4-monatiger Husky kaum zu bändigen

  • 1. Frage
    2. Hilfsangebot
    3. passt einigen Leuten nicht
    3. Schuldzuweisungen (sorry, kommt so rüber)
    4. Rechtfertigungen
    ...



    wie immer und überall im Leben, auch hier Zähne zusammenbeissen und viel Spass und Erfolg.


    /raus hier

  • Hi Hi,
    darauf hatte ich eigentlich schon seit dem Eingangspost gewartet.


    Wenn Du da weiter Kummer hast oder Dich einfach austauschen willst - liebe Nevado - kannst Du auch gern eine PN schicken. Ggf. auch viel später mal.


    Aber ich spare mir solche Vorwürfe-runden. Das versaut mir immer die gute Laune auch wenn ich selber nicht betroffen bin.


    Und so nebenbei - jeder kann hier Fragen stellen oder Informationen über sein Leben und seine Entscheidungen schreiben, aber niemand ist gezwungen sich zu rechtfertigen.


    Tschüss

  • Ich habe wirklich schon ganz viele Tipps bekommen, da bin ich wirklich sehr dankbar. Ich bin echt froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und so schnell so viele Inputs erhalten habe.
    Wahrscheinlich haben Männer wirklich einfach schon von Natur aus eine grössere Autorität. Ich muss mir diese wohl zuerst erarbeiten. Das mit dem Ball spielen lassen wir jetzt erst mal und geben ihm insgesamt weniger zusätzliche Reize / Eindrücke.

    Da muss ich mich jetzt doch ein wenig wehren. Es ist definitiv nicht so, dass unser Hund nur zum Pipi machen nach draussen geht und sonst in der Wohnung ist und dort ignoriert wird. Wir beschäftigen uns auch in der Wohnung mit ihm, sei dies mit kleinen Suchspielen oder kurzen Sitzübungen. Und natürlich bekommt er auch seine Streicheleinheiten. Aber wir möchten gerne, dass er auch seine Ruhezeiten hat, wo er halt schläft und sich erholt. Was ja für einen jungen Hund sehr wichtig ist. Uns geht es nicht darum, dass er ruhig ist, damit wir möglichst wenig zu tun haben, sondern uns geht es darum dass er auch mal runterfährt und nicht 12h am Tag auf Hochtouren läuft. Und es scheint so, als ob dies im Moment nicht möglich ist, so lange wir ihn zu fest beschäftigen, da einfach schon sonst alles neu ist.


    Ich möchte noch kurz meine Theorie schreiben, warum Nevado bei deinem Freund ruhiger ist. Du hattest vorher geschrieben, dass er den Hund distanzierter behandelt und du ihn mehr knuddelst und betüdelst (oder so ähnlich :smile: )


    Dein Freund lässt sich auf sein Gehampel wahrscheinlich weniger ein, verwahrt sich vehementer gegen Beißen und wird allgemein respekteinflößender mit ihm umgehen bzw. ihn auch öfter ignorieren? WAs spricht dagegen, wenn du das eine Zeitlang auch so machst?


    Ich finde, ein Hund darf sich, wenn er so unruhig ist, ruhig meine Aufmerksamkeit "verdienen". Sprich, ich schließe mich den Vorrednern an, dass er für aufgedrehtes Verhalten begrenzt wird (Hausleine an Haken, Box zum Runterkommen) und nicht beachtet wird. Springt er dich an, dreh dich weg, nimm deine Hände vor deine Brust, lass ihn nicht an dich ran. Keine Zerrspiele, kein FAngenspielen, keine körperlichen Balgereien.


    Ignorieren ist eine gute Lösung, damit er ruhiger wird, und erst, wenn er ruhig ist, sagst du an, dass was Tolles gemacht wird. Und zwar exakt so lange, wie du willst. Und DU beendest und DU beginnst Interaktionen, nicht der Hund.


    Natürlich braucht ein Husky mehr Auslastung, aber euer vordringliches Problem ist gerade, dass er keinen Respekt vor euch hat und Grenzen nicht akzeptiert. Deshalb würde ich ihn vermehrt ignorieren, und nie auf seine Spielangebote angehen. Sondern von dir aus Angebote machen, wenn er sich ruhig benimmt. Dreht er auf, wird abgebrochen.


