Der "gefährliche" Hund

  • Das meine ich doch. Wir setzen den Rahmen für das, was aus unseren Hunden wird. Inkl. der Verantwortung und den Umgang mit den Rassespezifischen Eigenschaften. Der Hund kann dann „freundlich“ sein im Rahmen seiner rassetypischen Veranlagung. Freundlich war jetzt nicht genetell als „ich-liebe-jeden-Labbimanier“ gemeint, sondern eher als „ich könnte zwar, aber ich will dich gar nicht fressen und ignorier dich deshalb.“

  • Das meine ich doch. Wir setzen den Rahmen für das, was aus unseren Hunden wird. Inkl. der Verantwortung und den Umgang mit den Rassespezifischen Eigenschaften. Der Hund kann dann „freundlich“ sein im Rahmen seiner rassetypischen Veranlagung. Freundlich war jetzt nicht genetell als „ich-liebe-jeden-Labbimanier“ gemeint, sondern eher als „ich könnte zwar, aber ich will dich gar nicht fressen und ignorier dich deshalb.“

    Ich zitier mich mal selbst, weil was vergessen.

    Ergänzung im letzten Satz „...will oder darf dich nicht fressen...“

  • Sind es immer die selben Rassen, die man totschießen muss, oder sind es immer die selben Rassen, die totgeschossen werden?

    Das weiß ich nicht. Ich hatte am Anfang dieses Threads Fragen, die für mich zum Teil beantwortet werden konnten... dadurch, dass besonders @Evemary_Pablo und @Avocado sich die Zeit genommen haben, mir das zu erklären, warum sich die Hunde möglicherweise wie verhalten-
    Und das ganz toll und sachlich, ohne rosarote Brille. Mir hat das sehr gut getan, zu wissen, da sind Halter, die ihre Hunde verstehen und so führen, dass es damit allen gut geht.

    Und mit der Erklärung, die ich da bekommen habe, glaube ich, dass es bei Haltern, die ihre Hunde weniger verstehen, und die Hunde in manchen Situationen "ins offene Messer laufen lassen", eskalieren kann. Und wieder ich glaube, nicht ich weiß, ist das dann der Point of no Return schnell erreicht ist.

  • Ich zitier mich mal selbst, weil was vergessen.
    Ergänzung im letzten Satz „...will oder darf dich nicht fressen...“

    Ah ok. Dann sind wir einer Meinung. Ich dachte wirklich, du meinst das was viele unter freundlich verstehen...dieses typische Labbigetue ;)

  • Ich verstehe den Satz nicht so ganz. Also das mit dem: ich ignoriere dich und will dich nicht fressen bzw. Darf nicht.
    Mein Hund ignoriert Menschen, wenn ich sie ignoriere. Das heißt für ihn : die sind uninteressant.
    Sobald ein Mensch ihn aber lockt oder ich jemanden überschwänglich begrüße oder Benni auf jemanden aufmerksam mache, dann wird derjenige angeschmachtet, angestupst, genervt, bis Benni gestreichelt und beachtet wird. Da ist nix mit ignorieren. Und wenn die Person Benni dann noch puscht, springt er auch in bester Labbimanier an der Person hoch.
    So sind eigentlich alle Bullterrier, die ich kenne. Und ich kann mir einfach so gar nicht vorstellen, was man mit einem Bullterrier machen muss, um ihn irgendwie scharf zu machen. Allein der Gedanke daran... Da wird mir echt schlecht.

    Achja, selbst wenn Benni Menschen ganz arg kacke findet, tritt er lieber den Rückzug an und bellt ganz mutig aus der Ferne. Hatten wir 2 mal in 11 Jahren. :roll:

    Und das letzte, was mir bei einem Bullterrier in den Sinn käme, wäre : der frisst mich gleich.
    Aber ok, ich muss dazu sagen, dass ich bisher noch nie einen wirklich aggressive Hund (Menschen gegenüber) kennen gelernt habe. Außer so eine kleine 20cm Mini-Mixhündin. Die hat alles verwarnt und geschnappt und auch gebissen. Egal ob Mensch oder Hund.
    Von daher bin ich wahrscheinlich kein Vergleichsbeispiel. :D
    Ich lebe da - zum Glück - in einer rosa Wattebauschwelt was andere Hunde und Menschen angeht.

