Französische Bulldogge?

  • Ganz ehrlich? ich mag Provokateure ungemein gern, in jedem Lebensbereich. Sie sind diejenigen die uns inspirieren und anspornen. Sie machen uns manchmal hässig, manchmal traurig. Wenn wir's verdaut haben, machen sie uns nachdenklich.Mir gefällt das.
    Wenn es niemanden gibt, der diese Rolle einnimmt, bin das ich.
    Wir brauchen solche Leute ganz dringend, überall. Gerade wenn wir nicht einig sind mit ihnen, brauchen wir sie am dringendsten :smile:

    Provokation - ja, gerne! Provkation hat aber nichts mit Anmaßung und Übergriffigkeit zu tun. Und auch nicht mit "Ton vergreifen".


    Aber es ist schon interessant, wie @Garfield69 meine Fragen umgeht....

  • Wenn der nicht umgehend in der Tierklinik ist kann der sehr wohl was dafür. Und wenn der Hund das bereits durch hat, austherapiert ist und IMMER NOCH so sichtbar keine Luft und ihm jeder Schritt zu viel ist ist Einschläfern angesagt.


    Sagen wir mal ich habe ein Kind und das hat Astma. Und das wird sagen wir mal im Frühjahr durch Pollen stark ausgelöst. Dann sind doch auch die Eltern für das Leiden des Kindes verantwortlich wenn sie nicht sofort jedliche mögliche Behandlung anleiern. Wenn ein Mensch in meiner Obhut so schlecht Luft bekäme dass er/sie kaum noch ein paar Meter laufen kan würde ich den sich hinsetzen lassen und einen Krankenwagen rufen und den keinen weiteren Meter zum Laufen auffordern.


    Aber Hunde sind ja zT unglaublich stoisch was das ertragen von Leiden angeht...

    Ich hatte mir ja eigentlich mal gedacht, dass ich nicht schon wieder in einem dieser Mops /Bulldoggen Threads mitschreibe... Aber drin Kommentar lässt mich dann doch nicht die Finger still halten.


    Ich selber bin quasi hierfür das Paradebeispiel:
    Ich hab nen Mops, der tatsächlich bei bestimmten Temperaturen außerhalb des Hauses absolut keine Luft bekommt und ich habe Asthma und zwar nicht nur ein bisschen, sondern kurz vor der Schwerbehindertengrenze(ich vermute mal das ich den Antrag in 2-3 Jahren stellen kann).


    Also theoretisch müsste man mich einschläfern lassen, weil keine OP und keine Medikamente dafür sorgen können das meine Lungenfunktion dauerhaft nach oben geht.


    Mein Mops ist auch austherapiert, weil die nach mehreren OPs eben immernoch schlecht Luft bekommt, wenn die Temperaturen über 15-20 Grad gehen und sie sich bewegen muss.


    Aber ganz ehrlich :ich würde diesen Hund niemals einschläfern lassen (mich selbrt übrigens auch nicht!). Du als Außenstehender kannst doch gar nicht beurteilen, wie die generelle Lebensqualität dieses Hundes so aussieht!
    Und die hat sie mit ihren 10 Jahren eindeutig immernoch.


    Was ich eindeutig tue, wenn ich einen schnaufenden Mops oder Bully sehe, ist aufklären über die OPs und auch darüber wie man diesen Hunden das Leben erleichtern und Lebenswert machen kann (mit vielen Einschränkungen kann man durchaus dafür sorgen, dass im Normalfall keine Atemnot entstehen muss - dafür wird man diese Hunde eben nur im Sommer nicht nachmittags auf der Straße antreffen oder auf der Hundespielwiese).


    Wie immer noch grundsätzlich :ich bin absolut dagegen einen Hund dieser Rassen zu kaufen, aber Hunde aus dem Tierschutz die nun einmal schon existieren, die haben meiner Meinung nach ein Recht auf ein schönes Leben! Und ja, es gibt Möglichkeiten das sie nicht dauerhaft an Atemnot leiden!!

  • Wieso, leidet ein Kind das aufgrund von Asthma keine Luft bekommt irgendwie anders als ein Hund der aufgrund von zugeschwollenen Atemwegen keine Luft bekommt?


