Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Wir gucken die Wheel of Time Serie auch grad - Staffel 1 habe ich auch nur geschafft, weil ich unbedingt Natasha O‘Keeffe in Staffel 2 sehen wollte …… sonst hätte ich abgebrochen, weil ich es so fürchterlich fand. Die Effekte waren auch einfach zum Gruseln. Staffel 2 war dann besser. Staffel 3 die ersten drei Folgen ist bisher das beste. Ist aber auch wirklich eine der wenigen Serien, bei denen mich eigentlich nur die „Bösen“ interessieren und sympathisch finde
die good guys finde ich einfach alle so maximal uninteressant und flach … außer vllt Ygwene ab Staffel 2, und Elaine.
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Ich lese gerne Fantasy, habs aber mit den meisten Filmen und Serien nicht so. Bin an sich eh nicht der große Fernsehgucker, außer zum Häkeln oder Basteln. Ganz vieles von dem, was im Serienthread hier zu finden ist, haben wir schon während er ersten Folge abgebrochen. Und gucken stattdessen zum zigsten mal Star Trek
Zurück zu den Büchern: Bei diesen episch langen Serien fand ich Steven Eriksons „Das Spiel der Götter“ deutlich besser als „Das Rad der Zeit“. Habe da zwar auch den Anschluss verloren, weil der Übersetzer zwischendrin einen Burnout hatte und Jahre nichts kam, aber es ist noch auf meiner ToDo-Liste, es nochmal komplett zu lesen. Ist allerdings Längen düsterer und brutaler. Und sympathisch ist da wirklich Niemand.
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Irgendwie dachte ich auch, ich bin im Serien Thread
entsprechend sorry fürs leichte Offtopic und bitte einfach überlesen!
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Irgendwie dachte ich auch, ich bin im Serien Thread
entsprechend sorry fürs leichte Offtopic und bitte einfach überlesen!
Och, wieso - passt doch. Geht ja um eine Serie nach Büchern
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Steven Eriksons „Das Spiel der Götter“
Da bin ich nicht so rein gekommen. Ich habe es einfach nicht verstanden, zu viele Gedankensprünge. Sollte ich vielleicht nochmal probieren, wenn ich mehr Konzentration übrig habe. Eine Freundin hat das sehr empfohlen und eigentlich sind wir da auf einer Wellenlänge.
Das finde ich am Rad der Zeit so schön. Da wird man an die Hand genommen und die Komplexität entwickelt sich nach und nach.
Einfach schön fand ich ja David Eddings "Belgariad Saga". Das ist für mich so richtige Wohlfühlfantasy. Mag den Schreibstil, klassische Geschichte, nicht zu lang, nicht zu kurz.
Kenne aber die überarbeitete Auflage nicht und weiß nicht ob die verschlimmbessert wurde.
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"Mädchen, Frau, etc" von Bernardine Evaristo
Evaristo erzählt in ihrem Buch von ganz unterschiedlichen Mädchen und Frauen in England. Was sie verbindet: Sie sind alle Schwarz bzw. Women of Color. Und ihre Geschichten sind alle mehr oder weniger lose miteinander verbunden.
Da ist die Dramatikerin Amma, die stets gegen das System rebellierte, nun aber mit ihrem neuen Stück vor dem eigentlich langersehnten Durchbruch steht. Da ist die erfolgreiche Karrierefrau Carole, die als Schülerin von der inzwischen ausgebrannten Schullehrerin Shirley unterstützt wurde, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Die als Baby adoptierte Penelope, die auf zwei gescheiterte Ehen zurückblickt. Megan, die als nichtbinäre Person Morgan auf Social Media für Gleichberechtigung und Vielfalt eintritt, und noch einige Personen mehr...
Bei dem Roman handelt es sich also mehr oder weniger um ein Potpourri aus Lebensgeschichten, alle Frauen eint ihre Suche nach Identität, Sinn, Gemeinschaft. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, wird man warm damit, lässt sich das Buch aber recht flüssig runterlesen. Allerdings hätte ich mir für die unterschiedlichen Frauen auch Änderungen im Erzählstil gewünscht, das hätte den Roman irgendwie runder gemacht und es wäre mir dann auch leichter gefallen, mir zu merken, wie welche Frau nun mit welchen anderen handelnden Personen verbunden ist.
