Hund ins Büro mitnehmen

  • Die Ruhezeiten kennen Welpen in der Regel sehr schnell. 2-3 Wochen. Aber man muss halt konsequent sein und nicht anfangen mit dem Welpen „rumzudiskutieren“. Da kommt es halt auf eure Fähigkeiten als Halter an.


    Stubenreinheit kommt wie gesagt auch eher auf den Halter an. Je besser man da hinterher ist, desto schneller lernt es der Welpe.


    Zur regelmäßigen Fremdbetreuung wurde ich einen Hund von unter einem Jahr nicht geben.

  • Jin kam auch schon als Welpe mit ins Büro (allerdings immer noch 1-3 Tage/Woche). Ich fand es recht problemlos. Da die Mittagspause eh nach 4h ist, muss man (wenn man sich an die 2h-Regel hält) nur einmal außer der Reihe raus - das machen Raucher doch auch :ka:
    Und nur, weil der Welpe/Junghund noch nicht stubenrein ist, heißt das ja nicht, dass man andauernd rausrennen muss. Jin hat relativ lang für die Stubenreinheit gebraucht - im Büro hat sie oft "trotzdem" 4h ausgehalten. Unfälle gab es nie.


    Jin kannte allerdings schon von ihrer Züchterin die Box und so lag sie im Büro in der Box. Die Box war meistens offen, außer wenn Jin arg nörgelig war oder ich das Büro verlassen musste.


    Ein guter Züchter gibt einen schon einen Welpen, der zu einem passt - also nicht grade den schlimmsten Draufgänger, wenn man ihn als Bürohund möchte.


    Natürlich war das die erste Zeit etwas anstrengender und es ging auch Zeit für den Welpen drauf - die Zeit habe ich einfach geschätzt und dementsprechend länger gearbeitet. Hätte ich vermutlich gar nicht gemusst - weder vom Chef noch von den Kollegen aus -, aber ich fand das fairer.


    Hätte ich damals schon gedurft, wäre Jin jeden Tag mit ins Büro gekommen.
    Mittlerweile kommt Jin immer mit ins Büro. Ich und alle meine Kollegen (inkl. Chef) finden das toll.
    Wenn ich zu Fortbildungen/Veranstaltungen (Betriebsfest o.ä.) gehe, dann klär ich vorher ab, ob Jin mitkann und ansonsten kommt sie in Betreuung.


    Krankheit/Verletzung von Jin war bisher nie ein Problem, dass ich sie nicht mit ins Büro genommen hätte - da hab ich den kranken Hund wenigstens im Blick und weiß, wie es ihm geht.

  • Ach ja, zum Thema Krankheit:


    Wenn mein Hund mal krank war, sowie damals nach der Impfreaktion als sie hohes Fieber hatte, habe ich mir Urlaub genommen.
    Genauso bei (und nach) ihrer OP im Mai.


    Bei Durchfall ist es mit einem Bürohund ja noch einfacher, so merkt man wenigstens, wann der Hund raus muss und er ist nicht „gezwungen“ in die Wohnung zu machen.

  • Mal in aller Kürze - natürlich sollte man sich grundsätzlich fragen, wie realistisch die eigenen Vorstellungen sind, aber bei Dingen die einem wirklich wichtig sind und man sich dahinter klemmt, klappt das meistens auch.


    Golden Retriever (gerade wenn man eher einen aus Showlinien wählt) sind ja jetzt nicht gerade die schwierigsten und temperamentvollsten Vertreter. Zusätzlich kann man, wenn man eh versetzt arbeiten möchte den Welpen auch schlichtweg dann abholen lassen, was die Zeit nochmal verkürzt.


    Was mich nicht wundert wenn es nicht klappt ist, wenn man anfängt mit "ja aber was wenn der Welpe dann toben möchte" - ja sorry, aber das lernt ein Welpe auch sehr schnell das es halt nicht immer nach seinen Wünschen geht und es schadet ihm auch nicht. Je klarer und konsequenter man da von Anfang an ist, desto problemloser wird das auch.
    Bei mir hat es sich durch Zufall ergeben, dass ich mit ganz kleinem Welpen viel von zu Hause machen konnte, aber auch da kann ich beim arbeiten nicht immer aufspringen und den Hund bespaßen, wenn es ihm gerade beliebt.

  • abgesehen davon, dass mMn nichts dagegen spricht, mal kurz mit dem Hund (leise) zu spielen. Jin hatte und hat immer ein paar Spielsachen in ihrer Box. Als Welpe/Junghund war vor allem das drauf Rumkauen können für sie wichtig, als sie größer wurde, hat sie damit auch mal kurz getobt (bzw. tobt manchmal noch heute kurz). Ist es besonders langweilig, weil man (aus welchen Gründen auch immer) mal ein paar Tage keine Zeit hatte, außerhalb der Arbeit für genügend Auslastung zu sorgen, so hab ich Jin auch das Spielzeug versteckt und sie suchen lassen - das geht sehr gut nebenbei.

