Hund ins Büro mitnehmen

  • Ein Welpe gehört nicht in die HuTa!

    Sagst du...
    Ist deine Meinung, muss man nicht teilen.
    Es ist nicht verboten und ich kenne auch keine Studie die darauf hinweist, das Welpen / Junghunde einen an der Waffel bekommen, wenn sie Stundenweise Fremdbetreut werden.


    Ich sage bei der richtigen HuTa durchaus möglich und das hat auch gar nichts mit "wer keine Zeit hat" zu tun.
    HuTa ist nicht gleich HuTa.
    Es gibt sowohl welche, wo der Hund die ganze Zeit in Einzel"haft" in einem Zwinger untergebracht ist oder mit einem zweiten Hund. Da ab und an einer vorbei kommt und sich mit dem Hund beschäftigt.
    Da sehe ich jetzt auch keinen Welpen/Junghund.
    Dann gibt es aber auch HuTas wie unsere. Wo die Hunde im Haus leben. Zusammen mit dem Menschen. Je nach Charakter und Eigenschaften in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden und wo die Hunde mit dabei sind.
    Andere lassen ihre Hunde bei Familie (Eltern, Geschwister, Grosseltern). Für meinen Hund ist seine Sitterin die erweiterte Familie. Mein Hund weiss doch nicht ob wir Blutverwandt sind oder nicht :p .


    Selbst wenn ich 100% zu Hause wäre. Ich würde meinen Welpen zu unserer Sitterin geben- nicht jeden Tag, aber ruhig 1-2x die Woche einen Tag.
    Da gibt es struktierte Abläufe, wesensstarke Sozialkontakte, unterschiedliche Rassen.
    Unsere Sitterin duldet egal bei welchem Hund keine Dauerbespassung. Im Haus herrscht Ruhe (Zucht und Ordnung :hust: ) und da haben sich Jung und Althund dran zu halten.
    Ich kenne ihre eigenen Hunde die bei ihr im Rudel grossgeworden sind und die sind eins mit Sternchen, was Sozialisierung angeht.

  • Man kann einen Welpen schon auch betreuen lassen. Bei professioneller Betreuung finde ich es aber auch schwierig, eine welpengeeignete Möglichkeit zu finden.


    Meine Sitterin macht ihren Job ja hauptberuflich, nimmt aber nur wenige Hunde pro Tag (meist Stammkunden, sodass die Gruppe harmoniert und stabil ist). Meist sind das dann pro Tag so um die 4 Hunde. Da ist eine sehr individuelle Betreuung schon gut machbar, aber sie ist natürlich auch viel unterwegs mit den Hunden. Drinnen wird geruht aber draußen dreht sie schon meist sehr ausgiebige Waldrunden. Das wäre für einen Welpen wohl etwas zu viel. Tragen ginge (sie betreut auch einen 15-jährigen Minpin, der dann eben in die Hundetasche kommt), aber je nach Rasse klappt das natürlich nicht so lange.


    Weiteres Thema ist die Stubenreinheit, ich glaube, gerade in Gruppenbetreuung ist es mit einem noch nicht stubenreinen Hund nicht einfach.


    Ich kenne aber auch eine HuTa die Welpen und Junghunde nimmt.

  • Ich kann Trixie auch mit ins Büro nehmen, aber auch nur weil ich sehr hundeliebe Kollegen habe. Als Welpe war es schon sehr schwierig, jetzt mit bald 3 geht es besser, wobei wir ein Großraumbüro haben und sie gerne rumläuft, auch verbellt sie leider Besucher.
    Bei uns geht es nur, weil ich erstens nur halbtags arbeite, auch von zuhause arbeiten kann, sprich ich gehe nicht jeden Tag ins Büro und sehr tolerante Kollegen und Chefs (einer setzt sich immer auf den Boden uns spielt mit Trixie) habe.
    Dann muss man auch bedenken, dass ein Hund gerade als Welpe und Junghund auch einmal krank sein kann. Trixie hatte mehrfach Giardien und in dieser Zeit konnte ich sie nicht mitnehmen, das ganze konnte ich mit Familie und zuhause arbeiten überbrücken.
    Wenn ich meine Stundenzahl unter der Woche nicht schaffe, kann ich auch einmal am Samstag in die Arbeit gehen und nacharbeiten.
    Wenn ich diese Möglichkeiten nicht hätte, hätten wir uns damals keinen Hund angeschafft.

