Wolfhunde
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Das Wolfs-Interieur will man eigentlich gar nicht. Sondern einen robusten, tendenziell reservierten aber menschenbezogenen Begleithund ohne besondere Auffälligkeiten, bei dem es in erster Linie um die Schönheit geht.
Ich habe mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und verstehe noch immer nicht:
Man kreuzt den Wolf rein, nur um dann darauf zu hoffen doch wieder möglichst ein Alltagstaugliches Exemplar zu bekommen ?So kommt das zumindest rüber. Da wird einerseits die besondere Wildheit hervorgehoben aber andererseits hofft man darauf dass das eigene Exemplar trotzdem nicht scheu ist, alleine bleiben kann, unter Menschen geführt werden kann, am besten noch schön mitarbeitet auf dem HuPla...
Also man hofft darauf das er/sie sich wie ein Hund verhält.
Ich verstehe den Sinn dabei einfach nicht.Dann tut es doch auch wirklich ein DSH/Husky Mix.
Nette optik und ein bisschen Lotto ob charakterlich eher Husky oder DSH durchschlägt.
Beides zumindest Rassen bei denen sich im blödesten Fall nicht doch der Wolfsanteil durchsetzt und das Tier ein echt eingeschränktes und unschönes Leben führt. -
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Das ist doch die Kernfrage:
Die Frage, warum man ein Wildtier, auch wenn es gefangen in einem Gehege lebt, mit einem Haushund kreuzt, wurde immer noch nicht beantwortet. Warum tut man das?
Und um die drückt man sich bislang mit möglichst vielen Worten.Was ist die Intention dahinter?
Die Zuchtversuche mit Wolfsmischlingen mit anschließender Beobachtung gab es ja schon seit Jahrzehnten und alle haben gezeigt, dass diese Tiere weder als Haustier noch als Arbeitshund wirklich tauglich sind. Bei TWH und SWH hat man Generationen darauf verwandt durch Selektion da zumindest in vielen Teilen die Kurve Richtung Haustier zu bekommen.Was ist also das Ziel bei der Produktion von mid/high content Wolfhunden?
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Angenommen, man würde so züchten, wie du es gutheißt, gäbe es denn überhaupt genug Tiere, um eine gesunde Population aufrecht zu erhalten?Im Rasseschema gedacht (TWH und SWH im VDH), darf ja nicht einfach so hier noch ein Schäfer und dort noch ein Husky und dann noch irgendein amerikanischer Mix mitmischen, sondern es wird nach Regeln gezüchtet.
Dann fallen alle Tiere weg, die charakterlich nicht tauglich sind. Dann fallen die weg, die keine Zuchtzulassung bekommen. Dann bleiben die oben genannten "wenigen, guten Linien".Ist man dann nicht nach kurzer Zeit wieder bei hochgradiger Inzucht?
Meine Rechnung geht da irgengwie nicht auf. Entweder hat man dann nach N Generationen sehr kranke Tiere mit winzigen Genpool, oder man kreuzt wieder fremde Rassen ein und hat... einen stinknormalen Schäferhund-Husky-Verschnitt.
ich schreibe über Wolfdogs, das sind keine Rassehunde, die an irgendwelche Regelungen gebunden sind. Meine Hündin zB besteht aus zwei sehr guten Linien, die bis jetzt noch nie eine Überschneidung an Tieren hatten. Es gibt einige Linien, einige sehr gute Tiere, die man verwenden könnte. Was man bei diesen Tiere auch bedenken muss, diese Linien leben in den USA und Kanada, vereinzelte Tiere sind in Europa vertreten. Und da es Mischlinge sind, würd rein theoretisch auch nichts dagegen sprechen Ausgangstiere wieder einzukreuzen..
Das Thema Inzucht, eine zu enge Zucht ist übrigens auch der Hauptgrund warum man aktuell noch keine Rasseanerkennung beim Tamaskan anstrebt. Weil Outcross-Würfe einfach zu kompliziert werden. Man baut nun eine breite Basis auf, teils mit extrem unterschiedlich aussehenden Linien und am Ende wird man mit Hilfe dieser breiten Basis den Tamaskan dann rein züchten und wohl auch als Rasse anerkennen lassen
Aber bei Wolfdogs ist nur Chaos, da braucht man schon viel Einblick in die Materie um die Linien zu kennen, wissen wer mit wem verwandt ist. Und die wirklich guten Linien sind in Europa sehr selten und in Deutschland fast nicht vorhanden. Es ist leider auch üblich, dass man nicht die besten Tiere ins Ausland schickt, sondern, dass man sie in Reichweite behält für eine mögliche Weiterzucht
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ich schreibe über Wolfdogs, das sind keine Rassehunde, die an irgendwelche Regelungen gebunden sind. Meine Hündin zB besteht aus zwei sehr guten Linien, die bis jetzt noch nie eine Überschneidung an Tieren hatten. Es gibt einige Linien, einige sehr gute Tiere, die man verwenden könnte. Was man bei diesen Tiere auch bedenken muss, diese Linien leben in den USA und Kanada, vereinzelte Tiere sind in Europa vertreten. Und da es Mischlinge sind, würd rein theoretisch auch nichts dagegen sprechen Ausgangstiere wieder einzukreuzen..
