Der Hund als Schutz vor Einbrechern

  • Mailo wurde sekundär auch wegen seiner Erscheinung und seiner Fremdwirkung ausgewählt.


    Und ja, ich fühle mich als Frau einfach besser, wenn mein Hund genug Eindruck erweckt, um eine Gruppe Besoffener die Straßenseite wechseln zu lassen, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben oder sich groß zu bewegen (gestern erst passiert).


    Nie und nimmer niemals nicht hätte er jemanden verletzt, schon gar nicht mit Beschädigungsabsicht oder auf Kommando. Muss er aber auch gar nicht.


    Im Haus brauche ich ihn nicht als Wachhund, obwohl er auch anschlägt und meldet. Aber ich wohne im Mehrparteienhaus, da sind wenn überhaupt eher die Keller betroffen als die Wohnungen.

  • Im Haus brauche ich ihn nicht als Wachhund, obwohl er auch anschlägt und meldet. Aber ich wohne im Mehrparteienhaus, da sind wenn überhaupt eher die Keller betroffen als die Wohnungen.

    Nö...
    Ich wohne im ersten OG und letztes Jahr ist in der Wohnung über mir eingebrochen worden... :ka:

  • Hier bei uns sind es ständig die Keller. Die Wohnungen selbst eigentlich nicht.


    Und falls doch, brauch ich Mailo nicht mehr füttern xD
    Aber ich hab auch Schilder an der Wohnungstür von wegen „Lieber ungebetener Besucher bedenke - Selbstmord ist doch auch keine Lösung“ oder „Der will NICHT nur spielen“


    Mailo macht erst mal Eindruck, wenn er wie ein Torpedo um die Ecke geschossen kommt und bellt. Und um den Eindruck geht es mir

  • Ich hab den Spitz bewusst als Alarmanlage und Abschreckung angeschafft, als ich damals auf einem Hof in Alleinlage wohnte und auch oft alleine dort war. Einbrechen wäre recht einfach gewesen, gehört hätte mich keiner. Und es kamen sehr oft ungebetene Besucher, die zwar nicht einbrechen wollten, aber halt meine Privatsphäre verletzt haben aus reiner Neugier. Die standen plötzlich einfach im Hof/Flur/Scheune und ich hab mich jedes Mal zu Tode erschreckt. Darum wollte ich einen Wachhund. Ich wollte einfach rechtzeitig merken, wenn jemand Fremdes das Grundstück betritt. Da wir aber auch sehr nette Nachbarn hatten, die mich ab und zu besuchten, und die möglichst unversehrt bleiben sollten, sollte der Hund dabei nicht ernsthaft nach vorne gehen, sondern vor allem melden. Also Spitz. Was hab ich mich seitdem sicher gefühlt!
    Zwischendurch haben sich meine Lebensumstände mal kurz so verändert, dass ich mir einen einfach nur lieben Hund ohne Alarmfunktion und Schnappmodus gewünscht hätte. Aber jetzt passt es wieder super. Das Spitzchen passt zuverlässig auf Haus, Garten, Geschäft und Auto auf. Ich weiß, wenn da einer kommt und sich nicht bemerkbar macht, werde ich das trotzdem mitkriegen. Ich fühle mich so definitiv sicherer, auch wenn mir der Hund bei einem Profi-Einbrecher jetzt auch nicht helfen würde. Aber bei uns gibt es auch nicht so viel zu holen, als dass sich so jemand die Mühe machen würde, also braucht es auch gar nicht mehr. Sonst würde ich mir eher ne richtige Alarmanlage mit Notruf installieren lassen und bei Fenstern und Türen aufrüsten.

  • Als mein Mann vor drei Jahren so lange im Krankenhaus und in der Reha war, war ich auch froh für die Hunde. Winter, dunkel, Feldrandlage, von der Straße nicht einsehbares Grundstück - ob dieses Sicherheitsgefühl begründet ist, weiß ich nicht, aber es ist gut.
    Auch wenn ich mit der teuren Kamerausrüstung unterwegs bin, vor allem nachts, fühlte es sich mit Hunden besser an. Noch ist Shira zu jung und unruhig für Nachtaufnahmen, aber das wird noch.

