Familie mit 2 Kindern (8+11) suchen den perfekten Familienhund

  • Denn alleine bleiben, was der Hund vorher konnte und was mir 100%ig zugesagt wurde, konnte sie bei mir auch nicht.

    Das ist immer das Problem mit erwachsenen Hund aufnehmen. Man weiß nie, ob das stimmt, was man erzählt bekommt. Also so die einfache Lösung ist das keineswegs, wie es immer mal dargestellt wird.

  • In dem hier geschilderten Fall wäre der Hund vermutlich besser aufgehoben gewesen, in einem Zuhause ohne so langes Alleinebleiben bzw. ohne Fremdbetreuung.


    WENN man sich, mit Urlaub nehmen etc, genug Zeit für eine vernünftige Eingewöhnung schaffen kann, ist man in so einer Situation oft mit einem Welpen besser dran, finde ich.


    Aber da scheiden sich die Geister, und letztendlich muss es jeder für sich rausfinden. Perfekt ist es nie, aber es kann auch sehr gut klappen, und dass es derart in Stress ausartet, ist doch auch selten.

  • Das ist immer das Problem mit erwachsenen Hund aufnehmen. Man weiß nie, ob das stimmt, was man erzählt bekommt. Also so die einfache Lösung ist das keineswegs, wie es immer mal dargestellt wird.

    Muss nicht einmal heißen dass der ehemalige Besitzer gelogen hat!


    Freunde von mir haben sich getrennt und die Hündin, die vorher viele Jahre super alleine bleiben konnte, hat auf einmal mit 6 Jahren im neuen zu Hause komplette Panik beim alleine bleiben bekommen. Das Problem war auch nicht nach einer Eingewöhnung lösbar.

  • Naja, dafür hat man im Tierschutz in der Regel ein "Rückgaberecht" ;)


    Und bei privater Abgabe kann ich für mich sagen, dass ich meiner Intuition recht gut Vertrauen kann, ob mir jemand was aufzuschwatzen versucht oder ehrlich an einem passenden Zuhause interessiert ist.


    Ein Welpe ist ja auch in keinem Fall eine tabula rasa und beliebig formbar. Nicht selten entwickeln sich auch beim sorgfältig ausgesuchten Rassehund Eigenarten, die man sich so nicht gewünscht hat. Mal abgesehen davon, dass ein Welpe erstmal ohnehin noch nicht gut allein bleiben kann, hat man auch nie eine Garantie, dass der eigene dies ohne Drama lernen wird.


    Ich zumindest habe einen Second-Hand-Hund, der das allein bleiben nach Angaben der Vorbesitzer schon gelernt hatte, und bin nicht enttäuscht worden :smile:

  • Naja, dafür hat man im Tierschutz in der Regel ein "Rückgaberecht" ;)

    Na ja,
    für mich wäre es aber ein falsches Signal an Kinder, einen Hund mit der Option anzuschaffen, jetzt probieren wir das mal und wenn‘s uns nicht passt, dann geben wir das Tier halt wieder zurück.

  • Ein "Rückgaberecht" hast du auch beim Züchterwelpen. Wenn man es so nennen will.


    Sehr viele Hunden reagieren auf krasse Veränderungen mit Panik beim Alleinebleiben. Von daher - man weiß nie wie es kommt.


    Hier werden immer die erwachsenen Hunde so angepriesen, als viel einfacher als ein Welpe. Und das ist eben keineswegs der Fall. Das kann mal so mal so laufen, wie beim Welpen eben auch.


    Gerade die, die noch beim Züchter sind mit einem Jahr, waren oft ihr ganzes Leben noch nie alleine. Manche kommen sofort klar, andere lernen es nie mehr.


    Man sollte halt nicht denken, dass man sich weniger Plan und weniger Kopf machen muss wenn man einen erwachsenen Hund holt.


    Unser Tierheim hier würde sowieso keinen Hund an 2 Berufstätige geben... ich hätte da auch keinen bekommen.

  • Ich weiß nicht, ob die Idee hier schon diskutiert wurde: Wäre es für sich möglich eine Zeitlang nur Spät- oder Nachtschicht zu arbeiten? Dann wäre in der ersten Zeit immer ein Erwachsener zuhause und ihr wärt nicht so unter Druck, das Alleinsein aufzubauen.


