Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Sooo... ein erstes Fazit nach 3/4 des Buches, achtung Spoiler.


  • Sooo... ein erstes Fazit nach 3/4 des Buches, achtung Spoiler.


    Lass mich mal im Gedächtnis kramen...


  • Fertig mit "The Sweetness of Water". Es handelt sich hier um einen in den US-Südsaaten spielenden Roman, angesiedelt zur Zeit der Abschaffung der Sklaverei. Die Brüder Prentiss und Landry schufteten ihr Leben lang auf einer Plantage, nun sind sie frei, befinden sich allerdings immer noch in einer zutiefst rassistischen Gesellschaft. Praktisch ohne Habseligkeiten verstecken sie dich zunächst im Wald, wo George auf sie trifft, der Weiße verkörpert quasi alles, was dem Brüderpaar verschlossen ist, doch George, seine Frau Isabell und ihr (zunächst totgeglaubter) Sohn Caleb unterscheiden sich in ihrem Denken vom Rest der konservativen Kleinstadt Old Ox. So kommt es, dass George den Brüdern bezahlte Arbeit und ein Dach über dem Kopf anbietet und es zu einer langsamen Annäherung der beiden ungleichen Familien kommt. Doch deren friedliche Koexistenz ist nicht von langer Dauer, die engstirnige Gesellschaft, in der sie gefangen sind, sieht die Befreiuung der Sklaven und deren veränderte Stellung als Bedrohung und ist bereit, zurückzuschlagen...



    Thematisch hochinteressant konnte der Rpman mich leider nicht gänzlich fesseln und überzeugen. Die Ansätze sind gut, der junge Autor hat Talent, doch zeitweise schien es mir, als habe er sich mit dem Stoff ein wenig übernommen, die ein pder andere Wendung wirkt etwas holprig und obgleich nicht langatmig, fehlt manchmal doch der durchgehende Spannungsbogen. Der Autor versucht zudem, sowohl aus der Perspektive der Schwarzen Brüder Prentiss und Landry zu erzählen als auch alle Mitglieder der Weißen Protagonistenfamilie - Isabell, George und Caleb - charakterlich greifbar zu machen. Eine ordentliche Aufgabe, die nicht immer gelingt.


    "The Sweetness of Water" ist trotz der Kritik eine durchaus lesenswerte Lektüre mit dem ein oder anderen berührenden Moment; an thematisch ähnlich gelagerte Romane wie "Underground Railroad" reicht dieses Werk jedoch alles in allem nicht heran.

  • Brett McBean / Greg McLean - Wolf Creek Zeit zu Jagen


    Eine Touristengruppe strandet mit ihren zwei Guides auf Grund von zwei kaputten Reifen im australischen Outback. Zu ihrem Glück naht nach wenigen Stunden Hilfe. Der Mann, den sie kurz davor im Roadhouse kennen gelernt haben, erklärt ihnen, dass er Automechaniker ist und sie mit seinem Truck zu seiner Werkstatt schleppen kann. Was keiner ahnt, dass Mick Taylor ganz anderes im Schilde führt, als ihnen zu Helfen.


    Der erste Wolf Creek Film gehört zu den großen Horror Kultfilmen aus Down Under. Der durch den wahren Serienkiller Ivan Milat inspirierte Mick Taylor hatte noch weitere auftritte, in mehreren Sequels und einer Serie. Auch wenn nichts mehr an die Qualität des ersten Films rankam, war ich doch positiv überrascht, als ich sah, dass es auch eine Buchreihe zu Wolf Creek gibt.

    Leider fällt das Buch mehr als enttäuschend aus. Es springt zwischen dem Angriff im Outback und Micks Zeit in Vietnam hin und her. Dem ganzen wird eine unnötige Gruselebene hinzugefügt in der Mick von den Geistern in einer alten Mine mit einem seltsamen Schrein aufgetragen, ihnen Blutopfer zu bringen, damit er die Stärke der Erde für sich beanspruchen kann und die die Masse an Figuren ergibt zwar ein ordentliches Schlachtfest, nur gibt es Null Charakterentwicklung, so dass einem die Opfer ziemlich egal sind.

    Irreführend ist auch der Titel. Der Wolf Creek Krater wird zwar ein, zweimal erwähnt, wird aber im Buch kein einziges Mal wirklich erreicht.

    Alles in allem eher enttäuschend.


    Note: 4,5

  • Heute "Polgara die Zauberin" beendet. Rückkehr zu einem Buch, dass mich schon seit der Jugend begleitet und mich zu einem David Eddings-Fan gemacht hat. Es war eine Wiederbegegnung mit vielen lieb gewonnenen Charakteren und ein guter Einstieg, um die Neuauflage der eigentlichen Saga zu lesen.


    Aber zuerst steht erstmal ein anderes Buch auf der Liste :pfeif:

  • Geht das noch - kann man Eddings noch lesen? Ich hab die vor so 25 Jahren gelesen und war angetan, hatte aber das Gefühl, dass die den „Test of Time“ nicht bestehen werden.

  • Geht das noch - kann man Eddings noch lesen? Ich hab die vor so 25 Jahren gelesen und war angetan, hatte aber das Gefühl, dass die den „Test of Time“ nicht bestehen werden.

    Man merkt das Alter natürlich, aber ich lese kaum aktuelle High Fantasy bzw das Wenige, was ich gelesen habe, hat mir kaum gefallen, deswegen kann ich es nicht wirklich vergleichen. Mir hat es aber nach wie vor gefallen (auch wenn ich mich heute Frage, wie ich damals damit zurecht kam... Polgara entstand ja nach der Saga und entsprechend sind da sehr viele Querverweise, die man gar nicht verstehen kann, ohne die Saga gelesen zu haben |) ), aber ich berichte gerne nochmal, wenn ich die Neuauflage gelesen habe :)

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