Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Ja, gezogen hat es sich wirklich. :tropf: genau wegen sowas bevorzuge ich tatsächlich Bücher mit 300-400 Seiten, da kommt sowas einfach deutlich seltener vor, mEn. Klar, gibt immer Ausnahmen, die 700 Seiten Tintenblut hab ich weggelesen, ohne dass eine Seite langweilig für mich war, aber die Skepsis bleibt doch bei jedem neuen längeren Buch und dann kann ich mich nicht so häufig überwinden. Ich mag das einfach gar nicht. Bei der Arena von King ging es noch. Das waren immer mal so zwischendrin 3-4 Seiten von etwas, das mich weniger interessiert hat, die sich trotzdem schnell weggelesen haben, und dann wieder einige, die interessanter waren. Das geht dann noch. Aber wenn es sich quasi fast das ganze Buch durchzieht.. :fear:

    Dass es auf 500 Seiten aber auch so langgezogen wirken kann.. tja, hätte ich nicht gedacht, Gegenbeweis gekriegt xD



    Und ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, die das mit Verbrennung assoziiert hatte :lol:

  • Mich interessiert das Buch nun nicht so sehr, aber mir fiel bei dem Bezug zu Salem wieder ein, dass es da von Jodi Picoult einen Titel gibt.

    ISBN-13: 978-3-492-24011-6


    Sicher (zu) populär und etwas angekitscht, das weiß ich nicht mehr- aber gefallen hat es mir vor Ewigkeiten recht gut.

  • "Die Hexenjagd von Salem Falls" von Jodi Picoult :) Vor Jahren gelesen, war recht typisch Picoult, für mich keines ihrer besten Bücher, kann man aber durchaus durchaus flüssig "weglesen".

  • Mein aktuelles Buch ist leider auch von der langatmigen Sorte. Knapp 500 Seiten, ich bin aktuell fast bei der Mitte und weiß immer noch nicht, worum es überhaupt geht. Da wird ordentlich um den heißen Brei geredet, Spannung kommt gar nicht auf.

    Aber ich glaube, das Buch ist auch eigentlich nichts für mich. Ich habe mich vom Titel verführen lassen, weil ich eine große Liebhaberin Skandinaviens bin.

    Leider lassen die Beschreibungskünste der Autorin sehr zu wünschen übrig. Sie fängt die Atemberaubende Landschaft mit ihren Worten so gar nicht auf, bzw. lässt sie generell sehr außen vor.

    Ihr Schreibstil lässt sich flüssig lesen, ist kein bisschen Anspruchsvoll, aber der Buchaufbau gefällt mir auch nicht wirklich. Eigentlich mag ich die "Ich-Perspektive" sehr, aber nicht wenn in jedem Kapitel aus der Sicht einer anderen Person geschrieben wird. Das ist sehr verwirrend teilweise und ich weiß dadurch nicht mal, wer da eigentlich der Protagonist sein soll. Vermutlich alle. xD


    Ich werde es trotzdem durchlesen, weil es sich eh flüssig lesen lässt und ich wissen will, ob da noch irgendwas rüber kommt, oder ich am Ende gänzlich Enttäuscht bin.

  • Ich habe mich die letzten 2 Wochen an Fantastischem und Unterhaltsamen festgehalten. Erst die Grischa-Trilogie von Leigh Bardugo. Nett und süffig zu lesen, aber nichts Weltbewegendes (die Krähen-Bücher sind besser).


    Dann die ersten 3 Bände der Hexer-Reihe von Sapkowski. Ich glaube, ich mag den osteuropäischen Humor einfach, Fantasy aus diesen Landen gefällt mir üblicherweise immer.


    Und begeistert bin ich von „Zerbrochene Sterne“. Ein Sammelband mit chinesischen Science Fiction-Kurzgeschichten. In einer Vielfalt und teils einer Qualität, wie ich es von früher her noch von den Sammelbänden kenne, die Wolfgang Jeschke jährlich im Heyne Verlag herausgegeben hat. Faszinierende Einblicke in Zukunftsperspektiven aus der Perspektive einer anderen Kultur. Mit ein paar Essays zur chinesischen SF zum Abschluss, die zwar qualitativ deutlich hinter den Erzählungen zurückbleiben, aber auch interessante Einblicke liefern. Für Freunde des Genres oder der Form eine klare Leseempfehlung.


    Zwischendrin noch - ausgeliehen - die Krimis von Georgette Heyer. Seichte harmlose Unterhaltung, die leider den angestaubten und niedlichen Charme ihrer Regency-Romane vermissen lässt. Aber nett im Bett zum Wegdämmern.


    Und ich habe wieder mal angefangen, in Walter Benjamins gesammelten Werken zu stöbern und ein paar liebevoll erinnerte Texte zu lesen. Zeiten wie diese rufen in mir Sehnsucht nach diesem unendlich klugen, zugleich zärtlichen und bissigen Denker hervor, den keine Kategorie fassen kann und der auch blendend ohne klarkommt. Die gesammelten Werke sind als Ebook für einen symbolischen Euro zu haben. Aktuell empfehle ich den Text: Über Sprache überhaupt und die Sprache des Menschen.

  • Deine Bandbreite bewundere ich- vollkommen unironisch- wirklich, Phonhaus

    Georgette Heyer, Benjamin und von Lacan und anderen Kalibern las ich bei Dir schon- Respekt.


    Ich werd denkfaul, was nicht nur der aktuellen Lage geschuldet ist- das wäre zu einfach.

  • Ich empfehle dazu immer gern instrumentale Irish Folk Musik im Hintergrund dazu. Für richtiges Jahrmarktfeeling sozusagen

    Oh, das Feeling hatte ich! Wenn der Zirkus geschildert wurde, konnte ich mich mühelos auf die Atmosphäre einlassen (inclusive Heißhunger auf Süßigkeiten:ugly:). Aber die Geschichte als solche hat mich irgendwie nicht so gepackt:???:

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