
Ist abgeben immer die schlechteste Version?
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Gast95828 -
26. Juli 2018 um 21:50
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Durch die letzte Frage von mir, kam ich ganz schön ins grübeln, was mich zu diesem Beitrag führt. Ist es wirklich die schlimmste Option, wenn man einen Hund abgibt bzw. abgenommen wird? Dabei gehe ich von folgenden Gesichtspunkten aus:
- Vernachlässigung: medizinisch, Pflege, Erhaltung, usw
- Desinteresse an dem Tier
- andere Einflüsse z. B. aggressiv, Nachbarschaftsbelästigung o.ä.
...
Die Hündin, die ich hin und wieder ausführe, tut mir richtig leid. Die Familie (Vater, Hausfrau, 4 Kinder 2-9), zeigt nicht das geringste Interesse an ihr. Sie kommt fast den ganzen Tag nicht raus. Gefüttert wird auch nicht regelmäßig, d.h. ist mal kein Hundefutter da und es ist noch massig Zeit zum einkaufen, dann heißt es eben morgen. Oder sie wird vom Restessen z. B. eine Wiener oder die Wurst von der Semmel gefüttert und das genügt. Neulich beim Grillen, war es genug, das sie unterm Tisch die Reste weg gefressen hat.. Dabei ist sie aber nicht abgemagert. Gassi gehen bedeutet, einmal ums Haus oder den Block (5 Min.). Findet auch nicht regelmäßig statt. Ist die Familie mal draußen und die Hündin ist mit dabei, dann zählt das unter Gassi gehen, schließlich hat sie Frischluft. Na toll, Fenster auf machen würde bei sowas dann auch reichen
. Die einzigen medizinischen Untersuchungen habe ich durchführen lassen, sowie Krallen schneiden, weil´s einfach nötig war. Fellpflege fehl am Platz. Das sie diese Jahr mal geschoren wurde, war schon ein Wunder. Normalerweise wird sie aus Faulheit tagelang nach dem sie sich in Kuhkot gewälzt hat nicht gewaschen. Sobald die Türe offen ist, rennt sie natürlich weg. Würde ich auch, wenn ich nur in der Wohnung sitzen würde. Das Problem ist, sie rennt auf Räder, Autos und Fußgänger bellend zu. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Sind die Besitzer ganztags mal nicht da oder die Hündin eben allein, bellt sie bei jedem pieps. Und dabei kann sie sich reinsteigern. Gestern schlug sie 56 mal Alarm, heute 48. Ich weiß sie kann nichts dafür, aber das geht dann auch auf die menschlichen Nerven.
Die Hündin ist 5 und schon sehr an ihre Umgebung gewöhnt und ich würde sie auch nehmen, wenn die Familie es zulassen würde, was sie nicht machen. Sie existiert bei denen einfach nur, mehr nicht. Ist des in so einer Situation nicht sinnvoller, wenn der Hund weg käme, statt so sein Leben zu fristen? Das Veterinäramt war bereits mal da, aber oberflächlich sah die bei dem Besuch top aus, also gingen sie wieder.
Wie ist eure Meinung? Weg oder unter allen Umständen behalten? - Vor einem Moment
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Hi,
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Hey,
eigentlich ist es unmaßgeblich, was ich denke... der Hund gehört rechtlich gesehen der Familie, und solange da nichts wirklich tierschurzrelevantes passiert, also, etwas, wo der Hund den Kopf schon unterm Arm trägt, leider, wird niemand eingreifen. Du kannst zwar Anzeige erstatten, aber solange der Hund fit aussieht...
Wenn die den nicht abgeben wollen...
Oder liegt dir an was anderem? Ich weiss grad leider nicht so ganz, worauf dein Thread genau abzielt?
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Ich vertete die Meinung,
dass die allermeisten Hunde Opportunisten sind.
Dort wo sie gut behandelt werden (Bedürfnissbefrididung) dort geht es ihnen gut.Ein Hundehalter hat immer die Pflicht seinem Hund gerecht zu werden (was von Hund zu Hund natürlich recht verschieden aussehen kann)
und manchmal kann man dem Hund einfach nur noch gerecht werden, wenn man ihn in bessere/geeignetrere Hände vermittelt.Desswegen ist Abgabe für mich nicht die schlechteste Version.