  • Wir haben damals unsere Terrierdame und jetzt Murphy auch nicht als "Schutz" angeschafft, sie haben das ganze allerdings anders gesehen. :headbash:
    Als die kleine damals eingezogen ist, waren wir noch eines der letzten Häuser vor dem Waldrand. Cindy war erst ein paar Wochen bei uns und ein winzig kleiner ca. 18 Wochen alter Wurm. Eines Nachts hat sie dann "bedrohlich" bellend und knurrend das ganze Haus geweckt. (Bis dato hatte die Kleine noch keinen Mucks von sich gegeben.) Nach erster Verwirrung hat ein Blick aus dem Fenster gereicht, um zu wissen das unser Welpe gerade einen Einbrecher vertrieben hatte. Da rannte nämlich eine dunkle Gestalt aus unserem Garten Richtung Wald. Im Keller haben wir dann eine eingeschlagene Fensterscheibe gefunden.
    Cindy hat im Laufe der Jahre noch den ein oder anderen Einbrecher in die Flucht geschlagen. Sie könnte auch unterscheiden, ob jemand ein netter Besucher war, den man freudig begrüßen kann oder ob da was im Busch war.


    Murphy schlägt auch immer an und wenn ihm Nachts etwas komisch vorkommt, erkennt man es an seiner "Stimme".
    Besucher dürfen nur in den Garten, wenn er sie kennt oder wir die Personen begrüßt haben. Dann dürfen sie aber immer wieder kommen und sich frei bewegen. Ist das nicht der Fall werden Sie durch bellen am Gartentor gestoppt, bis einer aus der Familie sein okay gibt.
    Am Gartentor hängt aber auch das entsprechende Warnschild.
    Wenn man von Murphy gestoppt wird und sich trotzdem weiter in den Garten bewegt, wird sein bellen lauter und bedrohlicher und er versucht einen in irgendeiner Ecke zu stoppen.


    Auch wenn die Beiden nicht aus diesem Grund angeschafft wurden ist es gut zu wissen, dass jemand "aufpasst". :smile:

  • Als er noch hörte, passte Lupo durchaus auf die Wohnung auf.
    Wir wohnen im MFH mit 6 Parteien, im Treppenhaus ist ständig was los (viele Kids),
    das ignorierte er, gehörte dazu. Klingeln/Klopfen an meiner Tür wurde gemeldet, was mir auch ganz recht war. Als einmal ein ziemlich ranziger Typ vor meiner Tür stand und klopfte (durch den Spion gecheckt) hab ich Lupo mit "Pass auf!!" geschickt. Er ist mit Bürste, knurrend und sehr böse bellend vor der Tür auf und ab geschritten. Der Typ ist dann lieber wieder gegangen.
    Man fühlt sich schon etwas sicherer, ich lebe ansonsten ja auch allein.
    Draußen passt er auch noch gut auf, wenn´s dunkel ist und ich steif stehenbleibe, Menschen oder Orte fixiere, macht er direkt einen auf Aufpasser, ich liebe das tiefe "wooooouuuuuhhhhhuuu" was er dann gern von sich gibt.

  • Ich fühle mich mit Hund genauso sicher oder unsicher, wie ohne Hund. Ich kenne ja meinen Dropshund. xD
    Egal ob Wald oder Stadt, früh oder abends.
    In der Wohnung meldet Benni wenn er aus dem Schlaf heraus ein Geräusch hört. Das kann aber auch ne Taube sein oder so. In den über 11 Jahren hat er 2 mal nachts geknurrt und ist zur Tür, beide Male hatte ein Freund einen Schlüssel und kam nachts in die Wohnung während ich schlief. Allerdings hat sich Benni nach kurzem knurren immer gefreut über die Person. Keine Ahnung was wäre, wenn einer Fremder die Wohnung betreten würde.

  • Bei mir wurde schon öfter eingebrochen.
    Die Mastinomädels ham alle reingelassen, aber nicht mehr raus :D
    Zwei Sitterdobis haben ganz ganz still gewartet, bis der arme Kerl den Rolladen etwas hochgeschoben hatte und reingekrabbelt war :ugly: sie haben mir dann ganz stolz ein paar Jeansfetzen gebracht :ugly:
    Den Schreckensschrei vergesse ich glaub auch nie wieder :lachtot:


    Hier haben die Hunde auch schon etwas abschreckend gewirkt, Herbst und Winter ist so die Saison der "komischen Besucher". Da gehe ich durchaus mal zuuuufällig mit dem Schäfer zur Nachbarin wenn da komische Leute rumlungern. Die verschwinden immer recht zackig :ka:
    Wobei mein Schäfi sich ja artig hinsetzen würde wenn es zum Handgemenge käme, das kennt sie vom Training (ich nehme sie immer mit), sie darf sich nicht einmischen.
    Sie wäre dann also der harmlose Part :lol:


