Käfig, Kennel, Welpenauslauf - das Für und Wider
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Bei dem Thema geht es letztendlich doch ganz viel einmal um den gesunden Menschenverstand und um den individuellen Hund und eben die Fähigkeit des Halters, das Hilfsmittel Box sinnvoll einzusetzen.
(Wenn mein erstes Ziel ist, den Hund wegzusperren und mir Mühe zu ersparen, dann kann ich zig andere Wege finden ohne auch nur eine Box anzuschaffen und meine Einstellung zur Hundehaltung wäre doch wohl mit oder ohne Box fragwürdig.)
Aber was ist, wenn man die Tür vorübergehend schließt nicht um den Hund einzusperren, sondern um die Umwelt auszusperren? Damit draußen kein anderer Hund an ihn rankann, damit die Kinder in den Gruppen nicht doch mal ein Spielzeug auf den Hund schmeißen oder ihn sonstwie stören - und der "eingesperrte" Hund genau das weiß und schätzt?
Wenn in dem von @Montagsmodell beschriebenen Szenario die vertraute Box für den Hund ein Wohlfühl- und Rückzugsort ist, seh ich persönlich kein Problem.Für mich ist die Box ein Hilfsmittel wie Leine, Geschirr oder Maulkorb. Kann auch alles für tierschutzrelevante Zwecke missbraucht werden.
Ich kann nachvollziehen, dass gerade diese Gitterboxen (die ja auch optisch nicht besonders nett aussehen) bei einigen Menschen unschöne Assoziationen hervorrufen. Hunden geht das idR aber nicht so.
Und ja, über die Erregbarkeit und das schnelle Hochfahren (und die Fähigkeit, dieses Erregungslevel über längere Zeit zu halten) bestimmter Rassen/Hundetypen kann man sich ggf. streiten (evtl. ist das eine von diesen megakrassen "Muss man erlebt haben"-Eigenschaften
) - da diese Hunde aber (manchmal mit dem Einsatz von Hilfsmitteln) ja grundsätzlich gut lernen können, sich herunterzufahren, sehe ich persönlich auch in der Zucht und Haltung von "solchen" Hunden.
Bei uns sind Boxen aller Art im Einsatz und auch jeder zukünftige Hund wird es kennenlernen, dass man auch mal eine zeitlang auf begrenztem Raum warten muss. Sei es, weil so im Auto gefahren und auch mal gewartet wird, sei es, weil es im Urlaub ganz angenehm sein kann, seine vertraute Höhle mitzuhaben, oder weil man im Büro einfach nicht die ganze Zeit durch die Gegend turnen kann...
df33e4f35a72b97045a3a6d56.jpg7a18b4.jpgb2c5ba0.jpgaa6b0859afc0f.jpg0c87f23f29b87544ac120983f.jpg7cc06b18638387.jpg kein Problem.
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Hi
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Krasse Diskussion hier
Also, ich geb mal meinen Senf dazu, bitte lasst mich leben
:
Wir haben eine feste Box für den Kleinen, die steht zu 99% offen und Hund kann rein und raus, wie er will.
Hintergrund ist der, dass der Kleine, bevor er zu uns kam, sehr viel gekotzt hat, vorzugsweise nachts oder in den frühen Morgenstunden. Deshalb hat der Vorbesitzer das Ding besorgt, damit seine Frau nicht jeden Morgen alle Teppiche waschen und erstmal schrubben muss.
Wir haben das anfangs erst mal so übernommen, auch, damit er sich nicht zu sehr umstellen muss, und ich wollte auch sichergehen, dass er wohlbehalten übersteht, wenn wir weg sind und er mit der Großen in unserer Abwesenheit in einem Raum ist.
Inzwischen ist die Kotzerei bis auf extrem seltene Ausnahmen Geschichte, die Hunde lieben sich (besonders seit der aktuellen Läufigkeit der Großen
) und ich sehe deshalb keinen Grund, die Box zuzumachen. Ausser, der Kleine kommt gar nimmer runter, rennt bellend rum und macht alle verrückt, weil zb Kinderbesuch gerade kam und er die Pausetaste nicht mehr findet. Ein paar Minuten in seiner Box, und ein gechillter Hund entsteigt derselben.
