Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
-
Hummel -
6. Juni 2018 um 05:32 -
Geschlossen
-
-
Dass du dir Fitzek überhaupt antust, so als Horror und Thriller- Profi... ist ja nun doch allgemein bekannt, was und wie er so schreibt.

- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Hoffnung, dass er doch nochmal gut wird?
Ok, in erster Linie, weil ich noch zwei Sachen von ihm aufm SuB hab - als ich damals beim ersten Versuchsbuch erwähnt hab, dass ich Fitzek lese, gab's ein halbes Dutzend geschenkt - und die Bücher jetzt nicht soooo schlecht sind, dass ich sag, ich rühr sie nicht an.
Aber nachkaufen werd ich sicher keine mehr.
Fitzek gehört zu den Autoren, wo ich einfach gelernt hab, dass sich das nicht mehr lohnt, auf ein wirklich gutes zu hoffen. Zu der Gruppe gehören bei mir auch Slaughter, King nach 2000, Laymond, Heuvelt und McBean.
-
Zuletzt gelesen: "Nur Du und ich" von Laure van Rensburg
Dieser Thriller beginnt mit dem Versprechen auf ein romantisches Wochenende in einem abgeschiedenen Haus an der US-amerikanischen Ostküste zu zweit, auf das sich die beiden frisch verliebten Protagonisten sehr zu freuen scheinen. Da ist die junge Studentin Ellie, erst Anfang 20, die von eher unterwürfigem und harmoniebedürftigem Charakter zu sein scheint, und Steven, ihr um 17 Jahre älterer Freund, der eine Professorenstelle an der Uni innehat und einen äußerst kontrollierten, karrierebewussten Eindruck erweckt, möchte er doch endlich aus dem Schatten seines in akademischen Kreisen legendären Vaters hinaustreten und sich selbst einen Namen machen. Das Wochenende beginnt vielversprechend, wenn auch nicht spannungsfrei, denn immer wieder kommt es zwischen dem ungleichen Paar zu Misstönen, zumal Steven in der Beziehung den Ton anzugeben scheint.
Dann aber kommt es zu einer überraschenden Wende der Ereignisse, die sich überschlagen und schon bald scheint festzustehen, dass nur einer der beiden Hauptcharaktere die verschneite Landidylle lebend wieder verlassen wird...
Ein bemühter, durchaus nett wegzulesender Thriller, leider gelingt es der Autorin nicht immer ganz, den Spannungsbogen kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Es kommt zu unnötigen Wiederholungen, die den Plot nur in die Länge ziehen, und obwohl der Plot-Twist durchaus interessant ist und recht unvorhergesehen kommt, wartet man tatsächlich fast noch auf den zweiten großen Knall-Effekt, welcher aber leider nie eintritt, sodass man mit einem etwas unbefriedigtem Gefühl zurückgelassen wird.
Von mir gibt es weder Leseempfehlung noch "Finger weg". Es ist halt ein Thriller zu Unterhaltungszwecken, der als nettes Leseprogramm für ein gemütliches Winterwochenende gut taugt, aber nicht darüber hinausgehend im Gedächtnis bleibt.
Spoiler anzeigen
Was mich am Ende des Buches etwas verwunderte, ist ja, dass Verity nur vorgab, Ellie zu sein, wofür sie sich aber fast schon eine neue Identität hätte beschaffen müssen, die auch Überprüfungen der Exekutive standhält - wie macht das eine junge Frau ohne nennenswerte Connections in eine solche Szene, sich selbst so vollkommen neu zu erfinden ,um ihre tote Freundin (und, wie am Ende ja angedeutet wird, möglicherweise zukünftig weitere Mädchen und Frauen) zu rächen? Entweder habe ich da was verpasst oder die Autorin hat sich über diesen Aspekt ihres Buches keine tiefergehenden Gedanken gemacht, mich jedenfalls hat's gewurmt.
-
Das Gartenjahr neigt sich dem Ende, bzw die arbeitsreichste Zeit ist langsam vorüber und ich habe wieder die Muße zu lesen.
Vor kurzem habe ich "der Geschmack von Apfelkernen" von Katharina Hagena beendet. Das Buch habe ich hier im Ort im offenen Bücherregal gefunden und, nachdem es mir sehr empfohlen, wurde mitgenommen. Das Buch war eins der Bücher, um die ich eigentlich immer einen Bogen machte, aber es hat mir dann doch erstaunlich gut gefallen. Es ist ein Roman, in den man sofort eintaucht, den man gerne liest und sich damit wohl fühlt. Nett geschrieben, kein großer Wurf, nichts, woran man noch lange drüber nachdenkt, aber der einen in dem Moment gut unterhält und den Alltag vergessen lässt. Für mich eine absolute Leseempfehlung für nette Lesestunden.
