiheit spricht, sollte sie dann halt auch durchhalten.
      Ich persönlich bin aber auch der Meinung, daß es keine "gewaltfreie" Erziehung gibt. Denn letztendlich übe ich schon durch das Ziehen von Grenzen Gewalt aus, denn das Lebewesen, dem ich die Grenze aufzeige, kann seinen Willen nicht durchsetzen. Eine Erziehung ohne Grenzen funktioniert mAn aber auch nicht, denn ohne Grenzen kann ich weder un- noch erwünschtes Verhalten erlernen. Grenzen bieten einen schützenden Rahmen.
      Deshalb: Meine Hunde wurden nicht gewaltfrei erzogen.

    • Hi,
      habs gerade mal überflogen, und begriffen, was Thema ist. Schön find ich , sich der Angelegenheit mal nicht mit genauen Definitionen, Absichten,Zielen usw. zu nähern. Sondern mal intuitiv. Hab ich persönlich in meiner Beziehung zum Hund am allerliebsten. Mein Bauchgefühl und die Erwartung meines Hundes an mich stimmen überein, manchmal ist das so.
      Im Guten sowieso, wenn mein Hund mal Mist baut auch. Eine kurze Ansage dass ich mit etwas nicht einverstanden bin ( der Hund muss natürlich genau wissen um was es geht, sonst wärs unfair) und nach ein paar Sekunden ist die Welt wieder schön. Entspricht meinem Wesen, ich bin nicht nachtragend. Kuscheln mit Hund, gerne, intuitiv er gehört zur Familie auf jeden Fall. Sino ist niemals auch der Couch und niemals im Bett. Möchte ich so , und da er es kennt und selbst ein bequemes Bettchen hat ist das für alle i.O. Er ist nachts nie allein, weil er darunter leiden würde. Schönes Leben möchte man meinen, ja durchaus. Laisses faere oder so ähnlich, nein auf gar keinen Fall.
      Sino ist ein körperlich starker Hund aus dem Tierheim knapp 30 kg. 6 Vorbesitzer, er ist wohl auch geschlagen worden.
      Wir haben noch den Tip aus dem Tierheim bekommen, wenn Sie ihm ein gutes Zuhause geben, wird er sie über alles lieben- und auch verteidigen. Und da geht es beispielsweise los. Wir haben unserem Hund gesichert mit viel Training beigebracht, dass er auf keinen Fall zu entscheiden hat, wer oder was ggf. gefährlich sein könnte. Dies war bei einem selbstbewussten Hund nicht einfach, gsd. ist dies schon länger kein Problem mehr. Aber hier geht konsequente Kontrolle über alles. Desgleichen galt für Hundebegegnungen, nur mit Kontrolle, dann funktionierts. Bauchgefühl sagt alles okay, nix ists da mit Bauchgefühl. Management ist angesagt.
      In einem Fall muss ich aber sagen, dass Sino auch ein gutes Bauchgefühl hat, uns gegenüber sowieso, aber auch im Außenbereich. So hat er beispielsweise einen Überfall auf Sohn 2 soverän verhindert.


      Einen Allerweltshund kann man vielleicht sogar laufen lassen, er braucht vielleicht nicht viel zu können.


      Unserer beherrscht Abbruchsignale, kennt Stopfunktionen, Bleibkommandos macht Platz und Sitz auf Entfernung, alles Dinge die er von seinem ursprünglichen Wesen her als sinnlos einstufen würde. Mit viel Belohnung und Spass spielerisch eingeübt. Viele Leute verlieren ihr Unbehagen vor ihm ( gross, schwarz,stark, selbstbewusst) wenn sie sehen wie gut er sich abrufen lässt und nicht weiter auf sie zu kommt. Macht unser Leben leichter.
      Dies alles ist für mich nicht intuitiv, sondern mehr. Wie kriegt man das alles hin, Überlegungen wie mans macht, braucht man Unterstützung u.ä. das ist auch viel viel echte Arbeit. Wobei mittlerweile gehts viel viel leichter weil er uns mittlerweile nach 3 Jahren völlig vertraut.


      Ich persönlich brauch da Struktur drin, hab halt Bauchgefühl, bin aber zuerst einmal Kopfmensch, der analsiert wie es gehen kann und dafür Wissen braucht. Aber das ist eine ganz individuelle Geschichte.


      LG


      Mikkki

    • - gewaltfrei ohne Wattebäuschchen-Schmeißerei....habe ich Eingangs geschrieben. Also wenn das Umdrehen in meinem eigenen Bett eine Form der Bestrafung ist, dann weiss ich nicht mehr weiter und bin hier definitiv verkehrt.

      strafe ist halt nicht unbedingt das, was der strafende auch als strafende beabsichtigt hat, sondern das, was beim strafenden ankommt.


      es kritisiert ja niemand dein beispiel, sondern nur deine bezeichnung.



      ohne es böse zu meinen...die meisten schreiben schon die ganze zeit, dass sie nicht wirklich verstehen, worum es bei diesem thread geht...ich im übrigen auch nicht |)
      wenn du jetzt noch anfängst, dinge eben nicht beim namen zu nennen, dann machts das halt nicht grad einfacher :pfeif:

    • @schara im öffentlichen Raum ist es eine sehr gängige Methode, durch "Unannehmlichkeiten" Menschen daran zu hindern, sich länger aufzuhalten oder ihre Hobbys auszuüben. So werden zB Bänke in Einzelsitze zerlegt, die in unterschiedlichen Höhen angebracht sind oder auf Betonblöcken werden kleine Höcker angebracht, damit die Skater nicht mehr "grinden" können. Ist für mich eine Form struktureller Gewalt.


      Ich habe generell kein Problem mit dem Bettbeispiel. Wer aber explizit von Gewaltfreiheit spricht, sollte sie dann halt auch durchhalten.
      Ich persönlich bin aber auch der Meinung, daß es keine "gewaltfreie" Erziehung gibt. Denn letztendlich übe ich schon durch das Ziehen von Grenzen Gewalt aus, denn das Lebewesen, dem ich die Grenze aufzeige, kann seinen Willen nicht durchsetzen. Eine Erziehung ohne Grenzen funktioniert mAn aber auch nicht, denn ohne Grenzen kann ich weder un- noch erwünschtes Verhalten erlernen. Grenzen bieten einen schützenden Rahmen.
      Deshalb: Meine Hunde wurden nicht gewaltfrei erzogen.

      Nochmal: Ich habe dies geschrieben......- gewaltfrei ohne Wattebäuschchen-Schmeißerei.......
      Warum reitet ihr jetzt auf dem gewaltfrei rum? Im gleichen Atemzug wird mir vorgehalten den Hund im Bett drangsaliert zu haben. Das ist doch lächerlich.
      Unter Gewalt verstehe ich Methoden die z.B. CM anwendet. Wenn ich meinen Raum beanspruche ist das keine Gewalt. Das kann man drehen oder wenden wie man will.
      Dieses Auseinanderklauben von Begriffen läßt leider keine andere Diskussion zu und hindert auch manch andere Mitglieder sich an der Diskussion zu beteiligen. Das finde ich sehr schade.
      Wenn jemand mit dem Begriff Natürliche Erziehung oder Intuitive Erziehung nichts anfangen kann muss er es ja auch nicht. Aber das Thema totzureden indem man auf einem Begriff rumreitet bringt doch auch nichts.

    • Auch das Anschreien wäre eine Form der Bestrafung.
      =)



      Und genau da wäre dann ein bisschen Wissen über Theorien nützlich, um nicht aneinander vorbei zu reden.

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