Der "gefährliche" Hund

  • Stimmt absolut, danke für die Ergänzung.

    Das sagt doch aber auch aus , dass ihr die hunde nicht vorurteilfrei lesen könnt.


    Das soll kein vorwurf sein, sondern einfach mal eine Feststellung über das Ausmaß und dem was Hundehalter von ihrem gegenüber verlangen.


    Die jenigen die hier für die Aufklärung des gegenübers sind, scheinen nicht darüber nachzudenken was das überhaupt bedeutet.


    Jeden Hund volkommen vorurteilsfrei gegenüberzutreten und diesen auch lesen zu können, dass schaffen die wenigsten .


    Dazu reicht es schon hier im Forum mal quer zu lesen.
    Es wird vor unvorhersehbaren triggern gewarnt. Tutnixe die plötzlich abgehen , agressionen gegenüber menschen joggern radfahrer und kindern, angstbeissern, usw.


    Gleichzeitig wird damit argumentiert das man such bei Tierschutzhunden erst nach einem halben jahr sicher sein kann, Nur Experten, Hundetrainer und Züchter können Hunde wirklich lesen..usw.


    Aber Max Mustermann, der soll es dann Automatisch drauf haben und direkt einen Hund einschätzen können ,indem er nur die richtigen zeitungen liest? :lol: :applaus:


    Dann mal viel Spass beim Aufklären.

  • Wer sagt was davon, dass Max Mustermann einen Hund einschätzen können muss?


    Vereinfacht gesagt:
    Wenn der Hund - egal welcher Rasse - beim Halter ist, der Halter Kontrolle über ihn hat oder der Hund irgendwo einfach nur schnüffelt, ist alles gut.


    Wenn der Hund - egal welcher Rasse - wild auf einen zustürmt, der Halter keine Kontrolle hat oder der Hund sogar Zähne fletscht, ist nicht alles gut.


    Für diese recht einfachen Regeln muss man nun wirklich kein Hundeverhalten studieren. Und ist praktischerweise sogar unabhängig von der Rasse.

  • Und dennoch werden die meisten Menschen einen Cockerspaniel oder Pudel, der auf einen zustürmt, automatisch als weniger bedrohlich empfienden als einen DSH oder Rottweiler oder AmStaff oder...oder... Und ich schätze mal, das gilt für Hundehalter und Nichthundehalter gleichermaßen.

  • Für diese recht einfachen Regeln muss man nun wirklich kein Hundeverhalten studieren. Und ist praktischerweise sogar unabhängig von der Rasse.

    Der Gesetzgeber, Versicherungen und ein Großteil der Gesellschaft denkt aber nicht in deinen Vereinfachten Rahmen und das ist auch gut so. Warum sollte man jedem blanco vertrauen, der mit seinem Hund unterwegs ist? Unfälle und Schadensfälle gibt es zu Haufe.

  • Das wäre auch irgendwie etwa seltsam - denn man ist ja doch instiktgesteuert in gewissen Dingen - was auch gut ist... .


    Ich nehme es auch niemanden übel, wenn er vor Zoey, die austickt mehr Respekt/Angst hat, als wenn der kleine Hund an der Flexi rumbellt.


    Ist doch nur verständlich.


    Ich würde, hätte ich die Wahl auch lieber bei nem kleinen Hund vorbeigehen, der rumkläfft, als bei nem großen, der bellt, wo ich mir nicht mal sicher bin, ob der Halter ihn überhaupt halten kann.


    Und im Falle des Falles ist ein Biss von einem kleinen Hund halt auch weniger fatal, als bei nem großen Hund. Logischerweise.


    Potentielle Gefahrenvermeidung...


    Ich habe auch mehr Respekt vor einem Shire Horse als vor nem Shetlandpony, obwohl beide mich vermutlich tottrampeln könnten. Da macht es einfach die ganze Ausstrahlung.


    Auch ein Hund der vermeintlich irgendwo ruhig herumschnüffelt kann sich erschrecken, bzw. einen Auslöser haben, der ihn dann sehr aufregt.


    Jetzt zu verlangen, jeder sollte doch jeden Hund gleich sehen - hm, das geht doch gar nicht - und würde ich auch nicht von allen Mitmenschen verlangen.


    Es ist nur etwas unfair, dass bei kleinen Hunden öfter viel mehr durchgehen gelassen wird, aber das wusste ich auch, bevor ich mir nen größeren Hund geholt habe - damit muss ich halt leben.