Interessante Idee und Umsetzung auf jeden Fall, für mich aber dennoch nicht einprägsam genug, um mich wirklich mitgerissen zu haben.
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Steven Eriksons „Das Spiel der Götter“
Da bin ich nicht so rein gekommen. Ich habe es einfach nicht verstanden, zu viele Gedankensprünge. Sollte ich vielleicht nochmal probieren, wenn ich mehr Konzentration übrig habe. Eine Freundin hat das sehr empfohlen und eigentlich sind wir da auf einer Wellenlänge.
Das finde ich am Rad der Zeit so schön. Da wird man an die Hand genommen und die Komplexität entwickelt sich nach und nach.
Einfach schön fand ich ja David Eddings "Belgariad Saga". Das ist für mich so richtige Wohlfühlfantasy. Mag den Schreibstil, klassische Geschichte, nicht zu lang, nicht zu kurz.
Kenne aber die überarbeitete Auflage nicht und weiß nicht ob die verschlimmbessert wurde.
Die Überarbeitung passt. Ich hab sie nochmal gelesen als Erinnerung an früher, gibts bei Skoobe zu leihen. Aber den „Test of time“ hat sie bei mir nicht bestanden, mir ist Etliches unangenehm aufgestoßen, was ich früher überlesen hätte. Damals hatte ich die Bücher verschlungen.
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Aber den „Test of time“ hat sie bei mir nicht bestanden,
Ja, deshalb traue ich mich oft nicht Dinge nochmal zu lesen, um dann die schönen Erinnerungen daran zu verlieren.
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Louise Minchin – Isolation Island
"Zehn Prominente sind angereist, um an einer zermürbenden Reality-Survival-Show teilzunehmen: zwei Wochen ganz allein auf einer abgelegenen schottischen Insel, im tiefsten Winter. Einige von ihnen sind auf dem aufsteigenden Ast, andere im Sinkflug, und fast jeder hat etwas zu verlieren. Doch die Enthüllungsjournalistin Lauren hat eine Frage: Was hat der Hollywood-Megastar Nate Stirling von seiner Teilnahme zu erwarten? Mit einem Produktionsteam, das nicht in der Lage zu sein scheint, Unfälle zu vermeiden, einem aufziehenden Sturm und dem unerbittlichen Blick versteckter Kameras werden die Kandidaten bis an ihre Grenzen gebracht, während sie versuchen, ihre Mitstreiter in den Schatten zu stellen und ihre dunkelsten Geheimnisse zu verbergen. Doch als eine Leiche gefunden wird, ist klar, dass das Spiel zu einer Frage von Leben und Tod geworden ist..."
In einem gefühlt flotten Tempo und aus Laurens (3. Person-)Sicht wird hier eine recht spannende und abwechslungsreiche Geschichte um die 10 Kandidaten, der Insel, des uralten schottischen Klosters als Unterschlupf, der Aufgaben und vor allem dem Setting einer Reality-TV-Produktion erzählt. Die unterschiedlichen Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet und interessant, das Kloster gruslig und alt und kalt und authentisch mit einem Brunnen als einzige Wasserquelle, passendem Friedhof und Glockenturm. Man merkt von Anfang an, dass die ganze Sache etwas ernster und auf Schocks angelegt ist, es gibt keinen Komfort, keine persönlichen Gegenstände, und das Lösen und Bestehen von Aufgaben hat bei Versagen drastische Konsequenzen. Ab der Mitte des Buches ändert sich die Situation für alle und der Ton schlägt um. Das letzte Fünftel nahm dann nochmal Fahrt auf und kam mit einigen guten Twists um die Ecke.
Als Debut-Thriller sehr solide und spannend, sehr zugänglich und hatte keine Längen oder unnützen Informationen. Interessant fand ich vor allem die Diskussion, wer ist man vor den Kameras, wer im Privaten, wer weiß was über den jeweils anderen und wer zeigt sein wahres Gesicht, wenn die Kameras plötzlich aus sind.
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So, den Urlaub natürlich fleißig zum Lesen genutzt.