Er geht auch freiwillig rein, wenn er gestresst ist, wenn zb die Kinder streiten, oder Ärger in der Luft liegt.
Schick ich ihn für die Nacht in die offene Box und mach das Licht aus, höre ich ihn schon wenn ich die Treppe hochgehe, wie er leise wieder rausschleicht und sich neben die Große auf ihren Platz legt. Ist auch ok für mich, solang die beiden friedlich bleiben und mich schlafen lassen.
Gitterkennel hab ich nur mal bei einer Trainerin gesehen, die da Gasthunde nachts drin reinpackt, die Assoziation mit einem Käfig ist da nicht weit, und mich gruselt der Gedanke, meine Große oder auch den Kleinen in sowas einzusperren.
Mach ich auch nicht, brauch ich nicht. Sie pennt immer und überall, er hat zur Not seine Box.Grundsätzlich soll es jeder so machen, wie er denkt.
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ich habe vor noch nicht all zu langer zeit einen Artikel darüber verfasst
Hier geht's es zu meinem Blog Artikel über das "Unding" in der HunderziehungIn Ausnahme Fällen halt ich so eine Box und das darin einsperren für Sinnvoll. Ebenso zum Transport.
Aber die Ausnahme Fälle von denen ich Rede sind ja leider nicht die, die momentan von der Box angesprochen werden.
Für mich ist der kennel Trend ein absolutes Unding
In meinen Augen viel zu einseitig und polarisierend... -
Gerade Gitterkennel finde ich tausendmal besser als Stoffboxen.
Sie sind luftiger. Der Hund sieht mehr (generalisieren von Reizen). Sie sind stabiler, und wenn, ja, wenn der Hund wirklich gerne mal irgendwas kaputt macht - dann hat er bei der Stoffbox mehr Spaß und Erfolg (Reißverschlüsse!!!) als beim Gitterkennel.
Ein großer (!) Gitterkennel, finde ich, hat fast dieselbe Anmutung wie ein Welpenauslauf (Zaun) oder Treppenschutzgitter.
Aber so langsam bin ich raus, das dreht sich hier im Kreis.
Grüßle
Silvia -
Gerade Gitterkennel finde ich tausendmal besser als Stoffboxen.
Sie sind luftiger. Der Hund sieht mehr (generalisieren von Reizen). Sie sind stabiler, und wenn, ja, wenn der Hund wirklich gerne mal irgendwas kaputt macht - dann hat er bei der Stoffbox mehr Spaß und Erfolg (Reißverschlüsse!!!) als beim Gitterkennel.
Ein großer (!) Gitterkennel, finde ich, hat fast dieselbe Anmutung wie ein Welpenauslauf (Zaun) oder Treppenschutzgitter.
Aber so langsam bin ich raus, das dreht sich hier im Kreis.
Grüßle
SilviaSo hab ich auch gedacht und deshalb wurde es ein Gitterkennel. Weil mein Hundchen gern in weiche Sachen beisst und auch gern mal an Reissverschlüssen knabbert.
Bei Mom wirds halt ein Softkennel damit sie besser damit klar kommt
und weil das Ding schneller zusammenzulegen ist.
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Gerade Gitterkennel finde ich tausendmal besser als Stoffboxen.
Sie sind luftiger. Der Hund sieht mehr (generalisieren von Reizen). Sie sind stabiler, und wenn, ja, wenn der Hund wirklich gerne mal irgendwas kaputt macht - dann hat er bei der Stoffbox mehr Spaß und Erfolg (Reißverschlüsse!!!) als beim Gitterkennel.
Ein großer (!) Gitterkennel, finde ich, hat fast dieselbe Anmutung wie ein Welpenauslauf (Zaun) oder Treppenschutzgitter.
Aber so langsam bin ich raus, das dreht sich hier im Kreis.Naja ... also ich nutze eigentlich Boxen nur zum Transport und hatte nur einen einzigen "Höhlenhund" (mein verstorbener Pinscher-Spix-Mix).
Der wollte dann aber tatsächlich einen dunklen Raum, keinen luftigen Kennel (damit konnte er sich nicht wirklich anfreunden ... zum Transport ... was sein muss muss sein ... aber nicht zum Rückzug).