  • Ich denke die Medien haben da gute Arbeit geleistet. Ganz ehrlich ich merke es an mir selbst, obwohl ich eigentlich keine Angst vor Hunden habe, stehe ich kupierten Dobermännern wesentlich skeptischer gegenüber als unkupierten.


    Kupierte Dobermänner wirken auf mich in der ersten Sekunde wesentlich gefährlicher als unkupierte. Völliger Schwachsinn das weiß ich aber daran das es Schwachsinn ist muss ich mich auch immer erstmal selbst erinnern.

    Kupiert wurden (und werden) die Ohren und Ruten der Dobermänner für die gefährlich Optik. Wenn sich jemand hier den Aufwand macht, das Verbot zu umgehen (z.B. indem er den Hund im Ausland kauft) ist naheliegend, dass der Hund eben auch gezüchtet, erzogen und angeschafft wurde, um gefährlich zu sein.


    Finde ich also nicht aus der Luft gegriffen, bei kupierten Dobermännern misstrauisch zu sein :ka: .

  • Kupiert wurden (und werden) die Ohren und Ruten der Dobermänner für die gefährlich Optik. Wenn sich jemand hier den Aufwand macht, das Verbot zu umgehen (z.B. indem er den Hund im Ausland kauft) ist naheliegend, dass der Hund eben auch gezüchtet, erzogen und angeschafft wurde, um gefährlich zu sein.
    Finde ich also nicht aus der Luft gegriffen, bei kupierten Dobermännern misstrauisch zu sein :ka: .

    Muss auch nicht zwingend so sein. Die Nachbarn meiner Eltern haben einen kupierten Dobermann. Insgesamt ein bedauernswertes Tier, hat inzwischen Herzprobleme (6 Jahre alt), ist auffällig tief im Brustkrob, also irgendwie unharmonisch etc, aber ein ganz und gar lieber Kerl, vorbildlich erzogen.
    Auf die Frage, warum er denn kupiert sein, kam "geht Sie doch nichts an. Wir lassen auch unsere Söhne beschneiden, weil wirs besser und schöner finden..." :headbash:

  • @Boomerang
    Auch von blanko vertrauen hat niemand gesprochen.



    Und seit wann ist es hier eine Debatte groß gegen klein? Soweit ich das verstanden habe, geht es hier um Sokas und "Soka nahe" Hunde wie der genannte Dobermann. Natürlich macht es im Angstempfinden einen Unterschied, ob ein kleiner oder ein großer Hund kläfft. Aber wo ist der Unterschied - rein objektiv gesehen - zwischen einem bellenden Aussie und einem bellenden Bullterrier? Wo ist der Unterschied zwischen einem friedlich Gassi gehenden Dobermann (kupiert) und einem friedlich Gassi gehenden Großpudel?


    Der hauptsächliche Unterschied sind die Vorurteile im Kopf. Natürlich kann man sie hegen und pflegen und sagen "Ist halt so".


    Oder man setzt sich bewusst damit auseinander und überlegt, an welchen Stellen man dazu beitragen kann, diese Vorurteile auszumerzen oder zumindest zu verringern.

  • Naja, ich mag schon gerecht bleiben und ungleiches ungleich behandeln. Und ein Dobermann, ob kupiert oder unkupiert, hat einen anderen Hintergrund und andere naheliegende Reaktionen als z.b ein Saluki, der etwa genau so groß ist.
    Und natürlich auch ein anderes Schadenspotential als ein Zwerpinscher, bei ähnlichem Temperament ( :flucht: )
    Aber manchmal ist es schon sehr schwer, gegen öffentlich vermittelte Feindbilder anzufühlen.

  • Kupiert wurden (und werden) die Ohren und Ruten der Dobermänner für die gefährlich Optik. Wenn sich jemand hier den Aufwand macht, das Verbot zu umgehen (z.B. indem er den Hund im Ausland kauft) ist naheliegend, dass der Hund eben auch gezüchtet, erzogen und angeschafft wurde, um gefährlich zu sein.
    Finde ich also nicht aus der Luft gegriffen, bei kupierten Dobermännern misstrauisch zu sein :ka: .

    In erster Linie wurde kupiert, damit ein Eindringling den Hund nirgends packen kann. In zweiter Instanz, damit er ihn nicht "lesen" kann-deshalb Rute/Ohren beides wichtige Körpersprachorgane.
    Irgendwann fand das dann jemand gefährlich aussehend, wohl weil er noch nie einen Dobi freundlich wedelnd gesehen hat. Das kann er eben wirklich nur überzeugend mit voll beweglichen Ohren und Rute. :smile:

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