Wenn tatsächlich deutlich werden sollte, dass ihn das Leben in der Stadt ständig überlasten wird, kannst du entweder mit ihm an den Stadtrand/ ggF aufs Land ziehen oder für ihn, ganz in Ruhe und mit all deiner Zuneigung zu ihm, ein geeignetes anderes Zuhause suchen.Das ist was du dann ggF tun kannst bzw. meiner Meinung nach auch solltest.
Erstmal aber schau jetzt was geht, wo die Probleme liegen und wer euch dabei am besten helfen kann.
Es ist suuuuper, dass du dich bemühst!
Ich glaube nicht, dass ich es übers Herz bringen würde, ihn herzugeben. Denn egal wie sehr er mich auch teilweise zur Weißglut treibt, er hat mein Leben und auch mich zum Positiven verändert.
Mein Hauptproblem an der ganzen Sache ist eigentlich nur sein Alter. Klar, ich habe mich erkundigt über Aussies und deren Charakter, Auslastung, Beschäftigung usw. ABER ich habe mich kein Stück über Welpen informiert, denn so naiv das jetzt klingen mag - ich hatte damals nicht daran gedacht, dass es einen Unterschied zwischen Welpen und großen Hund gibt
Jetzt hab ich den Salat. Ich würde so gerne mehr mit ihm machen, aber ich hüte mich davor, ihn zu überfordern. Mit einem Menschenbaby kann man eben auch nicht gleich Matheaufgaben lösen.
Im Nachhinein betrachtet, glaube ich immer noch an den Aussie als perfekte Rasse für mich, allerdings hätte ich mit einem Aussie-in-Not Hund beginnen können. Die sind nicht nur erwachsen, sondern suchen auch dringender ein zu Hause.
Ich habe die ganze Nacht nachgedacht über Chester, über mich und unsere Beziehung. Bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich so eine Angst habe ihn zu überfordern, dass ich ständig nervös werde, wenn er nur ein bisschen aufdreht, weil mein Hirn panisch zu schreien beginnt "Was hab ich gemacht? Ich hab ihn überfordert! Ich wusste die Platzübung heute war zu viel! Oh GOOOOOTT" und genau das übertrage ich auf meinen Hund, der dann erst recht austickt. Ich kann ihn nicht auslasten wie ich es möchte, aufgrund seines Alters und da den perfekten Mittelweg zwischen geeigneter Welpenauslastung und Unterforderung zu finden, ist einfach mega schwer für mich.
Ich dachte ich könne ihm alles bieten, weil ich aktiv und bewegungsfreudig bin und unheimlich gerne mit Hunden arbeite. Aber ich hab nicht bedacht, dass er ein Baby ist und ein Baby das alles eben noch nicht machen kann, ohne dann völlig gestresst zu sein vom Alltag.