Käfig, Kennel, Welpenauslauf - das Für und Wider

  • Warum man einen Welpen nachts in die Box sperrt, damit der ja nicht Pipi ins Haus macht, erschließt sich mir ehrlich gesagt tatsächlich nicht. Wenn es so schlimm ist, ab und zu Pfützen wegzuwischen, sollte man sich eben für einen Hund entscheiden, der schon stubenrein ist :ka: Unfälle passieren, trotzdem sind alle mir bekannten Welpen auch völlig ohne Box stubenrein geworden.


    Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, einen Welpen nachts in die Box zu sperren - keiner der mir bekannten Welpen wäre darüber froh gewesen, die suchten nämlich gerade nachts den Körperkontakt bzw wollten auch mal Liegeplatz wechseln.


    Meine Tierschutzhündin ist auch noch nicht zu 100% stubenrein - vielleicht wird sie es auch nie. Nachts möchte sie bei mir pennen und darf das auch, aber im Endeffekt müsste ich sie eh permanent in der Box haben, damit ja kein Missgeschick passiert - da leb ich aber lieber mit gelegentlichen Pfützen ab und an, als sie dauerhaft so einzuschränken.



    Nach OPs, wenn der Hund wirklich Ruhe halten muss, finde ich Boxen hingegen gut! So kann man vermeiden, dass der Hund aufgrund irgendeiner unbedachten Bewegung Langzeitschäden davonträgt bzw der Erfolg der OP beeinträchtigt wird. Eine andere Mòglichkeit als Boxenruhe gib es da ja in vielen Fällen auch nicht.

  • Wo kein Kläger da kein Richter. Und selbst wenn, Beweis es Mal. Ich möchte den sehen der mit der Polizei fremde Wohnungen stürmen lässt um zu kontrollieren ob Box zu oder offen :ka:

    Macht es das besser?
    Nur weil keiner irgendwas Beweisen kann oder jmd angeklagt wird ist es in Ordnung etwas zu tun, was laut Gesetz / Verordnung/ Richtlinie verboten ist?


    Ich kann meinen Hund im Keller auch Windelweichprügeln. Sieht auch keiner....
    Ist das deshalb in Ordnung?



    Sorry, sowas stösst mir total auf, egal ob Gitterbox ok oder nicht ok.

  • Ja und deshalb hab ich nur den Absatz zitiert weil es mir nur darum ging ging mir nur nochmal um das Thema und das passte grade =)

    Ich betrachte den Einsatz einer Box, etc. trotzdem völlig losgelöst von der Hunderasse und seinen Rasseeigenschaften :smile: . Es gibt sehr viele Hunde die brauchen keine Box zum runterkommen, nehmen sie aber trotzdem gerne an. Bei dieser Diskussionen pro/kontra Box geht es mir darum, dass ich die Box in unserem Haushalt befürworte, weil unser Hund sie gerne als Rückzugsmöglichkeit annimmt, obwohl er nicht müsste. Er kann zum Beispiel auch bei uns auf dem Sofa liegen. Tut er auch gerne, aber ebenso gerne liegt er halt in seiner Box. Das ist keine Eigenschaft die auf seine Rasse oder Rassespezifikationen zurückzuführen ist. Daher finde ich es nicht notwendig die Rasse hervorzuheben um den Einsatz einer Box zu rechtfertigen. Es ist völlig unerheblich welche Rasse der Hund angehört solange die Box positiv konditioniert wird und dem Hund gut tut =) .

  • Mal ohne provozieren zu wollen an die Boxennutzer. Wieso Box und keinen ordentlichen Zwinger mit vernünftigen Maßen für den Hausgebrauch , bei denen wo es möglich wäre?


    Im Urlaub , auf Ausstellungen und Co sehe ich den nutzen durch aus ein . Für den Urlaub hatte Naikey früher auch immer eine Box dabei, weil er ins Bett und auf die Couch gegangen ist und sich über Nacht nicht davon abhalten ließ. Zuhause würde ich persönlich immer einen ordentlichen Zwinger oder ein Hundezimmer vorziehen.

    1-Raumwohnung (Küche, Zimmer, Flur, Bad) und keinen Garten.
    Deshalb auch keinen Laufstall, weil sich eine grosse Box immer noch platzsparender integrieren lässt als ein meist runder Laufstall. Dafür ist der Kennel halt wirklich riesig im Vergleich zum Hund, das war mir wichtiger.