Gerade habe ich "Mädchen, Frau etc." von Bernardine Evaristo beendet, mit dem ich schon seit Erscheinen als HC geliebäugelt und mich nun gefreut habe, es als TB in meiner Buchhandlung vorgefunden zu haben. Ziemliches Gegenprogramm, aber richtig gut! Das Buch war mir nicht sofort so zugänglich wie mein Vorgängerbuch, anfangs war es stellenweise etwas zäh. Mit dem Schreibstil bin ich, wider Erwarten, sofort klar gekommen, der Erzählstil machte mir den Einstieg erst etwas holprig. Aber dann! Die unterschiedlichen Frauencharaktere, die teils gegensätzlicher nicht sein könnten, wurden wirklich gut erzählt und - auch wenn mir viele Lebenskonzepte und Charaktere sehr fremd sind - empfand ich Empathie und Verständnis für jede einzelne Frau (auch wenn mir eine Frau zum Schluss doch eher unsympathisch wurde). Ein Buch, über das ich sicher noch eine Weile nachdenken werde.
-
Ich hab auch (gestern) "Gesang der Fledermäuse" beendet, wobei ich die englische Version gelesen und gehört habe.
Im Englischen finde den Titel auch irgendwie passender "Drive Your Plow Over the Bones of the Dead". Auf StoryTel gibt es z. B. die Version. die von der Übersetzerin gelesen wird, denn die polnischen und tschechischen Namen und Orte hätte ich nie aussprechen können
Im großen und Ganzen fand ich die Geschichte und die Charaktere toll, teils schön schrullig, verschroben und dann und wann ernst und mit einem Unterton, der zum Nachdenken anregt. Einzig das Finale war mir etwas zu einfach "gelöst" aber trotzdem schön zu sehen, wer wie reagiert, wenn es um die Frage "richtig oder falsch, gut oder böse" geht. Mich hat das Buch aber auch insofern abgeholt, da ich in jüngeren Jahren oft in Polen und Tschechien unterwegs war, wir haben außerdem eine Astrologin in der Familie, das Thema war mir daher auch sehr bekannt.
-
-
Der Gesang der Fledermäuse mochte ich auch sehr. Die Atmosphäre im Buch fand ich richtig gut und auch stilistisch hat es mich begeistert.
Ich überlege gerade, welches Buch ich nun lesen soll. Zur Auswahl stehen "Drei" von Dror Mishani oder das neue Buch von Dörte Hansen "Zur See". Dörte Hansen ist eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen, aber "Drei" würde mich auch sehr reizen
-
Ich habe mir aus einer Laune heraus neulich "Tenderness" von Alison MacLeod gekauft, bin erst ca. auf Seite 50 von fast 600 Seiten, bereue es aber jetzt schon, eigentlich noch nie was von D.H. Lawrence, um dessen Leben und Werk es in dem Roman zentral geht, gelesen zu haben. Insbesondere "Lady Chatterley" hätte da wohl vorab nicht geschadet. Naja, hoffentlich wird's trotzdem ein Lesegenuss, der Schreibstil ist nämlich recht vielversprechend...
-
Vielleicht hat hier jemand den ultimativen Tipp, welches Buch ich meiner Mutter (ü 60) zum Geburtstag schenken könnte
Genre technisch geht eigentlich alles (ok, außer vielleicht absoluter Horror, extrem kitschiger Liebesroman, „total“ Fantasy vielleicht auch nicht)
Ich bin gerade etwas überfordert, gefühlt hab ich mir jetzt jedes Buch bei a* angeguckt, war gestern ne Stunde in unserer kleinen Buchhandlung, aber irgendwie war nix dabei wo ich gedacht hab „wow“, eher so „hört sich interessant an (kann man mal bei eBay gebraucht kaufen
)Wir haben einen ähnlichen Geschmack, es darf also gerne ein historischer Roman, eine Familiensaga mit mehren Generationen/ Zeitebenen, ein spannender Krimi/ Psychothriller aber auch gerne was schönes & nettes oder sowas wie Wolkenatlas/ Knochenuhr/ die Anomalie etc. (mir haben alle 3 zwar nicht so gefallen, aber meine Mutter fand sie gut)
Lieber TB als HC (weil schwer und unhandlich)
Keine Kurzgeschichten; lieber „dicker Wälzer“ als nur 150 Seiten
Mit „Gesang der flusskrebse “ hatte ich schon geliebäugelt, bin mir aber nicht sicher, wenn’s nämlich in die Richtung „mein Ein und Alles“ von Tallent geht, ist es eher nix ( fanden wir beide nicht so gut)
Bestellt hab ich gestern in der Buchhandlung schon „Zugvögel“ von Charlotte McConaghy
Kennt das wer?
Meine Mutter hat übrigens morgen bzw. jetzt Geburtstag, sehen uns aber erst am Freitag
-
Nino Haratischwili - Das achte Leben (für Brilka). Familienepos, sehr gut erzählt mit authentischer Charakterzeichnung.
(Und ich bin sooooo stolz drauf, mir den Nachnamen endlich so gut gemerkt zu haben, dass grad nur ein i gefehlt hat
) -
Mir fällt da spontan Pachinko von Min Jin Lee ein.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!