  • @RafiLe1985
    Ja und, deshalb muss ich deine Meinung trotzdem nicht teilen ;) (und streiten will ich nicht. Habe dazu halt eine andere Meinung)


    Tut mir ja Leid für die Userin, aber wer so blauäugig seinen Hund mehrere Tage am Stück mit Übernachtung einfach wo hinsteckt und schon bei der Abgabe ein schlechtes Gewissen hat, ist "selber Schuld".
    Man informiert sich vorher. Guckt sich die HuTa an. Guckt wie dort die Hunde untergekommen sind und behandelt werden. Spricht mit den Betreuern.



    Was anders machst du doch auch nicht, wenn du einen Welpen an Nachbarin/Freundin oder Familie abgibst.



    PS: Habe heute auch nen Bürohund da =)

  • Tut mir ja Leid für die Userin, aber wer so blauäugig seinen Hund mehrere Tage am Stück mit Übernachtung einfach wo hinsteckt und schon bei der Abgabe ein schlechtes Gewissen hat, ist "selber Schuld".
    Man informiert sich vorher. Guckt sich die HuTa an. Guckt wie dort die Hunde untergekommen sind und behandelt werden. Spricht mit den Betreuern.



    Was anders machst du doch auch nicht, wenn du einen Welpen an Nachbarin/Freundin oder Familie abgibst.

    Wie müsste denn deiner Meinung nach eine Hundepension, die Rudelhaltung praktiziert aussehen, damit man einen Welpen bedenkenlos und guten Gewissens dahin geben kann?

  • Wie müsste denn deiner Meinung nach eine Hundepension, die Rudelhaltung praktiziert aussehen, damit man einen Welpen bedenkenlos und guten Gewissens dahin geben kann?

    Die Rudel sollten nicht zu gross sein.
    Zu einem Welpen / Junghund würde ich max. 2 erwachsene Hunde hinzu geben.
    Die Rudel müssen so zusammengestellt sein, dass es passt. Zu einem Welpen gehören immer ruhige, gefestigte, souveräne Hunde.
    Der Welpe sollte soviel Kontaktmöglichkeit mit dem Menschen haben wie möglich.
    (Aber 24h betüddelt werden soll er ja auch nicht, er soll ruhe lernen. Alltag usw..)
    Die Betreuer müssen ein gutes Auge auf den Hund haben um Stubenreinheit nicht zu versauen.


    Es sollte bestimmte Strukturen und Regeln geben und der Hund nicht mit den anderen Hunden sich selbst überlassen werden.


    Im Grunde ist es doch nichts anderes wie wenn ich den Hund zu Hause habe oder wenn ich den Hund mit ins Büro nehme.
    Nur das nicht ich mit dem Auge auf den Hund linse, sondern eine Person macht, der ich da vertraue und die es eben macht um ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen.


    HuTa bedeutet nicht autom. Halligalli/ Dauerbespassung oder Einzelhaftknast im Zwinger, sondern entspanntes zusammen sein mit anderen Hunden. Im Grunde ist es eine Struktur die dort vorgegeben wird , wie überall anders auch. :ka:

  • Und nun die zweite Frage: Wo gibt es so eine HuTa? Wie viele gibt es wohl davon?


    Wie gelingt es, genau so ein Rudel zusammenzustellen? Man bedient ja hauptsächlich die Nachfrage und kann sich die Hunde nicht aussuchen...


    Rechnen wir mal mit 22 Arbeitstagen pro Monat und 20€ pro Hund pro Tag. Das sind 1320€ Umsatz pro Monat (bei den von dir geforderten maximal drei Hunden) vor Steuern, natürlich... Davon muss man noch die Kosten abziehen... Lebensunterhalt damit verdienen, wohl eher Fehlanzeige.