Eine gut überlegte Abgabe, in gute Hände zeugt für mich von Verantwortungsbewusstsein und Tierliebe.Eine Abgabe wird dann zur schlechten Option, wenn sie unüberlegt, aus nichtigen Gründen, unter falschen Vorraussetzungen geschieht.
Denn dann ist es wahrscheinlich, dass der Hund in genauso schlechte, oder noch schlechtere Verhältnisse kommt. (Wanderpokal, jahrelanger TH-Aufenthalt, ...)Aber jemand der gut überlegt seinem Hund ein vernünftiges Leben bieten möchte,
der mit sich hadert, organisiert um eine Abgabe zu vermeiden, es versucht und dann evtl sehr viel Zeit und Kraft in die Suche nach dam "perfekten neuen Halter" investiert,
der handelt genau richtig."Behalten um jeden Preis" geht in den meisten Fällen zu Lasten des Hundes - und hat nichts mit Tierliebe und Verantwortungsgefühl zu tun.
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Es ist immer schwer von so weit weg ein Urteil zu fällen.
Ein Hund der Essensreste bekommt, ist nicht automatisch unglücklich.
Ein Hund der nur nebenher läuft, ist nicht automatisch unglücklich,
Ein Hund der nur mäßige Körperpflege bekommt, ist nicht automatisch unglücklich.Als soziales Tier muss er natürlich die für ihn passende Aufmerksamkeit bekommen. Und auch hier, ist ein gestreicheltes und beknuddeltes Tier nicht automatisch das glücklichere.
Ich tu mich schwer, da irgendwas zu interpretieren. Natürlich ist eine Abgabe nicht immer die schlechteste Option. Und scheinbar liegt der Familie am Hund ja was, denn sonst wären sie auf dein Angebot eingegangen, oder?
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@Pan8dora
Jeder versteht unter Hundehaltung was anderes.
Auch wenn ich es selbst anders machen würde, heißt das nicht, dass es anderen Hunden schlechter geht als meinen.
Sie passen sich an und können mit wenig zufrieden sein.Die einzigen medizinischen Untersuchungen habe ich durchführen lassen
Das ist übergriffig, und mich wundert, dass ein TA das ohne Halternachweis macht.
aber das geht dann auch auf die menschlichen Nerven
Wenn Dich das Gekläffe stört, ist das Ordnungsamt der richtige Ansprechpartner.
ch würde sie auch nehmen, wenn die Familie es zulassen würde, was sie nicht machen
Ist ihr gutes Recht.
Ist ihr Hund, und sie haben die Verfügungsgewalt. -
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und mich wundert, dass ein TA das ohne Halternachweis macht.
Nun, ehrlich gesagt musste ich noch nie einen Halternachweis erbringen. Weder bei Ärzten, noch Kliniken. Deswegen wundert mich das eigentlich gar nicht.
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In meiner TK muss man einen Fragebogen ausfüllen.
Okay, da kann man lügen. Was aber nichts dran ändert, dass es problematisch ist, einen Hund, der nicht der eigene ist, ohne Einwilligung der Halter behandeln zu lassen. -
Durch die letzte Frage von mir, kam ich ganz schön ins grübeln, was mich zu diesem Beitrag führt. Ist es wirklich die schlimmste Option, wenn man einen Hund abgibt bzw. abgenommen wird? Dabei gehe ich von folgenden Gesichtspunkten aus:
- Vernachlässigung: medizinisch, Pflege, Erhaltung, usw
- Desinteresse an dem Tier
- andere Einflüsse z. B. aggressiv, Nachbarschaftsbelästigung o.ä.