    Wenn man ein Kind hat das ernsthafter krank ist und man lässt nicht zeitnah behandeln hat mit mit vollem Recht ganz schnell das Jungendamt auf der Matte stehen, die das dann wenn nötig sogar gegen den Willen der Eltern in die Hand nehmen.

    Ja und du solltest die Beiträge vielleicht auch lesen.


    Die Assoziation von denen sie geschrieben hat bezogen sich auf was anderes. Nie wurde auch nur ansatzweise erwähnt das unterlassene Hilfeleistung bei Kindern oder Hunden in Ordnung ist.

    Deine unangemessenen Vergleiche führen bei mir zu befremdlichen Assoziationen.
    Und wenn das Kind - trotz Behandlung - immer noch Anfälle hat, was rätst du den Eltern dann?
    Deine Vergleiche hinken.


    Von Einschläfern nach Austherapiertheit zu reden und dann das Ganze mit Kindern zu vergleichen ist einfach völlig daneben.

  • Und am sinnvollsten beschützt man Tiere vor Leid indem man keine Nachfrage für Qualzuchtwelpen schafft. Man schützt schliesslich auch Hühner, indem man keine Batterieeier mehr kauft und nicht dadurch, dass man Bauern mit "freilaufenden" Käfigen zertifiziert, deren Hühnerkäfige 5% besser sind als die von den anderen Landwirten die in Käfigen halten.

    Der Vergleich ist gut und passend, das sehe ich auch so.

    Danke für den Beitrag, finde ich total toll. So ein Forum wird schon gerne zum Haifischbecken, das stimmt wohl.Ich kenne allerdings noch deutlich heftigere Foren.


    Ich denke freundliche Aufklärung eines Mops-, oder Bullybesitzers, oder zumindest mal ein Nachfragen das ist ok, die Leute anmachen natürlich nicht.


    Ich traf hier neulich eine Frau mit zwei Möpsen (nach diesem Beginn den Lacher meiner Töchter einfügen :roll: ). Der eine sehr grau um die Schnauze, sehr dick, obwohl ich eigentlich nur so runde Möpse kenne :???: und schnaufend wie eine Lok. Der andere auch dick, etwas lebhafter, ebenfalls schnaufend. Ich gucke die Grauschnäuzige an und frage Frauchen, ob die schon immer so schwer Luft bekommen hat. Antwort: "Oh nein, das war viel schlimmer, die hatte schon zwei OPs... und jetzt ist sie auch sehr alt". Ich: "Achso, wie alt ist sie denn?" Antwort :"8 Jahre". Ich schlucke, gucke auf meine 13-jährige Chica, die meine Unaufmerksamkeit genutzt hat hinter einem Eichhörnchen her zu jagen und wundere mich. Die Frau: " Diese Rasse ist so großartig, deshalb habe ich mir die Kleine geholt, ohne Mops geht gar nicht. Die ist jetzt zwei und hat glücklicherweise keine Atemprobleme." Ich:"Sie atmet aber schon recht schwer" Frau:" Nein,das ist normal beim Mops."


    Die Frau war sehr nett, fühlte sich durch meine Fragen auch nicht sichtlich angegriffen, aber ich war hinterher unendlich schockiert. Denn als ich darüber nachdachte...Konstellation ähnlich wie bei mir: Junghund von 2 Jahren, älterer Hund. Und ich dachte mir, wie furchtbar traurig. Sieht man sie, denkt man sie ist mit einem Altersheim unterwegs. Was ja eigentlich keineswegs so ist. Die Frau ist wirklich im Schneckentempo unterwegs und trägt die Alte auch immer wieder. Läuft dann aber auch nicht schneller, weil der Junghund das auch nicht schafft.
    Ich bin meinen Hunden tendenziell eher zu langsam. Und auch meine 13-jährige ist beim Joggen noch vorneweg dabei. Ok unsere Geräuschkulisse ist häufig deutlich heftiger, als beim Mops, weil Emil ja gerne schreiend durch den Wald fliegt, aber das ist ein anderes Problem |)

  • Du hingegen redest scheinbar von Hunden, die nicht mehr gehen können vor Luftentzug.
    Ich muss dazu sagen, solche Extremen habe ich noch nicht erlebt!