    Ehrlich gesagt, würde ich das an eurer Stelle nicht ohne Trainer angehen... besonders das mit dem Beißen könnte in eine völlig falsche Richtung gehen, wenn da kein Auge drauf gehabt wird... :ugly: :ka:

  • Hallo,


    nur eine kleine Ergänzung und, falls es nicht sowieso schon irgendwo geschrieben wurde: vermeide nach Möglichkeit Quietschen. Rede am besten ganz normal mit dem Hund.
    Freundlich, bestimmend, fordernd, was auch immer gerade „nötig“ ist. Nur mach es ruhig.


    Auch wenn es raus geht, neigt man schnell dazu „ohhhh gehen wir gassi Schatz“? zu quietschen. Das macht unnötig Stress.


    Oder wenn Herrchen oder Frauchen nach Hause kommt...muss man das auch nicht noch anheizen mit der Stimme.


    :smile:

  • Eine Wohnung ist bestimmt nicht das optimalste für einen Husky, aber das können wir im Moment halt nicht ändern. Aber wir können zumindest versuchen, dass es ihm bei uns gut geht. Wir haben vor mit ihm Fahrrad zu fahren und wandern zu gehen. Evtl. finden wir noch etwas anderes was ihm und uns gefällt. Das müssen wir dann halt schauen wenn er älter ist. Der jeweilige Sport muss ja nicht zwingend in unserem Quartier gemacht werden, für etwas gibt es ja noch ein Auto. Ich denke die wenigsten machen Zughundesport vor Ihrer Haustüre.

    Wenn man in ein Forum schreibt, muss man auch mit Kritik rechnen. Diese wird zur Kenntnis genommen, aber hilft für unser Problem nicht viel. Aber ich habe schon von sehr vielen Mitgliedern (unter anderem auch von dir) tolle Ratschläge und Tipps bekommen und dafür bin ich sehr dankbar.

    Vielen Dank für deine liebe Antwort. Gerne melde ich mich gegebenenfalls per PN .

    Vielen Dank für deine Ansichten und Tipps. Ich glaube du triffst den Nagel auf den Kopf betreffend seinem Verhalten gegenüber meinem Freund und mir. Wir gehen am Montag das erste mal in die Hundeschule. Da bin ich schon gespannt wie er sich verhält und ob wir da ein paar gute Tipps bekommen. Aber falls wir das mit dem Beissen nicht zeitnah in den Griff bekommen, dann haben wir uns auch gedacht, dass wir dann einen Hundetrainer zu uns nachhause holen, welcher dieses Problem gezielt mit uns angehen kann.

  • Ich finde das Gemecker hier echt mal wieder unnötig. Nicht jeder hat einen Garten und nur weil man grad in einer Wohnung wohnt, ist das für den Rest des Lebens auch nicht in Stein gemeißelt.
    Ich finde es prinzipiell erst mal gut, dass der Hund nicht mehr auf dem Balkon wohnt und nun bemühten Familienanschluss hat. Alles andere kann man lernen, sich auf den Hund einstellen, zusammen wachsen. Die wenigstens Leute kommen auf die Welt und machen von Anfang an Zughundesport :hust: Auch das kann man lernen und dazu könnte man in entsprechendes Gelände fahren. Ich kenne hier auch zig Huskys in Berlin Mitte die ganz entspannt durch die Gegend laufen und keinen an der Klatsche haben. Ich glaube kaum, dass alle ihre Hunde mit Zugsport auslasten, wobei es da schon einige gibt. Man kann den Hund auch erst mal ganz normal aufziehen/sozialisieren und später schauen ob er da überhaupt Bock drauf hat oder ob ihm etwas anderes mehr liegt und ob er überhaupt irgendwas spezielles braucht.


    Und ja, es ist ein Unterschied ob man einen Balkon-Hund hat oder einen vom Züchter. Dass es für den schon zuviel sein kann draußen um den Block zu laufen, können einige vielleicht nicht verstehen. Ist aber trotzdem so. Und dann ist es vielleicht besser sich lieber erst mal dosiert draußen aufzuhalten und Bindungsarbeit in der Wohnung zu machen.


