Bemerkenswerte Sätze - Teil VII

  • Bemerkenswerter Satz von Donnerstag:


    Chef ruft über den Flur: "Herr X?"
    Kollege brüllt zurück: "Herr Chef"
    Chef: "Sind Sie noch da?" :rollsmile:


    Ich glaube, ich suche mir mal langsam einen neuen Job...

  • Gründe für Hegeabschuss


    Hier wird z.B. auch hochgradiges Abmagern aufgeführt.
    Wenn man krankes Wild sieht kann man das der Polizei melden (mit Ortsangabe). Von dort wird es an die entsprechenden Jäger weitergeleitet.


    Vielleicht wäre ein Thread ja ganz interessant, so allgemein zum Thema Jagd?

    Gut zu wissen, habe ich mir abgespeichert. War mir nicht sicher an wen ich mich als erstes wenden müsste (wäre sonst auch Polizei geworden). Bin krankem Wild noch nie begegnet, aber wer weiß, vielleicht muss ich das mal umsetzen.

  • Bemerkenswerter Satz von Donnerstag:


    Chef ruft über den Flur: "Herr X?"
    Kollege brüllt zurück: "Herr Chef"
    Chef: "Sind Sie noch da?" :rollsmile:


    Ich glaube, ich suche mir mal langsam einen neuen Job...

    Das erinnert mich an die hunderttausende "Hallo, Schwester"-Rufe, die ich ein einziges Mal in meinem Leben als Pflegekraft mit "Hallo, Patient!" beantwort habe. :lol:



    LG, Chris

  • Mit Leuten, die "Mörder" schreien und sich dann ihr Diskounterfleisch holen, diskutiere ich nicht.

    Echt - machst du da noch diese Differenzierung?


    Ich nicht - ich unterhalte mich überhaupt nicht mit Menschen die "Mörder" schreien...

    Wenn in einem Revier im Winter so hoch der Schnee liegt, dass dort das Rotwild weg stirbt, dann gehört dort kein Rotwild hin.

    Wollte ich eigentlich auch einen anderen Gedanken zu einbringen, aber Chris hat es schon (besser als ich) gemacht:

    Manche Wildbestände sind einfach nur in eigentlich ungeeigneten Gebieten gelandet, weil sie woanders keinen Platz mehr haben. Wenn ihnen ständig "künstlich" was weggenommen wird, kann und muss man auch Ausgleich schaffen, finde ich.


    Wir können nicht alles wegsterben lassen, weil wir der Natur zu wenig Raum lassen.

    Genau das finde ich auch.


    Dass dabei dann eine gesunde, zu überwachende Population bei rauskommt, die eben auch begrenzt werden muss, finde ich nur logisch.


    Dass dabei eben auch Trophäenjäger ihre Nische finden, ist die Kehrseite der Medaille.


    That's life :ka:

  • Allein in BY werden jeden einzelnen Tag knapp 12 Hektar Fläche verbaut.

    Weil ich grad neugierig war, wie das deutschlandweit aussieht und ich das Ergebnis für bemerkenswert (s. Thread-Titel :pfeif: ) halte:


    In D werden täglich (!!!) 102 Hektar Fläche verbaut. Das ist völliger Wahnsinn.


    LG, Chris

  • P.S.: Jetzt mal meine knallharte Meinung zur Winterfütterung: Wenn in einem Revier im Winter gefüttert werden muss, ist dort der Wildestand zu hoch, bzw. der Bestand passt nicht zum Revier. Das ist einfach so. Wenn in einem Revier im Winter so hoch der Schnee liegt, dass dort das Rotwild weg stirbt, dann gehört dort kein Rotwild hin. Fertig. Ich stimme @hasilein75 zu, dass es unmoralisch ist, vorhandenes Wild verhungern zu lassen. Aber mal rein ökologisch betrachtet, ist die Situation unnatürlich, in der eine bestimmte Wildart in einem Gebiet überlebt, in dem sie eigentlich nicht überlebensfähig wäre. Ob sich nun der Wolf die Tiere holt oder der Winter - Natur ist brutal. Der Winter braucht nur länger zum Töten, aber der Tod durch den Wolf ist garantiert auch nicht das schönste Gefühl für die Tiere. Dennoch empfindet es ja auch keiner als unmoralisch, den Wolf wieder einwandern zu lassen. Ich bin daher gegen Wildfütterung jeglicher Art. Dass das in der Praxis sehr brutal ist, sehe ich ein, aber letztlich ist der Winter auch nichts anderes als natürliche Selektion, was wir Jäger doch angeblich übernehmen müssen.

