Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Mit diesen Kangals konnte das nur passieren, weil der Halter sie nicht entsprechend gesichert hat und weil aus den vorangegangenem Vorfall nichts gelernt worden ist - weder vom Halter, noch von Behörden im Umfeld.
DASS Hunde von HSH-Rassen in Draussen-Haltung am Zaun so verstärkt reagieren, liegt daran, dass ihnen lediglich das Territorial-Verhalten bleibt.
Das Schutzverhalten von HSH an der Herde beinhaltet immer auch die Bewertung von Aussenreizen in Bezug auf die Gefährdung der Herde.
Meine Hunde reagieren deshalb z. B. auf einen unbeaufsichtigt freilaufenden Hund vollkommen anders, als auf einen angeleinten Spaziergänger-Hund, bzw. einen Hund in unmittelbarer Halternähe.
Meine Hunde haben auch den abhanden gekommenen, alten, tüdeligen 16-jährigen Tibet-Terrier-Mix, der schwupps unterm Zaun durchgeflutscht ist, einfach nur gestellt, ihm rein durch im Weg stehen eine Annäherung an die Herde (die Rinder hätten den Kerle in den Boden gestampft....) verhindert und ihn unangetastet wieder ziehen lassen.
Schutzverhalten ist weit differenzierter als reines Territorial-Verhalten.
HSH in Draussen-Haltung ohne Herde haben das aber nicht, entsprechend müssen sie sicher untergebracht werden. Ein Knotengitter-Zaun oder ein Bretterzaun, oder jedweder Zaun, der problemlos untergraben, überklettert oder übersprungen werden kann, genügt da nicht.
Hunde, für die Teamwork untereinander überlebenswichtig ist, können schwer Einzelgänger sein. Solche Aussagen sind völliger Mumpitz.
Aber man tut HSH auch keinen Gefallen, wenn man sie - auch in Privathand - mit anderen Hundetypen gleichstellen will. Das sind nun mal Hunde mit dem vorhandenen Potential, andere Caniden im Fall X auch zu töten. Das sollte und muss man immer im HInterkopf behalten und nicht den Fehler machen, dieses Potential wegzureden.
Es tut mir entsetzlich leid um den Dackel. Das hätte einfach nicht passieren dürfen.
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Diese Hunde gehören an die Herde
Das sehe ich auch so.
Und wenn man sie dort einsetzt, sollte man wissen, wo und wie es zu den Hunden passt.
hinter nem Bretterzaun machen die mir Sorge
Keine echte Aufgabe, kombiniert mit Zäunen, wo sie sich drunter graben können und/oder aus einem Material, was ihnen nicht stand hält. Oder so ein sorgloser Umgang mit offenen Türen ...
Mit diesen Kangals konnte das nur passieren, weil der Halter sie nicht entsprechend gesichert hat und weil aus den vorangegangenem Vorfall nichts gelernt worden ist - weder vom Halter, noch von Behörden im Umfeld.
Sehe ich auch so ...
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Man kann dem (und es gibt noch einen Vorartikel zum Start des Piloten: https://www.bauernzeitung.ch/artikel/buendn…irtenhund-stark), keine detaillierten Informationen entnehmen, wie das umgesetzt worden ist. Aber offensichtlich konnte es nicht überzeugen (für einen Piloten ist es recht flott in die Hose gegangen, könnte man sogar meinen ...).
Die Schweizer möchten für den Einsatz in Freiweide HSH, die lieber ihre Herde vom Auslöser wegführen, als den Auslöser energisch zu verbellen.
Was daran liegt, dass man den Gedanken, dass sich doch vielleicht auch einfach der Wanderer mit Hund auch ein wenig anpassen könnte, völlig knicken kann.
Die HSH in Freiweide in der Schweiz müssen mit freilaufenden Hunden
, Hunden an der SL (wieso, der ist doch angeleint....
) und Hunden, die die Weidetiere anbellen, oder mitsamt Halter mitten durch die Herde latschen, zurechtkommen. Das ist ein enorm hohes Anforderungspotential, das der jahrtausenden alten gezielten Zucht im Grunde völlig widerspricht.
Auch von den dort gängigen Rassen Pyri und Maremmano werden viele Individuen aussortiert.
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Hunde, für die Teamwork untereinander überlebenswichtig ist, können schwer Einzelgänger sein.
Dazu noch, weil mir grad auffällt, dass das riesengrosses Mißverständnis-Potential birgt!
HSH sind mit einem Paket an hochsozialen Fähigkeiten ausgestattet, die es ihnen möglich macht, sich blind aufeinander verlassen zu können, wenn von 3 Seiten gleichzeitg die Wölfe angreifen.
Das bedeutet aber genau gar nicht, dass sie diese hochsozialen Fähigkeiten, grad beim Auftreten als Gruppe, dann in Privathand so umsetzen, dass sie alle anderen fremden Hunde, die sie draussen treffen lieb haben! Das ist bei in Privathand gehaltenen, gut geführten HSH sehr häufig der Fall, das kann aber bei nicht angemessenem Umgang, Erziehung, Haltung so richtig in die Hose gehen.