    Hier daheim würde sie wohl zu stellen versuchen und Tess hätte schon lange zugepackt. Oder den Einbrecher runtergeschmust, ich weiss es ehrlich gesagt nicht.
    Aber ich habe meine Hunde nicht aus dem Grund. Für sowas habe ich Golfschläger, Baseballbats und anderes Werkzeug. Und eine Alarmanlage :smile:

  • Ich wohn im 2. Stock in einem Mehrparteienhaus, mittelgute Gegend in Kleinstadt-Randlage. Hier werden häufiger Fahrräder vor'm Haus oder aus dem Keller geklaut und neulich wurde nebenan auf dem Parkplatz bei einem Auto die Scheibe eingeschlagen.
    Ein Stück weiter im Dorf gab es mal eine richtig üble Einbruchserie in den besseren Häusern. Da hat es fast jedes zweite Haus erwischt.


    Ich hab meinen Hund überhaupt nicht danach ausgesucht, bin aber zufrieden damit, wie er sich verhält. Gewohnte Geräusche wurden schon nach kurzer Zeit ignoriert, beim Klingeln bellt er und ist sehr präsent, wenn ich an die Tür gehe. Nachts hat er anfangs oft angeschlagen, inzwischen nur noch bei komischen Geräuschen und oft wufft er erst leise. Wenn ich dann gleich wach werde und nachschau, macht er auch keinen weiteren Krach. :bindafür: Wenn ich nicht reagiere, verleiht er seiner Stimme mehr Nachdruck. Vor allem reagiert er sehr heftig, wenn komische Geräusche von der Wohnungstür kommen. Er registriert viel und filtert da auch sauber, was wichtig oder unwichtig ist. Handwerker oder fremder Besuch (vor allem fremde Männer) werden skeptisch durch die Wohnung begleitet, anfangs hab ich da noch sehr viel managen müssen. Inzwischen hab ich weniger Sorge, dass er nach eigenem Ermessen mal zupackt. Aber alleine mit ganz Fremden würde ich ihn keine Sekunde lassen. Leute, die häufiger mal da sind, werden nur noch zum Streicheln verpflichtet. Auch Handwerker, die mehrmals in kurzer Zeit kommen, werden nur noch ganz friedlich beobachtet. :smile:
    Auch draußen fühl ich mich sehr viel sicherer mit einem 55cm/25kg-Hund, der jetzt zwar nicht oberkrass aussieht, aber mehr als ein kleiner weißer Wuschel ist. Zum Feld raus geht's unter der Straße durch schwach beleuchtete Unterführungen durch und da trifft man nachts immer mal betrunkene Jugendliche an, mit meinem Hund lauf ich da relativ unbesorgt durch. Würde ich alleine sonst niemals machen. Ich fahre auch regelmäßig mit dem Zug und nächtliche Wartezeiten in düsteren Bahnhofsgebäuden sind so auch nur noch halb so unangenehm.


    Für mich ist das so perfekt, wenn ich mal aus dem Mehrfamilienhaus raus bin in ein paar Jahren, darf es auch gern ne Nummer furchteinflößender sein (zumindest optisch). Zuverlässiges Melden und An-die-Wand-Stellen von ungebetenen Fremden find ich symphatisch, solang's kontrollierbar und souverän ohne arge Beschädigungsabsicht ist.
    Aber da spielen dann in Zukunft sicher viele Bedingungen und Umstände rein, was für ein Hund es wird. :smile:


    _______________________


    Was mir manchmal so durch den Kopf geht:
    Wie läuft das denn ab, wenn man z.B. einen Unfall hat oder so (vor allem im eigenen Haus), und schnelle Hilfe durch Rettungskräfte braucht - dann aber ein schützender Hund im Weg steht, der keinen an einen ran lässt? Wie gehen Retter damit um? Oder wenn einen Feuerwehrleute aus der brennenden Bude rausholen wollen (vielleicht schon bewusstlos daliegend oder so)?
    Das ist so ziemlich das Einzige, was für mich gegen einen Hund mit Wach-/Schutzverhalten spricht.
    Habt ihr da Erfahrungswerte in ähnlichen Situationen?

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