@CH-Troete Ich liebe deine Art immer so positiv zu sein und so lieb und freundlich zu schreiben und dabei super Tipps zu geben! Du bist große Klasse! Musste mal gesagt werden.
So zum eigentlichen Thema: Ich kann die kurz von unserer Auslands/Straßenhündin erzählen: Luz kam am 23.03 zu uns und tat erstmal... nichts! Und mit nichts meine ich nichts! Sie stand mit gesenktem Kopf stundenlang im Flur herum und schaute den Boden an. Uns konnte sie nicht anschauen, dazu hatte sie zu viel Angst. Gegen Abend ist sie dann ins Bad gegangen (direkt neben dem Flur) und da kam sie dann die nächsten 2 Wochen gar nicht raus, außer wenn wir sie zum Pipi machen geholt haben. Die ersten 3 Tage hat sie auch komplett Futter und sogar Wasser verweigert, aus Angst vor uns wie ich heute weiß. Das führte dazu, dass wir am 4. Tag schon mit ihr zum TA gegangen sind, weil sie ja ewig nichts mehr getrunken hatte (heimlich trinken war ausgeschlossen da sie ja nur im Bad war und da waren halt nur ihre Näpfe, die einfach nicht leerer wurden.) Dort bekam sie dann eine Infusion und hat an diesem Abend dann auch das erste Mal etwas Wasser mit Joghurt getrunken (Wasser pur trinkt sie bis heute nur in absoluten Notfällen, aber damit hab ich mich anrangiert). Da hab ich vor Freude fast geweint, denn ich dachte wirklich dieser Hund verdurstet liebe, als etwas von uns anzunehmen. Und seit dem geht es in Mini Schritten jeden Tag Berg auf, so dass sie heute ein fast normaler Hund ist und zwar der liebste und beste den ich kenne Zwar ist sie immer noch schüchtern und etwas ängstlich, aber sie orientiert sich nun an mir. Nur spazieren gehen findet sie immer noch total überflüssig . Pipi machen auf der Wiese reicht ihr vollkommen aus Und sie kannte nichts am Anfang: Keine Leine, Geschirr, keine Autos nichtmal Näpfe. Wir vermuten das sie bisher in Spanien in einer Scheune abgeschottet von allem gelebt hat und sie deswegen erstmal ein kleines Trauma hatte. Ihre Schwester die im Nachbarort lebt ist nämlich auch so ängstlich. Wir hatten auch 1x eine Trainerin da die uns gute Tipps gegeben hat, ich habe oft mit der Betreuerin der Orga geschrieben und mit einer Bekannten die auch Pflegehunde hat. Und alle sagten, das einzige was sie braucht ist Ruhe, Zeit und Geduld und so war es auch. Ich habe für sie und mit ihr gekämpft und bekomme es jetzt täglich 100fach zurück!