    Also wenn es irgendwo so eine HuTa geben sollte (utopisch...), dann ist das "one in a million" wie man auf Englisch so schön sagt.


    Ich habe mir in 50km Umkreis jede HuTa angesehen. So eine gibt es hier zumindest nicht.

  • Wenn eine Huta davon leben will ( was sie auch muss ) hat sie ständig mindestens 10-12 Hunde da. Wenn sie Kleingruppen von 3 Hunden bilden sollen kann das niemand beaufsichtigen bzw könnte das niemand bezahlen, man bräuchte ja für jede Gruppe eigene Mitarbeiter. Natürlich gehören auch Ruhephasen in einer guten Huta dazu, aber bei Welpen muss man halt immer ein Auge darauf haben. Zudem werden in einer Huta fast immer nur jüngere Hunde betreut, ruhige, souveräne Hunde wären schön - aber ich kann nicht davon ausgehen das die immer zur Verfügung stehen (das sind wahrscheinlich auch die Hunde die problemlos alleine Zuhause bleiben). Die meisten Hunde kommen auch nicht jeden Tag, sondern eher 2-3 x die Woche bzw nur 4-5 Stunden . Das heisst der Welpe muss mit wechselnden Hunden klarkommen und im Rudel mitlaufen. So kenne ich das bei unseren Hutas, wo in der Regel nur 1-2 Leute arbeiten und die nehmen nur im Notfall Welpen - das finde ich ehrlich und fair.


    Was ihr da gerade durcheinander schmeißt sind Hutas und Hundesitter, da liegen ja Welten dazwischen. Ein Hundesitter hat in der Regel eigene Hunde und mit max 2 Fremdhunde dazu. Und eine familiäre Betreuung ist nochmal etwas ganz anderes. Fremdbetreuung ist auch für einen Welpen in Ordnung, nur nicht die klassischen Hutas. Das wäre mir persönlich auch zu riskant, die Sozialisierung meines Welpen möchte ich selbst im Auge behalten. Und wenn er den ganzen Tag in der Huta ist braucht der nach Feierabend nur noch Ruhe.

  • Was ihr da gerade durcheinander schmeißt sind Hutas und Hundesitter, da liegen ja Welten dazwischen.

    Wahrscheinlich. :ka:
    Wenn das Definitionsmässig mehr ein Hundesitter ist - ok. Wusste nicht, dass es da offizielle Differenzierungen gibt - bei uns heisst das alles Pension.
    Dann rede ich von von einem Sitter.



    Fremdbetreuung ist auch für einen Welpen in Ordnung, nur nicht die klassischen Hutas.

    Was ist den ne klassiche HuTa :ka: ?




    Meine Sitterin hat ca. 3/4 Regelmässige Betreuungsgäste. Gerade Mal 1/4 Wechsel.
    Da kann man gezielt Hunde zusammenführen.


    Mitarbeiter 0 - sie und ihr Mann ab und an.
    Es werden ja nicht alle Hunde in 3er Rudel gesteckt. Wir reden hier von einem Welpen. Ein grosser Teil ist im grossen Rudel und das grosse Rudel hat natürlich keine 24h Betreuung :ugly: .
    Alma war die ersten 3 Monate auch in einem 3er Rudel intergiert (mit immer mal wechselnden Hunden, vor es ins grosse Ging).


    Ich hätte 3 Optionen im Umkreis von 10 km gehabt, wo ich meinen Hund (auch als Welpe) ohne schlechtes Gewissen Stundenweise (also über einen Arbeitstag) untergebracht hätte :ka: .
    2 Optionen wären rein privat gewesen. Unsere Sitterin ist als Gewerbe angemeldet.



    Und mir ist klar, dass nicht jede Hundeunterbringung das so leisten kann / will wie sie.
    Aber es gibt sie und vielleicht sucht man da die Nadel im Heuhaufen, aber man kann nun mal nicht Pauschal sagen, Welpen / Junghunde gehören nicht Fremdbetreut und das ist gaaaaaanz dolle schlimm und schädigt den Hund wenn doch.
    Man muss sich halt bewusst sein, was man bekommt, was man sucht und was man will.

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