Der "gefährliche" Hund

  • Von Katze, Maus, Kaninchen geht aber keine Lebensgefahr aus :fear:

    Von einem Chi auch nicht.


    Wenn man mit potentieller Lebensgefahr argumentiert, schließt das zwangsläufig Rassen aus. Heißt das beißt sich mit dem Wunsch die Liste abzuschaffen - es wäre dann nur eine erweiterte Liste im Endeffekt.
    Möchte man keine Liste mit bestimmten Rassen oder Rassen ab gewisser Größe, muss man entweder alle drauf setzen oder niemanden.

  • Meine Scully, Podenco Mix, ist ein absolut lieber Hund. Sie mag alle und jeden. Doch beim Tierarzt im Wartezimmer flippt sie total aus. Sie jault und bellt in einer Tour und dies habe ich in 9 Jahren nicht aus ihr rausbekommen.


    Würde es nun solch einen Zwangstest beim Tierarzt alle 2 Jahre geben, würde dieser absolut liebe Hund als gefährlich und unerzogen gelten, weil Tierarzt einfach für sie absoluter Stress bedeutet.


    Und der Rumäne, den ich hier habe, wurde vorher mißhandelt. Ich arbeite nun 7 Monate daran, dass er nicht alle und jeden draußen fressen will. Klappt gut mittlerweile, aber von Fremden anfassen lassen geht einfach nicht. Solch ein Test würde den Hund wieder völlig aus der Bahn werfen. Und von dem Hund geht keine Gefahr für andere aus, weil ich ihn sicher führe.


    Und mal ganz ehrlich: nicht jeder Tierarzt hat Ahnung von Hundeerziehung und deren Verhalten.

  • Fehlt nur noch: Menschen mit psychischen Erkrankung bekommen auch keine Hunde... (ach die zählen in Bayern ja eh schon wie Straftäter).
    Oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die können sich ja vielleicht nicht adäquat kümmern.


    Nee Sorry, das ist nicht hart, das ist Unsinn.


    Im übrigen können sich Katzenbisse ganz fies entzünden und sind damit potentiell tödlich.
    Ein recht großer Anteil der Amputationen von Fingern(-gliedern) geschieht aufgrund von entzündeten Katzenbissen.

  • Denkt ihr, ein solcher allgemeiner Führerschein wäre sinnvoll und könnte helfen, solche Fälle zu verhindern?

    Nein, solche "Unfälle" werden immer wieder passieren, weil der Faktor Mensch da mit hinein spielt und manche Menschen unbelehrbar und anders ticken.


    Dennoch halte ich den Hundeführerschein für sehr sinnvoll, wenn er zum großen Teil zu einer Informationsquelle im Umgang mit dem Hund führt. Auch ein praktischer Teil halte ich für richtig. Anleitung zum richtigen Umgang mit dem Hund und mit anderen Hundehaltern.

    Welche Probleme sehr ihr in dem Zusammenhang?

    "Alte Hasen" werden das als überflüssig abtun; ältere Menschen werden damit sicherlich auch ihre Probleme haben und vielleicht hält es auch viele Menschen ab, die diese Mühe scheuen, oder sogenannte "Problemhunde" bleiben in den Tierheimen sitzen, weil man kein Risiko eingehen will.


    Das sind aber letztlich alles Spekualationen. Letztendlich wird eine solche Zwangsverordnung zeigen müssen, welche Wege gegangen werden müssen, was erweitert, verbessert oder auch weggelassen werden muss.


    Die Hundehaltung heute hat sich sehr verändert. Traurig, dass es zwangsläufig zu Gesetzgebungen kommen muss, weil Einzelne aus der Reihe tanzen und ein Teil der Gesellschaft nach Sicherheit und Ordnung rufen muss.

  • Wo ich wohne, gibt es keinen Hundeführerschein, aber eine Rasseliste.
    Ganz ehrlich, was ich so über diesen Führerschein lese, das scheint mir schwerwiegende Probleme auch nicht zu verhindern...
    Und die Rasseliste halte ich ebenfalls für sehr grob, also wenig hilfreich.
    Eine echte Lösung habe ich nicht parat. Da Hunde keine Maschinen sind, kann immer etwas passieren. Und wenn eben, wie in Hannover, die vorgegebenen Wege versagen, dann hilfts ja kaum noch was.

  • Ich habe ja gesagt, hört sich hart an.


    Nein, es ist nicht hart, sondern unsinnig.


    Regeln und Verordnungen machen dann einen Sinn, wenn ich sie einheitlich kontrollieren und ahnden kann. Was bei deinen Vorschlägen nicht mal im Ansatz der Fall ist.


    Es können schon die Rasselisten nicht durchgesetzt werden, was theoretisch recht einfach wäre. Aber selbst hier in Bayern (Kat 1 Hunde Staff, Am Staff Pit absolutes Haltungsverbot) laufen zu hauf Staffs auf der Straße rum und keinen schert es so recht.

  • Warum geht es hier im Thread auch um den Hundeführerschein wo es doch extra einen neuen Thread dafür gibt?

  • Aber eins noch @HollyAussie, für mich kann auch von einem Chi eine potenzielle Gefahr für ein Baby oder Kleinkind ausgehen. Einem Freund von mir wurde als kleiner Junge von einem Dackel in die Lippe gebissen, die Narbe trägt er heute noch

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