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Die Hündin, die ich hin und wieder ausführe, tut mir richtig leid. Die Familie (Vater, Hausfrau, 4 Kinder 2-9), zeigt nicht das geringste Interesse an ihr. Sie kommt fast den ganzen Tag nicht raus. Gefüttert wird auch nicht regelmäßig, d.h. ist mal kein Hundefutter da und es ist noch massig Zeit zum einkaufen, dann heißt es eben morgen. Oder sie wird vom Restessen z. B. eine Wiener oder die Wurst von der Semmel gefüttert und das genügt. Neulich beim Grillen, war es genug, das sie unterm Tisch die Reste weg gefressen hat.. Dabei ist sie aber nicht abgemagert. Gassi gehen bedeutet, einmal ums Haus oder den Block (5 Min.). Findet auch nicht regelmäßig statt. Ist die Familie mal draußen und die Hündin ist mit dabei, dann zählt das unter Gassi gehen, schließlich hat sie Frischluft. Na toll, Fenster auf machen würde bei sowas dann auch reichen
. Die einzigen medizinischen Untersuchungen habe ich durchführen lassen, sowie Krallen schneiden, weil´s einfach nötig war. Fellpflege fehl am Platz. Das sie diese Jahr mal geschoren wurde, war schon ein Wunder. Normalerweise wird sie aus Faulheit tagelang nach dem sie sich in Kuhkot gewälzt hat nicht gewaschen. Sobald die Türe offen ist, rennt sie natürlich weg. Würde ich auch, wenn ich nur in der Wohnung sitzen würde. Das Problem ist, sie rennt auf Räder, Autos und Fußgänger bellend zu. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Sind die Besitzer ganztags mal nicht da oder die Hündin eben allein, bellt sie bei jedem pieps. Und dabei kann sie sich reinsteigern. Gestern schlug sie 56 mal Alarm, heute 48. Ich weiß sie kann nichts dafür, aber das geht dann auch auf die menschlichen Nerven.
Die Hündin ist 5 und schon sehr an ihre Umgebung gewöhnt und ich würde sie auch nehmen, wenn die Familie es zulassen würde, was sie nicht machen. Sie existiert bei denen einfach nur, mehr nicht. Ist des in so einer Situation nicht sinnvoller, wenn der Hund weg käme, statt so sein Leben zu fristen? Das Veterinäramt war bereits mal da, aber oberflächlich sah die bei dem Besuch top aus, also gingen sie wieder.
Wie ist eure Meinung? Weg oder unter allen Umständen behalten?Ist ja nett das dich um den Hund deiner Nachbarn kümmerst.
Aber mal ernsthaft, kannst du keine Absage verkraften? Wissen deine Nachbarn eigentlich das du sie so intensiv und bis ins Detail beobachtest?
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Was du schreibst klingt irgendwie sehr traurig für den Hund. Aber wenn wir mal ehrlich sind führen außerhalb von Hundeforen etc doch sehr viele Hunde genau so ein leben. Manche vielleicht ein bisschen besser, manche vielleicht ein bisschen schlechter.
Ist regional auch sicher unterschiedlich.Ich wohne in einer Großstadt, gefühlt trifft das was du beschreibst auf locker 50% der Hunde hier zu. In dem Mini-Dorf wo ich früher gewohnt habe, sind viele Leute nur alle 2-3 Tage Gassi gegangen. Dann aber meist immerhin eine knappe Stunde. Zum Lösen gibt's ja den Garten, so entfallen die 5 Minuten Pinkelrunden und es gibt je nach Lust und Wetter zumindest alle paar Tage eine größere Runde. Manche Hunde haben auch nie ihren Garten verlassen.
Wenn mal kein Futter im Haus ist und man schlicht keine Lust hat Hundefutter zu kaufen, dann finde ich es auch völlig in Ordnung den Hund für einige Tage mit Essensresten zu ernähren. Wichtig ist nur, dass er es verträgt und dass er davon satt wird. Wenn das "Ersatzfutter" so manger ausfällt, dass der Hund hungern muss, ist es nicht mehr ok. Wenn man den Hund aus Faulheit tatsächlich hungern lässt (so klingt es in deiner Beschreibung) ist das natürlich falsch. Aber andererseits gibt es (einige wenige) Hundehalter die ihre Hunde ganz bewusst einen Tag in der Woche Fasten lassen. Ich weiß nicht in wiefern das wissenschaftlich erwiesen ist, aber es soll wohl gut für die Magenmuskulatur sein und die Wahrscheinlichkeit von Magendrehungen verringern.
Denksport und intensive Beschäftigung machen die meisten Leute mit ihren Hunden sowieso nicht oder nur selten. Finde ich schade, aber auch nicht katastrophal schlimm.
