Hobby Autoren
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Ist ja auch ein schönes Thema, das viel hergibt
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Ich hab die Deadline nicht geschafft, bin nur bis Kapitel 51 gekommen.
Aber ich hab beschlossen, ich symapthisiere jetzt mal mit der deutschen Regierung und verlängere den Lockdown äh die Deadline nochmal bis Ostern.
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Vielleicht kann mir hier jemand helfen, der sehr fit ist, was die Schreibregeln in Romanen angeht. Ich versuche mühsam herauszufinden, wie einige aussehen:
- Darf ich Abkürzungen verwenden oder muss alles ausgeschrieben werden, auch so sperrige Worte wie ‚et cetera, beziehungsweise, und so weiter ...‘
- Sind Anrede und Grußformel stets auszuschreiben und mit Komma abzutrennen: Hallo, Tom, kannst du ... ? / Tschüss, Martin ...
- Wie sieht es denn aus, wenn jemand sagt: „Ich bin 30 Kilometer pro Stunde zu schnell gefahren.“
- Kann ich Titel im Fließtext abkürzen?: Dr. Meier führte die Sektion durch.
- Sind Angaben von Uhrzeiten und Daten vom Genre abhängig? Meine Kommissare sagen doch nicht: „Wo waren Sie um halb drei am ersten Juli?“, sondern eher: „... um 14 Uhr 30 am 1.7.?“
Also: Kennt jemand ein Buch, dass alle genannten Fälle klärt? Im Internet findet man nur Meinungen zu diesem und jenem; vieles ist scheinbar fließend oder hängt nur vom persönlichen Geschmack ab. Aber mE müsste es doch Regeln geben.
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Aber mE müsste es doch Regeln geben.
Wenn dann nur innerhalb der einzelnen Schreibrichtungen und Schulen.
Da hängt es einfach sehr viel davon ab, welche Art von Erzähler, welches Genre, welches Zielpublikum. Von Verlagen oder Lektoren gibt es da kein festes Regelwerk, das vorgegeben wird.
Darf ich Abkürzungen verwenden oder muss alles ausgeschrieben werden, auch so sperrige Worte wie ‚et cetera, beziehungsweise, und so weiter
Würde ich im Roman - wenn es sich nicht um geschriebenen Text in der Geschichte (Email, Brief, Notiz,...) - nicht machen. Ich wüsste aber auch nicht, wann ich im Roman jemals et cetera/etc benutzt hätte
muss ich echt mal drauf achten, wie das andere Autoren handhaben (wenn ich mal wieder deutsch lese)
Sind Anrede und Grußformel stets auszuschreiben und mit Komma abzutrennen: Hallo, Tom, kannst du ... ? / Tschüss, Martin ...
In welchem Zusammenhang?
Wie sieht es denn aus, wenn jemand sagt: „Ich bin 30 Kilometer pro Stunde zu schnell gefahren.“
Geht es dir um die Zahl oder umd die Geschwindigkeit?
Zum Thema Zahl hab ich damals im Journalistik Volontariat gelernt, dass man bis zwölf ausschreibt und darüber dann die Zahlen verwendet. Wobei das in der heutigen Zeit auch nicht mehr so eng gesehen wird. Man sollte sich nur für eine Variante entscheiden.
Bestimmte Angaben schreibt man immer in Zahlen auch unter zwölf, Geldbeträge, Seitenangaben, Hausnummern, Dezimalzahlen, etc und größere "Schätzzahlen" (ungefähr tausend) schreibt man eher in Buchstaben, weil Zahlen da zu sehr den Eindruck eines exakten Werts vermitteln und es daher als "unpassend" angesehen wird.