Den Anfang machte:
Jessica Knoll - Bright Young Women
Drei Frauen, wie bereits in ihrer Jugend die ein oder andere Form von Missbrauch erlebt haben und sie auf die eine oder andere Art überwunden und verarbeitet haben. Drei Frauen deren Leben durch die Begegnung mit einem Serienkiller für immer verändert und miteinander verbunden werden.
Eigentlich bin ich kein Fan von True Crime Fiction, weil mir einfach das Augenmerk zu sehr auf die Fasziniation des Täters gelegt und ein grausamer Mörder zu oft romantisiert wird. Hier steht jedoch nicht der Täter im Vordergrund, sondern die Opfer. Wie sie ihm begegneten und wie sie danach kämpfen mussten, um ihr Leben, ihre Zukunft, ihre Glaubwürdigkeit.
Auch wenn der Name nie genannt wird, jeder, der nur in Grundzügen mit der Story vertraut ist, erkennt Ted Bundy als den Mörder, der das Leben der Frauen verändert. Sehr sympathisch fand ich auch, dass Knoll bewusst gegen das Bild, das derzeit von Bundy in den akutellen Mediendarstellungen gern gezeichnet wird, anarbeitet.
Note: 2,5
Weiter ging es mit:
Brian Keene - Ghoul
In den 80ern wollen die drei Freunde Timmy, Doug und Barry einfach nur den Sommer genießen. Comics lesen, abhängen, ihre Fehde mit drei anderen Jungs fortsetzen... Doch dann verschwinden zuerst die Tochter des Pfarrers und ihr Freund spurlos und schon bald passieren eigenartige Dinge rund um den Friedhof.
Etwas treibt dort nachts sein Unwesen und es dauert nicht lange, bis die drei Jungs ins Visier der Kreatur geraten.
Keene war nicht immer der feinfühligste Schriftsteller und geht in der Gewaltdarstellung gerne sehr weit. In dieser Coming of Age Story beweist er aber ein erstaunliches Fingerspitzengefühl für seine jungen Protagonisten, egal ob es bei Themen der Trauer, der alltäglichen Erkenntnis, dass Eltern eben auch nur Menschen sind oder aber auch bei der Zerrissenheit und den widersprüchlichen Gefühlen eines Kindes, das Missbrauch durch die eigene Familie erfährt.
Das ganze wird begleitet von einer spannenden Story um ein brutales Monster. Wer ein Thema mit dem Thema Kindesmissbrauch egal in welcher Facette hat, sollte jedoch einen großen Bogen um das Buch machen. Das Ende kommt ein bisschen grobschlächtig mindert das Lesevergnügen aber kaum.
Note: 2,9
Und zu guter Letzt:
John Langan - The Fisherman
Vor Jahren verlor Abe seine Frau an Krebs. Als er dabei war sich in der Trauer zu verlieren war sein Hobby fischen für ihn der Rettungsanker, der ihn im Leben hielt. Als sein Kollege Dan bei einem schrecklichen Unfall seine Familie verliert, bietet Abe ihm an, ihn zum Fischen zu begleiten. Aus dem gemeinsamen Hobby entspinnt sich eine Freundschaft. Dann schlägt Dan eines Tages vor, Am Dutchman Creek zu fischen. Abe lässt sich darauf ein, obwohl er das Gefühl hat, dass Dan nicht ehrlich mit ihm ist.
In einer Kneipe erfährt Abe dann die angebliche Geschichte und das Geheimnis von Dutchman Creek und welches Ziel sein Freund tatsächlich verfolgt.
Ja, ein Roman über Fischen kann wahnsinnig spannend und gruselig sein.
Die Struktur ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Ich Erzähler erzählt über den Großteil des Buchs, wie ihm der Betreiber des Diners die Geschichte erzählt,die ihm eine ehemaliger Pastor erzählt hat, nachdem dieser sie von einem Mitglied seiner Gemeinde gehört hatte...
Klingt kompliziert, fügt sich aber irgendwie nahtlos ein und ergibt am Ende ein faszinierendes Cosmic Horror Werk, dass mit wenig Blut, aber düsteren Bildern und seinem gigantischen Ausmaß beeindruckt.
Abzug gibt es dafür, dass das ganze bisweilen etwas sehr langatmig daherkommt.
Note. 2,6
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