Er wollte also wirklich was höhlenmässiges, also blickdichtes. Er war nicht einmal unsicher oder hätte ein Problem damit gehabt, runter zu fahren ... abba Kartonhöhle fand er supi, war seine (vll. nach dem Motto: meins-meins-meins) ... Darin hat er auch Nachts geschlafen, wenn es ihm nicht zu warm war (dann lag er davor). Es gab noch andere Schlafstellen und Bett war auch erlaubt, aber er wollte immer seine Zeit in seiner Höhle ganz für sich. (Wurde nicht rein geschickt, dazu hatte ich halt keine Veranlassung).So haben wir ihm einen Karton mit Eingang gebaut, das Dingens dann mit Stoff überzeugen und von Zeit zu Zeit gewechselt. Er aht sich das selbst so ausgesucht, mit einem Karton, der noch herum stand.
So wirklich überzeugt war ich am Anfang nicht, eben auch wg. der Luftzufuhr und so ... aber er hat quasi darauf bestanden (wenn man das so formulieren kann) und dann, nu, wenn er unbedingt will, dachte ich mir
. Wir haben in dann zwar in einer ruhigen Ecke aufgestellt, aber ich hab doch darauf geachtet, dass ein bisserl Luftzufuhr stattfindet ...
Ansonsten mache ich lieber Ruheräume (also Zimmer) schmackhaft ...
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Gerade Gitterkennel finde ich tausendmal besser als Stoffboxen.
Sie sind luftiger. Der Hund sieht mehr (generalisieren von Reizen). Sie sind stabiler, und wenn, ja, wenn der Hund wirklich gerne mal irgendwas kaputt macht - dann hat er bei der Stoffbox mehr Spaß und Erfolg (Reißverschlüsse!!!) als beim Gitterkennel.
Ein großer (!) Gitterkennel, finde ich, hat fast dieselbe Anmutung wie ein Welpenauslauf (Zaun) oder Treppenschutzgitter.
Aber so langsam bin ich raus, das dreht sich hier im Kreis.
Grüßle
Silvia
Ich dachte der Kennel soll als positiver Rückzugsort genutzt werden, wieso sollte der Hund dann noch mehr Reizen ausgesetzt werden?
Wofür braucht man einen stabilen, unkaputbaren Ort? Der Hund sollte den Ort doch positiv verknüpft haben und dort entspannen?Dort wo ich entspannt bin, zerstöre ich nichts (vielleicht knabber ich mal wo dran - aber kaputt mach ich da nichts).
Nur mal so als Gedankenanstoss....
Ich habe kein Problem damit ob jmd eine Box nutzt oder nicht. Wenn er sie für seinen Hund als Hilfsmittel braucht, ok.
Wir haben sie glücklicherweise nicht gebraucht. So schnell wie dieser Hund hochschraubt, so schnell fährt er glücklicherweise auch wieder runter. -
Damit draußen kein anderer Hund an ihn rankann, damit die Kinder in den Gruppen nicht doch mal ein Spielzeug auf den Hund schmeißen oder ihn sonstwie stören - und der "eingesperrte" Hund genau das weiß und schätzt?
Das ist, finde ich, eine eher aussergewöhnliche Situation, gerade mit den Kindern und in diesem Falle auch eine gute Lösung.
Erinnert mich so ein wenig an Reisen, Hotel, Fremdumgebung und so nimmt man ein Stück Zuhause mit (bei vielen reicht die Decke oder so). Doch Kinder am Arbeitsplatz - und deren Wurfgeschosse, vor denen ein Hund geschützt werden muss, kommen oben drauf. So blieben nicht mehr ganz so viele Optionen ...
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Bei uns wurden und werden alle Welpen bereits behutsam an (Flug)Kennel gewoehnt. Wir haben viele Jahre in den USA gelebt und werden auch in Zukunft irgendwann wieder uebersiedeln, da ist es ganz wichtig, dass die Hunde sich in ihrer Box sicher fuehlen, und diese positiv verknuepft ist.
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Wofür braucht man einen stabilen, unkaputbaren Ort? Der Hund sollte den Ort doch positiv verknüpft haben und dort entspannen?
Ich glaube das Bett hat Gustl positiv verknüpft. Trotzdem wird da gern mal in Kissen und Decken gebissen
Man kann übrigens auch wenn man nicht im Kennel ist den Reissverschluss kaputt machen
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