Kann ich Titel im Fließtext abkürzen?: Dr. Meier führte die Sektion durch.
ja
Sind Angaben von Uhrzeiten und Daten vom Genre abhängig? Meine Kommissare sagen doch nicht: „Wo waren Sie um halb drei am ersten Juli?“, sondern eher: „... um 14 Uhr 30 am 1.7.?“
Das ist keine Frage des Genres, sondern eine Frage des jeweiligen Charakters, wie er etwas formuliert. Das kann auch innerhalb des Romans bei den einzelnen Figuren variieren und sollte es auch. Ganz besonders in der wörtlichen Rede, aber auch beim personellen Erzähler - gerade wenn man wechselnde Perspektiven hat - ach im Fließtext.
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Abkürzungen innerhalb der Ermittlungsarbeit der Kripo („bzw.“ kommt recht häufig vor) und in der wörtlichen Rede meinte ich. Auch Anreden und Schlussformeln in der direkten Rede oder in WhatsApp-Nachrichten („Hallo Chef...“ oder „Hallo, Chef...“ / Ciao, Peter / Hi Tina ?))
Zahlen sind so ein Problem: das 2-jährige Mädchen oder das zweijährige Mädchen? Sie fuhr 30 km/h zu schnell oder Sie fuhr dreißig Kilometer pro Stunde zu schnell? Usw.
Du hast ja recht: Man sollte nicht ständig wechseln, obgleich das immer passieren wird, wenn nur die Zahlen 1-12 auszuschreiben sind (vor acht Jahren / aber: vor 20 Jahren; die Zehnjährige / aber: der 15-jährige Junge; und was ist mit : vor 1 1/2 Monaten? Im Krimi hast du ständig Daten und Zahlen.
Auch der Unterschied zwischen Trennstrich und Gedankenstrich ist mir erst nach dem Druck klar geworden, da ich zuvor das Zeichen für Letzteres gar nicht auf der Tastatur gefunden hatte.
Nun ja, meine Leser der 1. Auflage werden das wohl nicht so eng sehen. Dennoch muss ich nun fast 700 Seiten daraufhin durchsehen und korrigieren. Puh, unschöne Arbeit.
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- Darf ich Abkürzungen verwenden oder muss alles ausgeschrieben werden, auch so sperrige Worte wie ‚et cetera, beziehungsweise, und so weiter ...‘
Vollkommen unabhängig von Regeln (falls es solche gibt), finde ich es unfassbar unangenehm, wenn ich innerhalb eines Buches, welches kein Fachbuch ist, Abkürzungen lese - sowohl in der wortlichen Rede als auch im Fließtext.
"Ggf.", "Etc." oder "Bsp." lesen sich furchtbar (auch wenn das natürlich subjektives Empfinden ist).
- Sind Anrede und Grußformel stets auszuschreiben und mit Komma abzutrennen: Hallo, Tom, kannst du ... ? / Tschüss, Martin ...
Wie würdest du die Anrede denn ansonsten schreiben?
»Guten Tag Fr. Himmelhoch .... LG!«
Das liest sich doch schrecklich.
- Sind Angaben von Uhrzeiten und Daten vom Genre abhängig? Meine Kommissare sagen doch nicht: „Wo waren Sie um halb drei am ersten Juli?“, sondern eher: „... um 14 Uhr 30 am 1.7.?“
In dem Beispiel wäre es doch auch davon abhängig was und wie er es sagt - es sind ja unterschiedliche Wortlaute und damit vermitteln diese auch ein unterschiedliches Bild des Charakters:
»Wo waren Sie um vierzehn Uhr dreißig am Ersten Siebten?« ist etwas anderes als »Wo waren Sie um halb drei am ersten Juli?«
Letzteres würde ich ausschreiben, ersteres in Ziffern benennen. Letzteres in der wörtlichen Rede eher nutzen, ersteres als Notiz oder Akteneintrag (es sei denn ich möchte ein bestimmtes Bild des Charakters vermitteln). Aber auch das ist (meine ich) persönlicher Gusto - beides ist sicherlich möglich und "erlaubt".
Zahlen sind so ein Problem: das 2-jährige Mädchen oder das zweijährige Mädchen? Sie fuhr 30 km/h zu schnell oder Sie fuhr dreißig Kilometer pro Stunde zu schnell?