    Hhhm ... das Problem ist, wir wollen auf viele Tierarten nicht verzichten. Mensch hat ein schlechtes Gewissen, weil er eigentlich mit seiner ausgedienten Besiedelung der Natur überhaupt keinen Raum mehr gibt (oder nur noch in sehr wenigen kleinen Inseln der Natur-Glückseeligkeit), um die natürlichen Prozesse in ihrem Sinne wirken zu lassen. (Illusorisch, finde ich eine solche Vorstellung).


    Deutschland kann sich schlicht und ergreifend nicht mehr mit den Weiten Kanadas oder anderen grossen natürlichen Flächen vergleichen. Die meisten Areale, die dem Wild zur Verfügung stehen, bestehen doch nicht aus naturbelassenen Flächen, sondern es sind bewirtschaftete Nutzflächen. Und dort dient eben dieses oder jenes Wild verschiedenen Zwecken. Manchmal nur zur Bespassung, also zum Angucken oder für Selfies, ein anderes Mal sollen Tiere was pflegen oder Landschaft umgestaltet, um wieder neue Anschauungsobjekte anzuziehen.


    Insoweit zieht für mich das Argument Moral nicht. Weder für die eine Seite, noch für die andere. Betrachte diese Flächen im Grunde genommen als Freilaufzoos ohne Zäune.


    So "bleibt" einzig die Frage für die Nation übrig, ob man - grob ausgedrückt - inmitten der Zivilisation noch Tierbestände und verschiedene Arten erhalten möchte oder darauf verzichtet. Diese Frage wurde aber längst gesellschaftlich beantwortet: Verzicht kommt nicht infrage.


    Wenn dem so ist, bleibt auch nur die Fütterung in Notzeiten übrig. Wie viel und wie häufig ist dann jeweils eine Einzelfallentscheidung. Je nach Wetter und Gebiet. Wie viel sich selbst regelnde Prozesse der Natur kann man sich erlauben, wie viele nicht.


    Die Natur sich selbst zu überlassen, das halte ich angesichts der Besiedelung und der doch eigentlich winzigen Flächen für eine romantische Vorstellung. Wir haben doch gar keine echte Natur mehr. Und weil Mensch nicht vor hat, freiwillig das Feld zu räumen, ist das Thema zwar eines, über das sich wunderbar moralisch-philosophisch diskutieren lässt und dennoch eine reine Illusion.


    Bitte nicht hauen! Das ist wirklich nur das, was ich denke, wenn ich mein Gewissen und meine menschlichen Moralvorstellungen abschalte und mir mal ganz brutal Mutter Natur's Schuhe anziehe.

    Also hauen ist eh nicht so mein Dingens, vll. von meinen doch recht desillusionierten Ausführungen abgesehen, die vll. bei dem ein oder anderen so empfunden werden könnten . ;)


    Moralvorstellungen sehe ich bei Dir nicht ausgeschaltet, sondern angeschaltet. Beide "Lager" bedienen m.E. jeweils eine Form von Romantik.


    Die einen pflegen eine romantische Vorstellungen von dem, was Natur noch alles regeln könnte. Dabei handelt es nicht mal um Natur, sondern um so etwas wie eine Ruine zum Denkmal erklärt. Wird halt bisserl erhalten, damit man es sich noch anschauen kann, den Hauch von Natur.


    Die anderen sagen sich einfach die armen Tierchen kann man nicht verhungern lassen, ohh, die armen.


    Beides trifft es m.E. nicht so ganz. Eigentlich halten wir uns ein bisschen Wiesen, Wald und Tiere. Ganz ähnlich wie Vieh, wie Zoo- oder Haustiere. Halt nur ein bisserl mehr nicht im eigenen Vorgarten oder auf der Weide.


    Warum, versteht sich von alleine. Viele fühlen noch in sich die Sehnsucht nach ein bisserl Natur. Man möchte nicht darauf verzichten (würde ich auch nicht wollen). Das sieht man m.E. auch eben schön an der gewünschten Rückkehr der Raubtiere. Deutschland auch haben will, das kleine bisserl mehr Natur, zumindest gefühlt. Die einen mehr, die anderen weniger.

  • Eigentlich eine gute Idee, was meinste @Chris2406

    Fände ich auch, Fragen rund um die Jagd, die ja auch oft etwas mit Hunden zu tun hat, tauchen doch immer wieder auf.
    Mich interessiert das Thema sehr, man kann soviel lernen.

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