  • Ich muss doch noch mal nachtreten, wie mir hier unterstellt wurde. :pfeif:

    Nicht oder überliest du es einfach, wie oben und auch deinen eigenen Beitrag!?


    Ok, ich gebe zu, den Beitrag von laboheme hab ich tatsächlich übersehen und das ist für mich ein No-Go, dass ich einen erwachsenen Hund mehrere Wochen/Monate/Jahre täglich über mehrere Stunden in eine Box sperre während ich arbeiten bin.


    Und zu meinem eigenen Beitrag mit der nächtlichen Stubenreinheit, dabei handelt es sich lediglich um wenige Nächte die der Hund in der Box eingesperrt ist, denn dann ist er nämlich nachts stubenrein weil er kapiert hat, dass drinnen nicht gepinkelt wird weil er die Möglichkeit dazu nämlich nicht hatte dadurch, dass er es nicht "einfach so" machen konnte.
    Meine letzte Hündin musste als Welpe nur die ersten beiden Nächte nach draußen, ab dann schlief sie durch weil sie u.a. auch kapiert hat, dass nachts geschlafen und nicht umhergewandert wird, sie dadurch 8 Std. einhalten konnte und sie musste dann auch nicht mehr in der geschlossenen Box nächtigen. ;)

  • Ja aber es ist doch so. Eine von den Gesetzen, die keinen interessieren und auch keiner kontrollieren kann. Da kann man sich drüber aufregenen wie man will. Mehr wie seinen Blutdruck ändert man damit nicht.
    Wer es machen will macht es sowieso und Konsequenzen gibt es auch nicht

  • Ich finde es ehrlich gesagt heftig, dass hier jetzt mit Gesetzestexten hantiert wird, in dem klaren Kontext einige der hier in diesem Thread aktiven User der Tierquälerei zu bezichtigen!


    Wir tauschen uns hier aus und diskutieren kontrovers aber gegenseitig bereichernd und dann so zu kommen finde ich einfach nur unterirdisch!

  • Ja, meine Hunde schlafen auch in den geschlossenen Boxen. Allerdings nicht jede Nacht. Selbst waehrend den Stehtagen wird durchgewechselt. :ka: Wobei Pan eh beschlossen hat, dass sein Schlafplatz nun unter dem Bett ist und da liegt er fast die gesamte Nacht ueber (wenn er im Schlafzimmer schlaeft). Da hat er deutlich weniger Bewegungsfreiheit als in einer Box, aber gut..
    Ich nutze sie nicht zum allein bleiben, nicht zur Stubenreinheit und auch nicht weil der Welpe/Hund (angeblich) nervt.

  • Auch bei OPs war es noch nie einen Option meine Hunde wegzusperren. Gerade da suchen sie die Nähe zu den Bezugspersonen. Was soll das?


    Es gibt für alles eine Lösung, wenn man sich damit befasst und ZEIT nimmt.

    Ach so, und Nachtrag hierzu: Ich nehm' dann gerne Vorschläge von dir an, was ich besser hätte machen können... :roll: Die Eckdaten: großer Hund (> 60cm Schulterhöhe), mehrstündige, komplizierte OP (kein Routine-Eingriff, sondern etwas, wo die Tierärzte vorher sagten: "Wir geben unser Bestes, aber versprechen können wir nichts..."), anschließender Aufenthalt in der Tierklinik, lange Naht an einer Stelle, die bei plötzlichen Bewegungen des Hundes strapaziert wird und dazu Verwirrung beim Hund, der nach dem Klinikaufenthalt verständlicherweise noch nicht ganz 'zurechnungsfähig' ist und sich ev. unvorhersehbar verhält.


    Die operierenden Tierärzte haben dringend betont, wie wichtig es ist, den Hund in den ersten Tagen zu Hause in der Bewegung einzuschränken, ruhig zu halten und ihn von sämtlichen 'Gefahrenquellen' wie Sprünge auf's Sofa, Treppensteigen, Gelegenheiten zum Stolpern, etc. fern zu halten.


    Welpenauslauf fiel aus, da hätte er die Vorderpfoten auf das Gitter stellen können, also war er tagsüber im Wohnzimmer und durchgehend unter Aufsicht und nachts in der Box im Schlafzimmer direkt neben dem Bett.


    Aber hey, das wäre ja bestimmt auch anders gegangen, wenn ich nur "ZEIT" investiert hätte und mich mal mit meinem Hund befasst hätte. :muede: Also: Vorschläge?

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