  • Nochmal das Thema Stubenreinheit: Das ist keine Altersfrage sondern eine des Trainings. Auch wenn das Baby schon 10 - 12 Wochen alt ist, heisst es noch lange nicht, dass beim Züchter wirklich Stubenreinheits- und Umwelttraining gemacht wurde.


    Ausserdem verhalten sich Hunde unter Umständen an verschiedenen Orten verschieden.


    Urlaub bei Krankheit des Hundes: Das könnte zumindest im ersten Jahr schwierig werden, wenn ihr schon beim Einzug 6 Wochen nehmen wollt. Dann dürfte recht wenig übrig sein.


    Gruss
    Gudrun

  • Wenn man sich darauf einstellt, funktioniert jede Option :ka: .
    Die Frage ist eben wie tolerant ist der AG. Das ist ja auch sehr individuell. Hund im Büro heisst nicht automatisch immer die gleiche Toleranz.


    Das Problem ist ja eben nicht, wenn alles funktioniert wie geplant, sondern wenn eben nicht. Welche Optionen hat man.
    Und da ist es total egal ob Welpe oder Erwachsener Hund.


    Jetzt ist es ein Welpe und Büro läuft gut. Jetzt fängt aber ein Kollege an sich zu beschweren oder AG muss gewechselt werden. Hund wird verboten oder kann nicht mehr immer mit.
    Was tut man dann?
    Wenn man einen Junghund täglich Fremdbetreuen lässt, schreihen die ersten doch auch wieder auf....



    Bei uns war alles super geplant. Wir hatten einen tollen, unkomplizierten Bürohund, der von allen gemocht worden ist.
    Und dann ist viel schief gelaufen und jetzt sitze ich bei einem neuen AG im Büro, ohne Hund.
    (Hab gekündigt, weil man mich mit dem Hund erpressen wollte....)

    Wir haben dann einen Weg gesucht der für Hund und Mensch gut passt.
    Aber man muss dann einfach flexibel sein. :smile:

  • Nochmals vielen Dank an euch, ihr seid wirklich eine große Hilfe :bindafür:


    Nahezu alles weniger einer Sache des Alters, sondern vielmehr eine Sache des Trainings und der Konsequenz, das haben wir verstanden. Regelmäßige Fremdbetreuung ca. ab einem Jahr möglich, auch notiert :smile:


    Wie bereits angesprochen, ist die Mitnahme ins Büro derzeit der Plan A. Wenn der Zeitpunkt für einen Welpen gekommen ist, werden wir natürlich nochmals alles überdenken und schauen, welche Möglichkeiten wir sonst noch haben, eventuell hat sich bis dorthin noch etwas anderes ergeben durch den Umzug. Falls wir auch dort noch keinen Plan B haben, werden wir uns nach einem erwachsenen Hund (Rückläufer vom Züchter) umsehen, der im Notfall auch fremdbetreut werden kann, sollte es im Büro nicht klappen.


    Urlaub bei Krankheit des Hundes: Das könnte zumindest im ersten Jahr schwierig werden, wenn ihr schon beim Einzug 6 Wochen nehmen wollt. Dann dürfte recht wenig übrig sein

    Danke für den Hinweis, dass der Urlaub eventuell knapp werden könnte. In unserem Fall ist Urlaub und Zeitausgleich jedoch Gott sei Dank ausreichend vorhanden, auch wenn wir uns im ersten Jahr 6 Wochen Urlaub nehmen (was ja situationsbedingt entschieden werden wird) :smile:


    Liebe Grüße
    schokokekskruemel

  • Im Normalfall weiß ein Chef, was die ersten Wochen da auf einen (oder alle) zukommt.
    Auch, dass ein Welpe erstmal öfter raus muss. Das wäre also nicht wirklich eine Überraschung.
    Mit den Kollegen wird sowas ja auch erstmal besprochen.


    Wenn es nachdem geht, kann ein Hundesitter auch immer abspringen. Und dann?
    Man kann es drehen und wenden wie man will. Es kann IMMER etwas sein, was so nicht geplant war.


    Dennoch sehe ich es also gute Idee an, den Hund mit ins Büro zu nehmen und ihn daran zu gewöhnen. So kann der Hund immer dabei sein.

  • @Gina23
    Dein Post hört sich an, als hätte ich irgendwie geschrieben, dass ein Hund im Büro eine schlechte Option wäre oder ich dagegen bin.
    Der Post war so zu verstehen, dass eben immer etwas "passieren" kann und man einfach bereit sein muss, flexibel zu sein, wenn sich etwas ändert.


    Im Normalfall weiß ein Chef, was die ersten Wochen da auf einen (oder alle) zukommt.

    War bei uns war es dann plötzlich doch ein Problem..... :roll:


    Ich finde Bürohunde toll und gönne jedem der seinen Hund mitnehmen kann und bei dem es Problemlos klappt.
    Aber leider klappt es nicht immer Problemlos und deshalb ist vorab das Gespräch suchen und Vereinbarungen treffen, bestimmt die beste Option. =)
    Und für den Fall eines Falles eben einen Plan B haben.


    Wenn es nachdem geht, kann ein Hundesitter auch immer abspringen. Und dann?

    Deshalb gibt es auch da einen Plan B ;)

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