  • Mir ging es um Hunde allgemein, nicht nur um z.B. Bullterrier ;)
    Ich erwarte z.B. nicht, dass meine Hunde sich wie dumm freuen, wenn sie einen Menschen sehen oder der sie anspricht/lockt. Das machen zwar ein paar der Hunde hier, aber mir (!) ist das egal. Was ich erwarte ist Ignoranz. Sie duerfen gerne freundlich sein, aber sie duerfen niemanden belaestigen und schon gar nicht jemanden (grundlos) anmachen. DAS erreiche ich mit Erziehung. Ein 'Woah geeeeeil! Ein Mensch!' erreiche ich durch Erziehung nicht. Es ist einfach nichts, worauf manche Rassen selektiert sind. Im Gegenteil.

    Verstehst du was ich meine?

  • Ja, das verstehe ich.

    Ich habe nur glaube ich zwischendurch den Anschluss verloren.
    Der Beitrag von Labradora klang für mich wie: alle Kampfhunde würden eigentlich beißen wollen, die meisten sind aber zu gut erzogen, um es zu tun. Aber sobald man die Erziehung vernachlässigt, beißen sie grundsätzlich.
    Da ich nicht glaube, dass es so gemeint ist, glaube ich, dass ich irgendwo was verpasst habe.

  • @Ocarina
    Es gibt ja in jeder Rasse die „Ausreisser“.
    Ich kenne z.b. Einen Labbi der findet fremde Menschen total doof. Und das schon immer und ohne Grund. Den kann man locken, bis man blöd wird und der ignoriert dich voll souverän.
    Aber Rassen haben nunmal Merkmale, auf die hingezüchtet wird, damit der Hund eine bestimmte Aufgabe erfüllen kann.
    Und Bullterrier z.b gehören nicht zu der Gruppe der „Gesellschaftshunde“ in die sie eingruppiert würden, wenn alle so wären wie deiner und auch die Zucht ursprünglich dieses Ziel gehabt hätte.
    Es ist ja nicht böse gemeint, aber Staff und Co sind nunmal nicht zum kuscheln gezüchtet worden.

  • Ja, das verstehe ich.

    Ich habe nur glaube ich zwischendurch den Anschluss verloren.
    Der Beitrag von Labradora klang für mich wie: alle Kampfhunde würden eigentlich beißen wollen, die meisten sind aber zu gut erzogen, um es zu tun. Aber sobald man die Erziehung vernachlässigt, beißen sie grundsätzlich.
    Da ich nicht glaube, dass es so gemeint ist, glaube ich, dass ich irgendwo was verpasst habe.

    Nein so meine ich das ganz und gar nicht.

  • Laut FCI soll der Bullterrier wie folgt sein: „Mutig, lebhaft, mit einem verspielten Wesen. Ausgeglichenes Wesen und diszipliniert. Obgleich sehr eigensinnig, ist er im besonderen sehr gut gegenüber Menschen.“
    Und genauso ist mein Hund und die Bullterrier die ich so kenne. Und mein Hund ist ein illegaler Tschechenimport, also nix mit guter Aufzucht und so. :ka:
    Mag sein, dass um 1850 rum, als der Bullterrier für Hundekämpfe gezüchtet wurde, da noch anders mit umgegangen wurde, aber bei einer Rasse, die seit fast 100 Jahren nicht mehr zu diesem Zweck gezüchtet wird (grundsätzlich, Ausnahmen gab es natürlich) weiß ich nun nicht, ob ich da die ersten 50 Jahre als Kampfhund über die nächsten 100 Jahre als Familienhund schwerer wiegen bzw. so extrem in die Genetik einspielen, dass Bullterrier gefährlicher sind, als... Öhm... Airedale Terrier oder so.
    Aber ich bin kein Genetiker.

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