    Atemgeräuschte ja- kompletter Luftentzug, sodass der Hund sich nicht mehr bewegen kann, nein.

    Du siehst sowas nicht weil die meisten Halter dieser Hunde bei hohen Temperaturen eben nur Minirunden gehen, die Hunde ansonsten im Schatten dahinvegetieren und sich möglichst nicht bewegen. Ich habe leider hier an unserem Badesee schon mehrfach erleben dürfen wie völlig überhitzte Hunde dort ankommen (Fussmarsch bis zum Strand von 15 Minuten. Und ja ich hab sie auch schon umfallen sehen weil 5 Minuten toben mit normalen Hunden einfach zu viel waren. Die Besitzer schnallen leider in der Regel nicht dass es nicht an der Hitze liegt sondern an der nicht vorhandenen Gesundheit ihrer Hunde.


    Mir tuts einfach immer in der Seele weh wenn ich sehe wie diese eigentlich fröhlichen und bewegungsfeudigen Charaktäre in enem Körper stecken der ihrem Wesen nicht gerecht wird und dann wird es eben leider auch noch als süß und rassetypisch normal hingestellt. Ich finde es eben nicht normal wenn ein junger Hund, nach 20 Minuten total groggi ist und ne Pause braucht nur weil diedas Thermometer 20°C anzeigt.

  • Achtung: Satire!


    Ich denke freundliche Aufklärung eines Mops-, oder Bullybesitzers, oder zumindest mal ein Nachfragen das ist ok,

    :lachtot: :headbash: :lachtot: :applaus: :lachtot: :hurra: :lachtot: :lepra: :lachtot: :mute:



    ie ist jetzt zwei und hat glücklicherweise keine Atemprobleme." Ich:"Sie atmet aber schon recht schwer" Frau:" Nein,das ist normal beim Mops.

    Genau, seit mindestens 10 Jahren Diskussion im DogForum, Aufklärungsarbeit, Dokumentationen, freundlichen Ansprachen, Infos im Netz, kommt doch stets die gleich neue

    Standardantwort (so oder so ähnlich).


    Mops, Frenchi & Co. sind beliebter als jemals zuvor. Toll, was man erreicht hat :klugscheisser: :respekt:


    Jow, einer der ersten Diskussionsstränge die ich hier im Forum gefunden habe:
    Qualzuchten
    Dös war 2008, heute hammer :headbash: 2018.



    Also ich würde mich nach 10 Jahren auch darauf konzentrieren, die Kritiker der Qualzuchten darauf hinzuweisen, doch weiterhin freundlich und sachlich zu bleiben :klugscheisser: , denn das ist das einzige, das etwas bringen könnte :bindafür: ...


    Was sind denn auch 10 Jahre vergebliche Aufklärung ... steht doch jeden Morgen ein neuer Unaufgeklärter auf

    , dem man nicht zum Vorwurf machen kann, ein solcher zu sein. :bussi:



    Wobei ... 10 Jahre, stimmt so auch nicht, vll. 10 Jahre im DogForum, denn im Grunde genommen ist die Diskussion doch weitaus älter
    Hach, da schwelge ich glatt in Erinnerung an meine Teenagerzeit (ok, da gabs noch kein Internet ... aber TV und Zeitschriften) .


    Ja selbst Tierschutzgesetze haben wir mittlerweile, die das eigentlich längst verbieten, was solls, nimmt eh keiner ernst :sleep: .


    Und wenn sie einmal so einen gekauft haben, kann man es ja eh nicht mehr rückgängig machen. Stimmt auffallend, deswegen sollte man sich am besten jeden Kommentar verkneifen, bei denjenigen, die schon einen an der Leine haben. Also, liebe :herzen1: Liebhaber der Qualzuchten :cuinlove: , schnell schnell noch mal die ebay-Kleinanzeigen aufschlagen

    .


    Denn was man hat, das hat man, kann einem keiner mehr nehmen.