Bei Fellpflege ist immer die Frage was nötig ist und was passiert wenn man das Fell nicht pflegt. Wenn der Hund nicht extrem zum verfilzen neigt oder wenn man sich nicht daran stört den Filz ggf rauszuschneiden (oder meinetwegen harmlose nicht störende Knubbel auch drinnen lässt) finde ich es auch nicht schlimm, wenn man keine Lust hat den Hund zu kämmen. Es sollte nur nicht zu Juckreiz und Ekzemen kommen. Wenn man es soweit kommen lässt und spätestens beim 2.mal nicht daraus lernt, ist das sehr traurig. Wobei zu solchen Problemen die allerwenigsten Rassen neigen, viele haben ja einfach kurzes Fell oder verfilzen nur maximal hinter den Ohren und bei den Hinterbeinen bzw am Popo.
Mit einem jungen und gesund erscheinenden Hund muss man meiner Meinung nach auch nicht zum Tierarzt. Je nach Rasse schadet ein allgemeiner Check alle 1-2 Jahre ab einem Alter von etwa 8-11 Jahren nicht, aber wenn mein 5 jähriger Hund völlig fit wirkt würde ich auch nicht zum Tierarzt gehen.
Meistens wird da nur die Allgemeinuntersuchung gemacht und außer bereits sehr deutliche Krankheiten (und Herzgeräusche) erkennt der TA da sowieso nichts. Blutuntersuchungen werden routinemäßig nicht gemacht, sondern auch erst bei konkreten Symptomen. Und bei konkreten Symptomen geht man hoffentlich auch als "nicht-perfekter"-Hundehalter zum Tierarzt.
Und wenn man mit einem völlig fit und gesund wirkenden Hund rein zur Kontrolle zum TA geht, liegt die Chance dass er (ohne Blutbefund und ohne Röntgen, da beim gesunden Hund eben unüblich) rein zufällig tatsächlich etwas findet bei weit unter 5%, eher unter 1-2%.Mein Hund würde auch bei einem absolut perfekten Traumzuhause wegrennen, wenn die Türe unbeobachtet offen stünde. Einfach weil die Umwelt so, so, so spannend ist und man die Gelegenheit nutzen möchte. Ich denke mein Hund ist da keine Ausnahme, über 50% der Hunde die ich kenne würden liebend gerne eine Runde drehen wenn man die Tür einfach offen stehen lassen und sie rauslaufen lassen würde. Dass die Besitzer scheinbar gelegentlich nicht auf den Hund achten und er wirklich die Möglichkeit dazu bekommt, ist absolut verantwortungslos. Aber alleine die Tatsache dass der Hund diese Gelegenheit auch nutzt finde ich nicht im geringsten Bedenklich.
Das mit dem Kuhkot finde ich aus Menschensicht absolut ekelhaft, unhygienisch und widerwärtig, insbesondere wenn der Hund ins Haus darf und man sogar Kinder hat. Evtl ist es auch aus medizinischer Sicht bedenklich (Keime etc), aber für den Hund selbst wird es absolut nicht schlimm sein, er hat sich ja freiwillig darin gewälzt weil er es toll findet.
Ich will das ganze nicht schönreden, so wie du die Familie beschreibst ist es absolut nicht Ideal und das mit dem Kuhkot finde ich enorm eklig und dass es gelegentlich mal gar kein Futter gibt finde ich auch nicht ok.
Aber alles andere finde ich nicht soooo katastrophal schlimm, wirklich viele Hundebesitzer gehen kaum Gassi, solange die mangelnde Fellpflege nicht zu Juckreiz und Ekzemen führt finde ich das auch vertretbar und wenn man mit einem gesunden, jungen Hund nicht zum Tierarzt geht, ist das auch ok. Nur wenn ernsthafte Krankheitssymptome ignoriert werden und man nicht zum Arzt geht, ist es völlig daneben.Wenn das Veterinäramt schon mal zur Kontrolle da war, dürfte das ja auch seine Gründe gehabt haben und das leben des Hundes ist so bestimmt nicht optimal. Aber eben auch nicht schlecht genug, um die Rechtfertigung zu haben den Hund dort weg zu holen.