    Liebe TE, Hunde zieht man am besten mit ganz viel Herz und gesundem Menschenverstand auf. Du wirst ganz bald ein Gefühl dafür entwickeln was dein Hundekind braucht und was ihm gut tut. Das kommt mit der Zeit und du wirst irgendwann Experte für deinen Hund sein, auch wenn ganz viele Besserwissermenschen dir was anderes erzählen.

  • Es geht nicht um "keinen Garten haben", ich finde es halt für einen großen Hund nicht prickelnd, wenn ZUSÄTZLICH zu keinem Garten auch kein wirklicher Grünbereich in der Nähe ist, wo der Hund mal etwas Hund sein kann.

  • Es geht nicht um "keinen Garten haben", ich finde es halt für einen großen Hund nicht prickelnd, wenn ZUSÄTZLICH zu keinem Garten auch kein wirklicher Grünbereich in der Nähe ist, wo der Hund mal etwas Hund sein kann.

    Das ist schon Richtig. Ich finde es auch wichtig das die Hunderasse zu den Gegebenheiten passt, aber das muss jeder Mensch/Hundehalter für sich selbst in Erfahrung bringen und auch Alternativen finden. Vorwürfe gehören da nicht hin. :smile:

  • Also sorry, aber SO funktioniert das sicherlich mit vielen jungen Hunden, aber nicht mit allen. Meiner musste auch erst lernen, dass Schlafen eigentlich ne feine Sache ist. Inzwischen legt er sich oft von selber hin. Klar, lasse ich ihn auch toben etc., er hat gerade erst 40min im Garten die Althündin platt gespielt, jetzt sind beide fertig und pennen, aber es gibt einen Unterschied zwischen Aktiv sein, das lasse ich auch zu, in dem Rahmen, wie der Hund es selber will, wie jetzt hier beim Spiel, und hyperaktiv/übermüdet sein. Man merkt die Unterschiede rasch daran, wie gut der Hund noch ansprechbar ist etc.
    Meiner ist inzwischen fast zu 90% normal aktiv und kaum noch übermüdet. Ich stecke ihn, wenn ich merke, er will jetzt sowieso schlafen, immer nochmal in den Kennel, aber nur, weil ich das als Ruheort etablieren möchte und er den Kennel auch wirklich mag.


    Und natürlich sollte man in dem Alter nicht zuviele Reize draußen bieten bzw. zuviele Spaziergänge. Meiner macht inzwischen so 1 Stunde draußen täglich (3x 20min, zwischendrin lösen im Garten und Zugang zum Garten besteht fast immer). Und ich merke, dass das reicht. Drinnen (oder Garten) machen wir 2x täglich eine kleine Lerneinheit (Futterbeutel-Dummy holen o.ä.) und damit ist er ausreichend ausgelastet.
    Mehr machen kann ich später immer noch, aber wenn ich den Hund jetzt hochzüchte, dann habe ich einen Junkie, der später immer mehr fordert.

  • Wir haben ihn auch schon einfach in die Box gesteckt, aber das war der Horror für ihn. Er war nur am jaulen, am kratzen, etc. Da war er dann noch aufgeregter und kam gar nicht zur Ruhe. Er fährt auch im Auto nicht gerne in seiner Box. Ich glaube er ist allgemein nicht gerne eingesperrt, weil er halt als Welpe viele Stunden alleine auf dem Balkon verbringen musste. Bevor ich ihn wieder in die Box "stecke" möchte ich diese positiv verknüpfen, so dass er freiwillig und gerne rein geht.Immer ruhig bleiben, das ist wohl einer der besten Tipps, den ich mir immer und immer wieder wie ein Mantra vorsagen muss. Nur wenn ich ruhig bin, kann er auch ruhig werden. Der Kopf weiss es immerhin schon, in der Praxis klappt es leider nicht immer. :tropf:

    Vergiss die Box. Meiner hasst die auch. Den Kennel liebt er. Mehr Fläche, man sieht mehr etc.
    Kennel war schnell akzeptiert und bis heute nicht negativ besetzt. Box war ein Alptraum und er fuhr nur ständig weiter hoch.

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