    Das Alter eurer Kinder finde ich prima für die Anschaffung eines Hundes. Unsere Kinder hatten ein ähnliches Alter. Hier ist es in der Zwischenzeit so, dass unsere 13 jährige Tochter oder beide Kinder zusammen auch mal Pippirunden um den Block übernehmen. Auf die Hundewiese o.ä. würde ich sie mit dem Hund aber nie alleine lassen.

  • Wir haben in unserer angrenzenden Neubausiedlung mehrere Familien, die anscheinend extra für die Kinder Hunde angeschafft haben.
    Das sind dann genau die teils unerzogenen, teils auch kläffenden freilaufenden Hunde mit Kind im Schlepptau, die ich bei meinen Gassi- Runden gern mal auf den Mond schießen möchte. Natürlich können die Kinder nichts dafür, die wissen es hält nicht besser, aber mich ärgert es immer, wenn wieder mal der Malteser selbstbewusst knurrend und zähnefletschend (sieht ja so süß aus :headbash: ) auf meine 50-Kilo- Hündin zuläuft und Stunk machen will und ich gut beschäftigt bin, meine sonst immer sehr sanfte Hündin davon zu überzeugen, dass wir diesen Affront übersehen und lieber gehen.
    Mir tut auch der überängstliche Goldie leid, der oft buchstäblich am Halsband hinterher geschleift wird und man sieht es dem Tier an, dass es leidet.
    Und der Junge, der seinem Mopsmischling hinterherschreit, die sich aber gar nicht stört daran und über viele 100m zu uns herüberrennt, weil sie uns ja sooo gern mag und uns dann den restlichen Spaziergang überdreht umkreist, mich anspringt und meine angehängten Hunde zum Spielen animieren will.... und... und...
    Ich ärgere mich dann über die Eltern, die sich um keinerlei (so scheint es) Hunde-Erziehung bemühen und stattdessen die Kinder mit den Hunden auf die Strasse schicken, um ihre Ruhe zu haben. Das wird einfach ganz locker gesehen.


    Natürlich sind das Einzelfälle, aber halt unschöne, für Hund und Mitmenschen.


    Mir war das damals wichtig, ich habe meine Tochter gebeten, als unser Hund ca. 1 Jahr war, einen 6teiligen Kurs (über 6 Wochen, mit Hausaufgabe :klugscheisser: :lol: ) extra für Kinder zu machen an unserer örtlichen Hundeschule. Und es hat ihr echt viel Spaß gemacht und sie hat was gelernt. Da war ein Theorieteil mit "Prüfung" dabei und viel Praxis mit Erklärungen, wie mit dem Lebewesen Hund umgegangen wird.
    Auch die Grenzen, wo besser ein Elternteil eingreift, wurden festgelegt.


    So hat das Hand und Fuß, wenn Kinder nach und nach lernen, Verantwortung zu übernehmen. :gut:
    Und man vermeidet weitgehend blöde Vorkommnisse, die keiner braucht. ;)

  • Muss nicht einmal heißen dass der ehemalige Besitzer gelogen hat!
    Freunde von mir haben sich getrennt und die Hündin, die vorher viele Jahre super alleine bleiben konnte, hat auf einmal mit 6 Jahren im neuen zu Hause komplette Panik beim alleine bleiben bekommen. Das Problem war auch nicht nach einer Eingewöhnung lösbar.

    Der vorherige Besitzer ist gestorben. Sie kam daraufhin ins Tierheim des Wohnortes des Besitzers und von dort aus in ein anderes Tierheim von welchem aus sie zwei Jahre zuvor zu ihrem Besitzer vermittelt wurde. Hiervon habe ich sie knapp vier Wochen später adoptiert. Im Tierheim konnte sie ohne Probleme alleine bleiben, kläffte nicht, weinte nicht, war sauber, so sagte man mir zumindest.
    Ich schließe mittlerweile nicht mehr aus, dass sie traumatisiert ist und Verlustängste hat. Sie ist generell ein ängstlicher und sehr sensibler Hund.
    Von daher arbeite ich mit ihr an unserer Beziehung und erarbeite mir ihr Vertrauen. Das ist eine Gratwanderung bei ihr, aber ich bin zuversichtlich.

  • Ich finde das toll von dir. Aber ein gutes Beispiel, dass ein erwachsener Hund nicht die einfache Lösung ist...

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