Schutztrieb

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    Hi


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    • Ich habe hier zwei Sachen bewusst nicht rein geschrieben, die nicht ganz unwichtig sind.


      Zu allererst: ich kann ihn jederzeit fortschicken, die Situationen sind immer in meiner Hand. Und selbstverständlich darf ich umarmt werden, geknutscht werden, oder ähnliches.
      Noch viel wichtiger aber: mein Bronto wird gezielt darauf trainiert, meine Reaktionen zu lesen. Er ist so auf mich eingespielt, dass er an „schlechten“ Tagen buchstäblich auf mir liegt und mich recht energisch „kuschelt“. Selbstverständlich fällt es ihm mit 8 Monaten dann noch schwer, Feinheiten zu erkennen

    • wie bemerke ich, ob mein hund mich als zu verteidigende ressource anschaut oder ob er schutztrieb hat? bzw. gibt es in diesen verhaltensweisen/trieben überschneidungen?

      Ich glaube, dass kann man pauschal gar nicht sagen, da es sehr stark vom Hund, der Erziehung und dem Umfeld abhängt, woraus man schließen könnte, worauf das Verhalten des Hundes begründet ist.


      Wobei ich Schutztrieb und zu verteidigende Ressource gleich setzen würde?!? Der Hund zeigt den Schutztrieb, da es eine Ressource gibt, die er verteidigen will....


      Unsicherheit und Schutztrieb kann ich bei meiner HÜndin relativ einfach auseinanderhalten: Verbellen einer unbekannten SItuation, weils grad gruselig für sie ist und gezieltes fixieren und beobachten ggfs. auch nach vorne gehen bei bekannten Situationen, hier eigentlich ausschließlich Fremde, die uns in merkwürdiger Art beobachten, ansprechen oder verfolgen.

    • Ich glaube nicht, dass Schutztrieb und Ressourcenverteidigung gleichzusetzen bzw. bestimmt bei manchen aber nicht bei allen. Gibt ja die unterschiedlichlisten Ausprägungen.


      Ressourcen verteidigt meine z.B. gar nicht, nichts was "ihr" gehört wird verteidigt. Nicht mal gegen Fremde. Als Ressource sehe ich jetzt z.B. Futter, Spielzeug, unterwegs auch Stöckchen etc.)


      Meine reagiert aber z.b. auf Menschen, egal ob fremd oder nicht, wenn wir unterwegs sind kaum. Sind eigentlich egal. Nachts hingegen oder auf bedrohliche Personen tagsüber extrem. Würde mich jetzt daher nicht als Ressource bezeichnen :???: . Ich denke schon dass der Hund da differenzieren kann.


      Sie differenziert ja auch zwischen "Hallo da ist wer!", oder "HEIDAZACKN was willst du hier".
      Bsp: Mein Nachbar (wohnt erst seit zwei wochen über mir) kommt nachts heim. Hund liegt auf seinem Körbchen, wufft vor sich hin bewegt sich aber keinen mm. Das alles übrigens bevor er die Haustür aufgesperrt hat (faszinierend diese Hunde. :cuinlove: )
      Der fremde Paketdienstfahrer läuft einfach aufs Grundstück um ein Paket abzustellen: Hund melden seeeeehr lautstark und rennt zur Terrassentür bis ich da bin. Oder wenn sie im Garten ist kommt der Fahrer nicht aufs Grundstück weil sie dann am Gartentor steht wie festgeklebt.




      Würde es jetzt aus meiner Sicht schon differenzieren.

    • Im Grunde ist alles Ressourcenverteidigung.


      Was der Hund für sich als Ressource (=wichtig fürs Leben) betrachtet, ist individuell. Dazu gehören beispielsweise seine eigene Unversehrheit, sein(e) Sozialpartner, ein Territorium, Nahrungsquellen und so weiter ...


      Und wie souverän oder unsicher er das macht, ist ebenfalls individuell.