Das zweijährige Mädchen. Die Angabe "2-jährig" liest sich schlimm.
Sie fuhr 30 km/h zu schnell (denn wir sagen auch "kmh").
Wäre mein Vorgehen - wenn ich denn Ziffern schreiben möchte. An sich bevorzuge ich die ausgeschriebene Zahl, solange diese sinnvoll lesbar ist (Hefstyna schrieb es bereits: bis zwölf in fast jedem Fall).
und was ist mit : vor 1 1/2 Monaten? Im Krimi hast du ständig Daten und Zahlen.
Er sagte: »Wir haben begonnen den siebenjährigen Jungen vor anderthalb Monaten zu suchen. Aber in den letzten zwanzig Minuten kam erst der entscheidende Hinweis.«
Auf der Akte prangte die hastige Notiz '20 Minuten!' in der schrecklichen Schrift von Peter Paul Beispielklaus.
Im Zweifel würde ich mich immer für das angenehmere Schriftbild entscheiden - Ziffern brechen das Schriftbild (meines Erachtens) immer und verderben dabei (manchmal) den Lesefluss.
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Abkürzungen innerhalb der Ermittlungsarbeit der Kripo („bzw.“ kommt recht häufig vor) und in der wörtlichen Rede meinte ich. Auch Anreden und Schlussformeln in der direkten Rede oder in WhatsApp-Nachrichten („Hallo Chef...“ oder „Hallo, Chef...“ / Ciao, Peter / Hi Tina ?))
In der wörtlichen Rede würde ich so etwas niemals machen. Wenn mein Charakter da nicht b z w sagt, schreibe ich es auch einfach nicht. In der wörtlichen Rede, schreibe ich so, wie der Charakter eben redet. Im Fließtext finde ich es auch unschön, aber da heißt es einfach recherchieren, was im jeweiligen Genre üblich ist.
So Sachen wie WhatsApp finde ich da am einfachsten, da ist man wieder bei hängt halt vom Charakter ab. Da wird getippt, wie der Charakter eben tippt. Dafür gibt es auch im realen Leben keine wirklichen Regeln, das ist ein indivdiuelles DIng. Es gibt in gewissen Gruppen gewisse Konventionen dazu, aber niemand kann einem vorschreiben, wie man seine Nachricht tippt.
Wie gesagt, da unterscheidet man einfach ganz extrem nach dem... ich nenn es mal Umfeld. Fließtext, direkte Rede, Text im Text, welcher Charakter, welcher Erzähler,...
Zahlen sind so ein Problem: das 2-jährige Mädchen oder das zweijährige Mädchen? Sie fuhr 30 km/h zu schnell oder Sie fuhr dreißig Kilometer pro Stunde zu schnell? Usw.
Du hast ja recht: Man sollte nicht ständig wechseln, obgleich das immer passieren wird, wenn nur die Zahlen 1-12 auszuschreiben sind (vor acht Jahren / aber: vor 20 Jahren; die Zehnjährige / aber: der 15-jährige Junge; und was ist mit : vor 1 1/2 Monaten? Im Krimi hast du ständig Daten und Zahlen
Wie gesagt, in jüngster Zeit gibt es da nicht mehr wirklich starre Regeln, da ist vieles Geschmackssache geworden.
Schau dir an, wie es in anderen Büchern des Genres aktuell (!) gehandhabt wird und wenn es da keinen roten Faden gibt, mach, was sich für dich richtig anfühlt und deinem ästhetischen Empfinden am nächsten kommt.
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Ich kann es immer noch nicht so richtig fassen...
60 Kapitel plus Epilog, 113341 Wörter und 138 Tage Arbeit und ich bin fertig!!!
Der First Draft von den Rauhnächten ist geschafft. Es ist mal wieder deutlich umfangreicher geworden, als ursprünglich angenommen und es kommt noch eine Menge Überarbeitung auf mich zu, aber das ist egal.
Ich bin fertig!!!
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Gratuliere!
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Gratuliere!
Da schließe ich mich an!
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