Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ich bin sehr gespannt auf "Die Arena". Hab ich auch hier, aber ich werde es wahrscheinlich erst nächstes Jahr lesen.

    Im Moment lese ich "Die Zeuginnen" von Margaret Atwood. Das ist der Nachfolger vom "Report der Magd". Ich habe jetzt so etwa die Hälfte und es liest sich sehr flüssig und spannend. Es spielt eine Weile nach dem Vorgänger und ist aus den Perspektiven von drei Personen geschrieben: einer "Tante" in Gilead, die das frauenunterdrückende System mit gegründet hat, einem jungen Mädchen, das in Gilead in einer regimetreuen Familie aufwächst und einem Mädchen, das als Baby aus Gilead nach Kanada herausgeschmuggelt wurde.

    Insgesamt ist der Stil weniger reporthaft und eher blumiger gehalten als im Vorgänger, was mir gut gefällt.

  • Ich habe letzte Woche Ida von K. Adler und diese Woche Mischling von Affinity Konar gelesen. Die beiden Bücher wurden hier empfohlen, meine ich.

    Ida

    Das Buch hat mir gut gefallen, obwohl für mich noch ein bisschen mehr "Freud" darin sein könnte. Idas Entwicklung fand ich gut beschrieben und die zeitlichen Umstände gut eingeflochten. Ich hätte gerne fast jeder Figur im Buch mal ein "HimmelHerrGott" an den Kopf geworfen :pfeif:

    Mischling

    Ein Buch mit wirklich schwerem Thema. Durch das ganze Buch ziehen sich Hoffnung und Grausamkeit dicht an dicht. Die Verbindung zwischen Perle und Stasia, den Zwillingen, wird so natürlich und schön dargestellt. Schweres Thema sehr gut umgesetzt, finde ich.

    Nun sitz ich vor meinem Regal und kann mich nicht entscheiden, wer als nächstes an der Reihe ist :denker:

  • Nachdem ich die Panem-Trilogie und das Prequel grade durchgesuchtet habe, lese ich jetzt "Die Terranauten" von T. C. Boyle. Ich bin ja eh Fan, ich liebe seinen Schreibstil, und bin jetzt schon mal wieder begeistert, es geht wirklich gut los.

  • Ich habe Kaninchenherz von Annette Wieners abgebrochen.

    Ich kam da nicht rein. So kurze platte Sätze.... und das änderte sich auch nicht in den Dialogen. Das hat mir nicht gefallen und wirkte ganz schön wie gewollt aber nicht gekonnt. Zusammenhänge haben sich mir erst beim zweiten Mal lesen eines Satzes erschlossen... es war irgendwie wirr.

    Nee nee... einige Rezis, die ich nun im Nachhinein gelesen habe, haben genau das Gleiche kritisiert. Obwohl das Buch im Ganzen recht gut abgeschnitten hat.

    Ich lese jetzt erstmal die Millennium-Trilogie von S. Larsson.

    :applaus:

  • Ich bin gerade mit Oyinkan Braithewaite "My sister the serial killer" fertig geworden und ganz ehrlich, ich lass jetzt dann die Finger von Büchern, die zig Preise gewonnen haben und als Megadebüt in den Himmel gelobt werden...

    Korede ist Krankenschwester in Lagos und ihre jüngere Schwester Ayoola hat die unschöne Angewohnheit irgendwann ihre Freunde umzubringen. Drei Tote gibt es schon und Korede hat jedes Mal geholfen, die Leiche verschwinden zu lassen. Doch dann wirft Ayoola ein Auge auf den hübschen Arzt Tade, in den auch Korede heimlich verliebt ist.

    Klappentext und Kritik versprechen viel, doch am Ende ist es eigentlich ein furchtbar schlechtes und langweiliges Buch. Es sind die üblichen Klischeefiguren... die junge hübsche Schwester, die jeder toll findet, die aber eigentlich zu dumm fürs Leben ist und die ältere, weniger hübsche Schwester braucht, um klar zu kommen.

    Dazu die übliche Umwelt, die das nicht sieht und dem hübschen Kind zu Füßen liegt. Dazu ein bisschen Küchenpsychologie, wieso die Mädchen so wurden wie sie sind und ein paar Afrikaklischees und das Buch ist fertig.

    Es gibt keinen Tiefgang, es gibt keine Charakterentwicklung, es ist weder lustig noch "glittering" und auch keine Sensation, wie es in den Kritiken heißt. Es ist die ewig gleiche, langweilige Geschichte von zwei Schwestern und einem Mann, nur dass man die Story dieses Mal in Nigeria spielen lässt, statt in LA oder Berlin.

  • Frisch bestellt :

    Klaus Mann - Mephisto

    Henning Ahrens - Glantz und Gloria

    Emily Fridlund - Eine Geschichte der Wölfe

    Martha Gellhorn - Reisen mit mir und einem anderen

    Per Olov Enquist - Der Besuch des Leibarztes

    Ingeborg Bachmann - Malina

    Irmgard Keun - Das kunstseidene Mädchen

    Philippe Claudel - Brodecks Bericht

    Elie Wiesel - Die Nacht zu begraben, Elischa

    Lawrence Osborne - Denen man vergibt

    Lucia Berlin - Was ich sonst noch verpasst habe

    Rainald Goetz - Irre


    Außerdem Empfehlung :

    Gert Ledig - Vergeltung

    24 Stunden in und über einer namenlosen deutschen Großstadt während eines amerikanischen Bombenangriffs gegen Ende des 2. Wk.

    In kurzen, unverschnörkelten Sätzen springt der Autor innerhalb des genannten Rahmens zwischen den Schauplätzen hin und her und beschreibt in knochentrockenem Realismus die Hölle der Luftangriffe.


    Gerade lese ich "Stoner" von John Williams - ein grandioses Buch und neues Highlight im Lesejahr.

    Näheres vielleicht wenn ich fertig bin.

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