Das Thema Inzucht, eine zu enge Zucht ist übrigens auch der Hauptgrund warum man aktuell noch keine Rasseanerkennung beim Tamaskan anstrebt. Weil Outcross-Würfe einfach zu kompliziert werden. Man baut nun eine breite Basis auf, teils mit extrem unterschiedlich aussehenden Linien und am Ende wird man mit Hilfe dieser breiten Basis den Tamaskan dann rein züchten und wohl auch als Rasse anerkennen lassenAber bei Wolfdogs ist nur Chaos, da braucht man schon viel Einblick in die Materie um die Linien zu kennen, wissen wer mit wem verwandt ist. Und die wirklich guten Linien sind in Europa sehr selten und in Deutschland fast nicht vorhanden. Es ist leider auch üblich, dass man nicht die besten Tiere ins Ausland schickt, sondern, dass man sie in Reichweite behält für eine mögliche Weiterzucht
Und auch hier nochmal die Frage: warum macht man es denn überhaupt?
Das hat auch nichts mit Ablehnen eines einzelnen Hundeindividuums zu tun, sondern mit dem offenbar vilen nicht schlüssigen Ziel hinter dieser Vermehrung. -
gute Frage was die Intension beim ersten war, der es gemacht hat und bei denen, die es heute noch machen.. Ich persönlich bin weit davon entfernt einen Wolf mit einem Hund zu kreuzen oder auch einen F1 zu besitzen, auch wenn ich Wolfhunde halte. Ich seh auch keinen Sinn darin, weil man einfach eine gute Basis an Wolfhunden hat, so dass eine Neueinkreuzung von Wölfen nicht notwendig ist. Es ist sinnvoller die vorhandenen Tiere optimal zu kombinieren und weiter zu züchten. Die Frage müsste man direkt den amerikanischen Züchtern stellen.. oder russischen, die sind momentan sehr aktiv beim Thema F1. Ich persönlich bevorzuge langjährige, gefestigte Linien, bei denen man abschätzen kann, wie der Welpe am Ende sein wird und keine Experimente
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"Gute Linien" sind dann welche? Was sind die typischen Eigenschaften, auf die man züchtet?
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hatte ich schon mal geschrieben und dann kam Gemeckere wegen meiner Wortwahl.. guter und schlechter Tiere. Gute Tiere sind offen, schlechte panisch.. als Kurzfassung. Ausführlicher hab ich alles schon an anderer Stelle beantwortet
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Offen und souverän, stimmt, das hast du schon geschrieben.
Mir gings um das Zuchtziel generell, also was möchte man züchten?
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Und das Problem bei der ganzen Sache ist dann also, die (vielen) Tiere, die halt "noch" so problembehaftet sind, irgendwo unterzubringen. Und weil die alle problamtisch sind, fallen sie halt auf und man bekommt dieses Bild vom schwierigen Wolfhund.
Wenn das Zuchtziel wirklich eine konfliktfreie Integration in die menschliche Umwelt sein soll, sehe ich dennoch keinen Mehrwert. Wir haben genug Hunde und Rassen. -
Offen und souverän, stimmt, das hast du schon geschrieben.
Mir gings um das Zuchtziel generell, also was möchte man züchten?
das kommt auf den Züchter an.. manche mögen möglichst händelbare Tiere haben und machen Abstriche dafür in der Optik. Andere züchten auf Farbe, andere auf allgemein Wolfsoptik. Wenige auf offene Tiere mit sehr wölfischer Optik. Manche auf möglichst wenig Wolfanteil und möglichst wölfischer Optik und offenem Charakter, manche nur auf extreme Wolfsnähe, also wenig Generationen nach dem Wolf und Tiere mit über 95%..
Es gibt alles.. von der jahrzehntelangen durchdachten Zucht bis zu Chaos-Vermehrern, die alles kreuzen was nicht schnell genug auf dem Baum ist. Pitbull/Wolf-Mixe etc, es gibt wirklich alles - vieles was es nie geben sollte..
und da es Mixe sind gibt es kein generelles Zuchtziel. Es gibt nur bestimmte Züchter, die eben für sich einen Plan verfolgen
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