Wenns kommt, dann kommts dicke...

Ich hab schon ein paar mal gelesen, dass eine SDU bei cushing durchaus oft vorkommt und wirklich oft lange vor cushing diagnostiziert wird. Die SDU könnte also durchaus auch für cushing sprechen.

Deswegen würde ich den Test unbedingt machen lassen. Mein Hund ist auch ein extremer Angsthase. Den muss ich mit seinen knapp 30 kg durch die Türe in die die Praxis tragen und dann vom Warteraum ins Untersuchungszimmer ebenfalls tragen. Die Alternative wäre den am Boden liegenden und sich festkrallenden Hund hinter mir herzuschleifen. Wenn's mein Hund wäre, würde ich das unbedingt weiter untersuchen lassen trotz der Tierarztangst.

Wenn du aus dem medizinischen Bereich kommst, es dir zutraust, es laut Tierarzt ok ist und du keine Angst hast das Vertrauen deines Hundes zu dir anzuknacksen würde mMn nichts dagegen sprechen dass du das selbst machst. Ich würde aber unbedingt für eine 2. anwesende Person sorgen, damit jemand da ist, der ihn während der Blutabnahme (sanft) festhalten kann.

Wenn es eine eher kleine/ruhige (oder nette) TA Praxis ist, ist es evtl auch möglich, dass ihr die Spritzen und Blutabnahmen draußen im Freien vor der Praxis macht. Man kann zumindest mal nachfragen und wenn der Hund insbesondere Angst vor der Gesamtsituation bzw Praxis hat, könnte das für (sehr) viel weniger Stress sorgen.

Cushing wird ja meistens auch erst diagnostiziert wenn die Symptome deutlich sind. Ich weiß nicht wieviel früher die Tests Cushing "erkennen" würden, aber es könnte doch gut sein, dass der Hund noch symptomfrei ist. Abzuwarten ob/bis Symptome kommen ist ja auch nicht so wirklich eine Option, oder?
Zumindest ich würde vorziehen den Test zu machen und mich ggf darüber zu freuen dass er kein Cushing hat und erleichtert zu sein. Dieses "er könnte...." die ganze Zeit im Hinterkopf zu haben, würde mich völlig nervös machen.

Wegen dem verwässerten Urin: bekommt er wegen dem Herz Entwässerungstabletten? Falls ja, würde ich ansprechen, ob das ursächlich sein kann.
Evtl auch sowohl TA als auch Kardiologe fragen ob der für Cushing verdächtige Wert evtl auch durch die Herzmedikamente bzw Schilddrüsenmedikamente erhöht sein könnte.

Noch was: wurde der Urin eingeschickt oder hat der TA das Gerät zum "auslesen" des Urins in der Praxis? Meist wird empfohlen das nur bei TAs mit dem Gerät in der Praxis zu machen weil die Werte schon nach kurzer Lagerzeit (bzw Versandzeit zum Labor) verfälscht sein können.

Ich melde mich auch zu Worte!

Zitat von knabbermoehre

Er meinte irgendein Wert im Urin würde ggf für Cushing sprechen.

Ich glaube du neigst wirklich ein wenig zur Hysterie wenn ich die Krankheitsverläufe von Pepper so lese. Naja, man macht sich eben Sorgen.

Irgend ein Wert das Cushing im Urin anzeigt, gibt es so nicht. Es gibt zur ersten Diagnose den Cortisol / Kreatinin Quotienten Test im Urin. Ist der unter dem angegebenen Refezenzbereich, hat der Hund garantiert kein Cushing, erst darüber muss weiter nachgeforscht werden.

Diesen Test hatte ich erst bei Fussel und auch einen anderen Urintest, ob die Nieren gut filtern und der Urin gut konzentriert wird, glaube der Protein / Kreatinin Quotient . Bei Fussel war der SDMA Wert bei 17 ( -14) und die Harndichte im Urin bei 1020.
Wie ist denn der PH Wert? hast du den mal mit diesen Testplättchen kontrolliert?

Zu der Mitralklappeninsuffizienz, da geht es ja von geringgradig, mittelgradig und hochgradig und betrifft sehr oft Kleinhunde. Wenn es nicht gerade hochgradig ist, kann ein Hund mit geeigneten Medikamenten sehr lange und gut damit leben, wie unser Rowdy. Er bekommt das Fortecor und Taurin.

Buffy hat Niereninsuffizienz und bekommt auch Fortecor praktisch als Nierenschutz, außerdem koche ich zusätzlich nierenfreundlich mit wenig aber hochwertigem Protein.
Wenn Hunde ernsthaft etwas an den Nieren haben, dann gibt es Symptome, wie erhöhte Flüssigkeitszufuhr und bei Buffy ganz arg Erbrechen und Nahrungsverweigerung!

HD ist auch kein Weltuntergang, auch die dadurch entstehenden Arthrosen, wenn man rechtzeitig etwas gegensteuert. Fussel hat mittelgradige HD, wurde vergoldet, was super angeschlagen hat und bekommt zusätzlich Sitzungen bei unserer Osteopathin. Auch Zusätze können da hilfreich sein.

Die SD Werte von Pepper fand ich jetzt auch nicht so grottig, waren niedrig aber noch im Referenzbereich. Da hätte man sich auch mal den Instrictfaktor beachten können, sprich den Darm und eventuell können da wichtige Vitamine etc. nicht aufgenommen oder gespeichert werden, ist recht umfangreich dieses Gebiet.

Wegen Nieren / Blase, vielleicht solltest du mit deinem Arzt erstmal sortieren wonach ihr eigentlich sucht, welche Symptome da sind und welche Untersuchungen überhaupt sinnvoll sind. Nicht so einfach, gerade weil ich mit Fussel auch eine Odyssee hinter mir habe und wir auch viele Untersuchungen ( teilweise unnötig) durch haben.

LG Sabine