    • ..... Andere Hunde werden durch eine sehr deutliche Körpersprache weggeschickt. Man merkt dass sie aber keine Kompromisse eingehen würde, wenn der andere Hund nicht zurückweicht.
      Wenn ich bzw eins der Kids angegriffen werden würde, würde sie je nach Aggressivität des Angreifers entweder wie Sino Knurren, fletschen und dazwischen stellen, wenn der Angreifer zu nahe ist, packt sie auch und hält fest. Ohne Löcher, sie hält nur fest und warnt. Hat mein Mann der Idiot doofi feststellen müssen, weil er meinte es wäre lustig einen Scheinangriff auf die Kids im Dunkeln zu machen um sie zu erschrecken. :muede: macht er nicht mehr.
      Und sie reagiert auf meine Stimmung/Anspannung. Sobald mir eine Situation komisch ist, baut sie sich auf und schaut, bereit zum reagieren. Wenn ich gelassen bleibe, ist es egal was passiert, da bleibt sie auch cool. Bei dem Hund hab ich gelernt meine innere Ruhe zu finden :lol:
      Was sie mit einem richtig aggressiven Fremden machen würde der mich angreift, muss ich hoffentlich nie feststellen.
      Besuch etc stellt dagegen gar kein Problem dar. Territorial ist sie gar nicht. Darf jeder rein. Egal wer :ugly:

      ich zitier mich mal aus einem anderen Thread selbst.


      Muss noch dazu sagen, das meine Hündin sich bei anderen Hunden nur dazwischen stellt wenn diese "unverschämt" sind/werden. Dies macht sie auch bei zwei Hunden, wenn ein ihr bekannter! Hund gemobbt bzw getrietzt wird. Andere Hunde kuscheln oder andere Menschen grüssen/umarmen etc ist ohne Probleme möglich.
      Schutztrieb ist für mich kein wildes schnappen/nach vorne gehen, sondern ein ruhiger/ernster aber sehr bestimmter Versuch die Situation zu entschärfen mit der Tendenz im Notfall nach vorne zu gehen falls es nicht gelingt. Korrigiert mich bitte, wenn ich das falsch sehe.
      (Bevor es jemand falsch versteht, mein Hund bekommt natürlich keine Gelegenheit ernst zu machen, vorher greife ich ein ;) )

    • Der Hundeplatz ist NICHT die Situation, die Straße ist die Situation.

      Vor allen Dingen wird man keinen Hundeverein finden, der mal eben irgendwas mit einem fremden Hund austestet.
      Ein Hund merkt ganz genau ob eine Situation echt oder gestellt ist und reagiert auch in brenzligen Momenten auf die Stimmung seines Halters.


      Ich würde aber auch nie einen Hund absitzen lassen, wenn mir irgendwelche Menschen komisch vorkämen.
      Ein artig am Rande sitzender Hund wird niemanden beeindrucken, dann schon eher ein Hund, der mit seinem Halter in Bewegung bleibt.
      Ich gehe, wie schon geschrieben, schnellen Schrittes auf Personen, oder auch Hunde zu. Das signalisiert dem Gegenüber eher, daß weder Mensch noch Hund Angst haben und der eigene Hund merkt was man vorhat, nämlich nicht ausweichen.

    • Wenn ich in eine brenzlige Situation kommen würde, klemm ich schnell meine Dackelhündin unter den Arm und renn so schnell ich kann.
      Meine Schäferhunde und auch mein Dackelrüde gingen nach vorne wenn die Situation "komisch" war, da hab ich mich sicher gefühlt, auch beim kleinen Dackel.

    • Wenn ich in eine brenzlige Situation kommen würde, klemm ich schnell meine Dackelhündin unter den Arm und renn so schnell ich kann.

      :lol: Sorry, hab ich mir grade bildlich vorgestellt.

    • Wenn ich in eine brenzlige Situation kommen würde, klemm ich schnell meine Dackelhündin unter den Arm und renn so schnell ich kann.
      Meine Schäferhunde und auch mein Dackelrüde gingen nach vorne wenn die Situation "komisch" war, da hab ich mich sicher gefühlt, auch beim kleinen Dackel.

      Würde ich mit meinem auch gerne machen. Sieht bestimmt lustig aus :D .
      Oder ihn auf 10cm Schulterhöhe schrumpfen können und einfach in die Handtasche packen :applaus:

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