Du kannst ja weiter Vertrauen aufbauen, die Hündin beschäftigen und vielleicht sind sie irgendwann so genervt von ihr, dass sie sie dir doch geben würden. Spätestens wenn die Kinder mal richtig Stress machen, die Hündin zuviel kläfft, man umziehen möchte, sich die Arbeitssituation sich ändert oder wenn sie mal krank wird, wollen sie sie wahrscheinlich eh nicht mehr haben. Sie klingen ja nicht so als würden sie großen Wert darauf legen, dass es ihr gut geht.Für dein eigenes Seelenwohl solltest du versuchen dich da nicht allzu sehr reinzusteigern. Das ganze ist nicht optimal, aber leider recht normal und nicht völlig katastrophal. Und sie kennt es ja auch einfach nicht anders und weiß nicht wie toll ihr leben sein könnte. Vielleicht würde sie (wenn man sie denn fragen könnte) auch gar nicht zu einer "perfekten" Hundefamilie mit viel Gassi, viel Beschäftigung, Barf, Hundeschule, nerviger Fellpfleger etc gehen wollen sondern findet ihr Leben so völlig okay.
Wenn mein Hund die Wahl hätte, würde er sein aktuelles Leben wahrscheinlich auch gerne gegen seine Straßenhund-Vergangenheit eintauschen wollen. Einfach weil er keine Ahnung von Krankheiten und medizinischer Versorgung hat. Und weil der Spaß stundenlang völlig frei und uneingeschränkt durch die Straßen ziehen zu können wahrscheinlich so geil ist, dass dafür auch in Kauf nehmen würde mal zu hungern. Ich denke aus seiner Hundesicht hat er absolut keine Ahnung, dass sein aktuelles Leben irgendwie "besser" ist als sein altes Leben in völliger Freiheit.
Genauso weiß deine Hündin nicht, dass sie nicht das perfekte Hundeleben führt und ist einfach gar nicht daran gewöhnt. Aus ihrer Hundesicht ist das eben ihr völlig normaler Alltag, ihr vertrautes Umfeld, ihr vertrauter Tagesablauf etc. Eben Normalität. Sie vermisst das perfekte Hundeleben also nicht und leidet vermutlich nicht ansatzweise so sehr darunter wie wir es als Menschen manchmal gerne hineininterpretieren.(Oder um mal einen irgendwie blöden, aber evtl gar nicht so unwahren Vergleich zu machen: ich hätte als Kind auch keine Lust auf ausführliches Haare kämmen, gesundes Gemüse, Musikunterricht, Reitunterricht, schwere Privatschulen und ausreichend (Zwangs-)Sport gehabt. - Hätte ich das alles von Anfang an kennen gelernt, hätte ich es vielleicht toll gefunden und andere Kinder wegen ihres langweiligen "schlechteren" Lebens bemitleidet. Aber als völlig normales Kind, das auch mal im Alltag "unterging" und einfach da/dabei war, hätte ich all das oben erwähnte absolut nicht gewollt oder vermisst.)
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Und scheinbar liegt der Familie am Hund ja was, denn sonst wären sie auf dein Angebot eingegangen, oder?
Nicht wirklich. Der Mann will sie weg haben, die Frau allerdings sagte, ich zitiere: ich hab sie besorgt also behalte ich sie. Wie ein Kaktus.
Das behalten schließt aber nicht automatisch kümmern mitein. Ihre Aquarien gehen auch regelmäßig ein, ihre Katze verschwand spurlos und es war ihr egal und die 3 Hasen, die sie hatten, gingen im Keller ein. Bei allen Tieren herrscht ausnahmslos *ich vergesse zu füttern* und *hab grad keine Lust zu sorgen*. Wenns zuviel wird, sind dann meistens die Kinder schuld, weil die sich ja ein Haustier gewünscht haben. Beigebracht wird es ihnen aber auch nicht, wie man sich darum kümmert.Zitat von BoomerangAber mal ernsthaft, kannst du keine Absage verkraften? Wissen deine Nachbarn eigentlich das du sie so intensiv und bis ins Detail beobachtest?
Es geht mir dabei doch nicht um mich. Wenn sie sie nicht mir übergeben wollen, ist das ok. Aber dann sollen sie Verantwortung für das Lebewesen übernehmen. Die ganze Nachbarschaft weiß wie sie mit ihr umgehen, reden aber nur hinterm Rücken. Von mir wissen sie es, da ich sie schon öfters darauf hingewiesen hab. Das erste mal, als sie ernsthaft der Meinung war, einen Hund müsse man nur alle 3 Tage füttern, weil sie irgendein Bericht über Wölfe gesehen hat.
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