Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ab zum Klassiker

    Walter Farley - Der schwarze Hengst.

    Gibt es zig Bände und sind wirklich gut und spannend.

  • Danielle Vega - Die Unbarmherzigen


    Sofia ist neu an der Schule, doch wider erwarten läuft der erste Tag richtig gut. Sie lernt den süßen Charlie kennen, auch die ausgeflippte Brooklyn ist freundlich zu ihr, doch die größte Überraschung kommt in Form von Riley. Das beliebteste Mädchen der Schule und ihre Clique wollen mit ihr befreundet sein. Sofia ist überglücklich, merkt aber schnell, dass es zwischen Riley und Brooklyn Spannungen gibt. Widerwillig erklärt sie sich bereit, Brooklyn auszuspionieren, um herauszufinden, wieso sich das einstige Mitglied so von der Clique entfernt und sich verändert hat. Doch dann beschließt Riley, dass sie die Antwort bereits weiß. Ihrer Meinung nach ist Brooklyn besessen und muss durch einen Exorzismus gerettet werden.


    Eine wilde Mischung aus Teenie Schulintrige und Exorzismus Roman, den die Autorin hier vorlegt, der erstaunlicherweise wesentlich besser funktioniert, als man zuerst denken mag. Ja, das ein oder andere Klischee wird bedient und zwar aus beiden Genres, dennoch ist das Buch flott erzählt und flüssig zu lesen (ich hatte es jetzt an einem Nachmittag durch). Es ist stellenweise ziemlich grob und blutig, man sollte also schon Horrorfan mit Hang zu leichtem Gore sein, wenn dieses gruselig pinke Ding in die Hand nimmt. Echt, den Einband kann man nicht lange ansehen, davon kriegt man Augenkrebs.

    Aber hat Spaß gemacht und ich bin am Überlegen, ob ich die Fortsetzungen lesen werde. Ich fürchte nur, dass die Folgebände nicht mehr ganz so Eindruck hinterlassen werden, weil man einen so netten Twist nicht replizieren kann.


    Note: 2,0

  • Die Ostwind Bücher sind (sagte meine Tochter) auch schön.


    Blitz der schwarze Hengst wurde ja schon genannt.

    Ich habe auch Black Beauty und alle Geschichten aus der Reihe geliebt.

    Fury gibt es noch.

  • So, Totenhauch von Amanda Stevens auch mal beendet. Bin total zwiegespalten, einerseits finde ich sie sympathisch, die Rahmenhandlung interessant, aber die Lovestory einfach zu oft zu arg im Fokus. Auch wenn das Hin und Her wenigstens nachvollziehbarer ist als bei den meisten Jugendbüchern.

    Jetzt war das Ende aber doch recht vielversprechend, wo ich überlege, zumindest doch irgendwann mal noch Band 2 zu lesen. Den gibt's immerhin auch in der Onleihe. Aber uff, ich glaube, damit warte ich noch ne Weile.


    Als Nächstes wird's dann wohl Becky Chambers werden. Da hab ich trotz der Seitenzahl Lust drauf. :bindafür:

  • Meine Rückmeldung zu "Die Knochenuhren" von David Mitchell:


    Ein sehr gut runterzulesendes Buch, in dem sich die Lebensgeschichten unterschiedlichster Menschen (Eliteuni-Student, Kriegsberichterstatter...) im Laufe der Handlung schicksalshaft verflechten. Der Kitt dieser Verflechtung ist - leider - ein nicht geringer Fantasy-Anteil im Buch, der aus meiner Lesersicht komplett unnötig und auch störend war.


    Die ersten zwei Drittel des etwa 800 Seiten starken Romans erzählen in abgeschlossenen Kapiteln detailverliebt, glaubwürdig (sehr gut recherchiert ua) und mitreißend Teile der Leben unterschiedlicher Menschen in unterschiedlichen Milieus. Was ich besonders gut gelungen fand, war das Eingehen auf Jargon und Lebensrealität, was jedem Kapitel eine ganz eigene Note verleiht und beim Lesen einfach Spaß macht.

    Der Anteil an Fantastik ist in all diesen Geschichten bereits dosiert zu finden, erstickt die Story aber nicht.

    Das passiert für mein Empfinden dann leider ab dem letzten Drittel des Buches mit einem unvermeidlichen, breit angelegten Showdown, der sich größtenteils aus der Welt wie wir sie kennen verabschiedet.

    Ab da langweilte mich der Stoff. Wenn es arg fantastisch wird, verliere ich das Interesse.

    Das Outro in einer apokalyptischen Welt der Zukunft fand ich wieder lesenswert.


    Ich habe das Buch größtenteils sehr gerne gelesen, würde es auch weiterempfehlen - trotzdem ein Abzug aufgrund der etwa 200 Seiten des kompletten Realitätsverlustes.

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