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Man kann dem (und es gibt noch einen Vorartikel zum Start des Piloten: https://www.bauernzeitung.ch/artikel/buendn…irtenhund-stark), keine detaillierten Informationen entnehmen, wie das umgesetzt worden ist. Aber offensichtlich konnte es nicht überzeugen (für einen Piloten ist es recht flott in die Hose gegangen, könnte man sogar meinen ...).
Die Schweizer möchten für den Einsatz in Freiweide HSH, die lieber ihre Herde vom Auslöser wegführen, als den Auslöser energisch zu verbellen.
Was daran liegt, dass man den Gedanken, dass sich doch vielleicht auch einfach der Wanderer mit Hund auch ein wenig anpassen könnte, völlig knicken kann.
Die HSH in Freiweide in der Schweiz müssen mit freilaufenden Hunden
, Hunden an der SL (wieso, der ist doch angeleint....
) und Hunden, die die Weidetiere anbellen, oder mitsamt Halter mitten durch die Herde latschen, zurechtkommen. Das ist ein enorm hohes Anforderungspotential, das der jahrtausenden alten gezielten Zucht im Grunde völlig widerspricht.
Auch von den dort gängigen Rassen Pyri und Maremmano werden viele Individuen aussortiert.
Ja, kann man knicken
(aber so etwas von knicken ... wobei ich davon ausgehe, dass es mehr Vorfälle mit Vieh gibt, als mit den Hunden ... ).
Das weiss ich bzw. so hatte ich mir das vorgestellt, dass es auch bei den Kangalen letztlich um Freiweiden ging.
Nur, es stand nirgendwo beschrieben, wie das Pilotprojekt tatsächlich gestaltet worden ist.
(deswegen meine lasche bzw. vorsichtige Formulierung zu "wo" und "wie" ... denn ich weiss es einfach nicht, was und unter welchen Bedingungen sie getestet haben .. ich weiss ja nicht einmal, ob der Pilot überhaupt Vorfälle zu verzeichnen hatte, oder ob nachher nicht doch einfach die Statistik zur Entscheidung herangezogen wurde
... so etwas von nichtssagend ... Das Pilotprojekt könnte auch einfach eine Alibi-Veranstaltung gewesen sein .... alles nur Spekulation ... ).
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Hier noch zur "Abrundung" zum besseren Verständnis, wie HSH an der Herde "ticken".
Hier treffen 2 von HSH geschützte Herden aufeinander - solange der Hirte nicht eingreift, machen die Hunde das genial, schmeissen sich gegenseitig zwar sonst was an den Kopf, erkennen aber auch klar, dass die jeweils andere Hundegruppe nix von ihren eigenen Schafen will:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und hier gehen die HSH gegen einen Bären vor, der sich der Herde nähert, der Bär greift NICHT an, ergo veranstalten die HSH lediglich ein furchtbares Getöse, das dem Bären durchaus klar macht, was droht, wenn denn dann, aber sie greifen ihn nicht an, sondern vertreiben ihn nur:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.So funktionieren HSH an den Herden. Würden sie nicht so funktionieren, käme man mit der Nachzucht nicht hinterher, wenn sie sich und andere ständig gegenseitig umbringen würden. Ein Prankenhieb von dem Bären könnte vermutlich 3 Hunde gleichzeitig töten. 2 solche HSH-Gruppen, die in gegenseitiger Tötungsabsicht aufeinanderträfen, würden ungeschützte Schafwaisen hinterlassen. Weil es also keinen Sinn macht, Hunde zu züchten, die sich 12 mal täglich umbringen lassen würden, sind über die Jahrtausende Hunde entstanden, die hervorragende Körper-Fremdsprachler sind und die ein hervorragendes Differenzierungsvermögen entwickeln konnten, was eine tatsächliche Bedrohung für die Herde ist und was nicht.
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Weil es also keinen Sinn macht, Hunde zu züchten, die sich 12 mal täglich umbringen lassen würden, sind über die Jahrtausende Hunde entstanden, die hervorragende Körper-Fremdsprachler sind und die ein hervorragendes Differenzierungsvermögen entwickeln konnten, was eine tatsächliche Bedrohung für die Herde ist und was nicht.
Was man vll. - meiner Meinung nach - aber immer dazu sagen sollte, dass es trotzdem nicht vom Himmel fällt, weil im Genetikprogramm verankert, so dass der Eindruck entstehen könnten, sie seien quasi Selbstläufer, sondern trotz allem noch mit Arbeit verbunden ist.
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Nein, Selbstläufer sinds weißgott nicht.
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Hier treffen 2 von HSH geschützte Herden aufeinander
Passiert das öfters?
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Passiert das öfters?
In entsprechenden Regionen mit wandernden Herden ja.
Wenn Du Dir die "Vegetation" in dem Video anschaust - die Herden müssen dort weite Strecken zurücklegen, um Futter zu finden.
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