    Es ist völlig einerlei, ob man nett aufklären möchte oder unfreundlich reagiert, nichts sagt oder sich drüber lustig macht, die LIebhaber und Habenwoller, für die gezüchtet wird (ja, das wird es, massenweise), was die Gebärmuttern halt hergeben

    , auch per Postpaket aus dem Ausland willkommen

    , sind doch richtig kluge Leute. Nein, jetzt mal im Ernst, denn je weniger so ein Hund sich bewegen kann, desto weniger geht von der Selbstoptimierungszeit verloren.



    Also, bis auf die Ausnahmen, na eigentlich sind es ja alles Ausnahmen und die eigenen sind gesünder als die der anderen, jawohl

    .



    Und ich vergass, jow, jow, nur freundliche Aufklärung hilft, deswegen kennen ja ganz viele wieder welche, bei denen das geholfen hat.



    Dass es jetzt ganz doll mehr solcher Hunde sind, mehr als jemals zuvor, liegt nur daran, dass es mittlerweile auch mehr Menschen gibt. Ist doch logisch.



    Und wehe, wehe man übt sich in Kritik, gerne auch in Form von Satire:
    20 Minuten - Mops-Satire treibt Hundehalter zur Weissglut - News
    Da kann man auch gleich


    Mal schaun, so in 50 Jahren, wenn ich dann noch da bin ... Oder im nächsten Leben, bis dahin

  • Ach Quatsch, ich denke nicht, dass die Aufklärung niemanden erreicht. Ich selbst hatte viele Jahre lang den großen Wunsch nach einem Mops. Weil ich noch keinen persönlich näher kennengelernt hatte, und im Netz so viel Züchterwerbung zu finden ist, war ich drauf und dran, einen Mops(-Mix) anzuschaffen.


    Nun liegt hier ein wundervoller langnasiger Welpe ganz ohne Mopsanteil auf meinem Schoß :D

  • Von wegen Haifischbecken - jemand, der sich erkundigt, bekommt höfliche antworten.


    Jemand der sagt, ich habe einen Mops, ich wusste es nicht besser, jetzt sehe ich die Problematik auch - der wird auch nicht zerrissen.


    Leute wie sophiejon, die sagen, Ich weiß davon, aber es ist mir egal - das finde ich schon ok, wenn Leute da etwas deutlicher werden. Ich fand es aber hier im Thread nicht ausfallend oder persönlich. Hifischbecken bedeutet für mich was ganz anderes.


    Ich glaube auch nicht, dass jemand dachte, diese Userin überzeugen zu können - man antwortet doch, damit andere, stille interessierte Mitleser auch die andere Seite erfahren.


    wo mir schlecht wird, ist wenn - ob hier, oder bei Facebook - überall immer "ach wie süss" drunter geschrieben wird. Ich will keinem Besitzer absprechen, dass der Hund total toll ist, ich kenne natürlich auch solche Hunde, die ich charakterlich auch mag (ich mag ja eigentlich jeden Hund, solange nicht meinen frisst).
    Aber Missbildungen als süss zu bezeichnen - da liegt für mich die Wurzel allen Übels. Da fehlt mir der Respekt vor der Kreatur.
    Selbst WENN man findet, dass die platten Gesichter schön sind, dann muss man sich doch fragen, ob da nicht was in Schieflage geraten ist.

  • Für mich liegt das Problem auch eher im Umgang mit dem Thema "Qualzucht besitzen". Meldet sich hier jemand an, erwähnt vielleicht, dass er einen Bulli hat, macht das aber nicht weiter zum Thema, ist die Sache für mich komplett in Ordnung. Schreibt jemand, dass man sich extra einen Retromops genommen habe, kriege ich Bauchweh. Schreibt dagegen jemand in einem Thread, in dem es darum geht, Argumente gegen die Anschaffung einer französischen Bulldogge zu sammeln, wie toll gesund der eigene, junge, noch nicht vollständig ausgewachsene Hund wäre und dass man sich ja so toll informiert habe, bevor man ihn angeschafft habe (und signalisiert gleichzeitig: "Mit dem richtigen Züchter alles kein Problem!"), kriege ich das kalte Kotzen.

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