Es ist doch "nur" ein Hund - Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen rund um Vierbeiner
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@straalster
Ich finde die Frage die Du anfangs gestellt hast, enorm spannend.
Die "Diskussion" die daraus entstanden ist, ist schadeich wünsche mir noch ein paar Antworten und Erzählungen, das ist nämlich wirklich spannend und sehr interessant!
Wie ist es denn bei Dir? Oder habe ich das wiedermal gekonnt überlesen?
Ein bisschen was hab ich schon zu uns geschrieben - also ja, schäm dich
Ich bin sozusagen unter Tieren aufgewachsen und für mich waren sie von Anfang an Familie. Mit individuellen Besonderheiten, Ansprüchen, Bedürfnissen, Möglichkeiten und Grenzen. Der Umgang war für mich nie anders, als mit Menschen. Klar, eben angepasst. Aber das mache ich bei Menschen ja auch. Ich rede mit einem Erwachsenen anders, als mit einem Kind. Ich kommuniziere mit einem anderssprachigen Menschen anders, als mit meiner Oma. Ein Familienmitglied hat leichte Legasthenie. Schreiben und Lesen sind dadurch für sie anstrengender. Also kommunizieren wir eher über Sprachnachrichten oder rufen an, wenn was ist. Da pass ich mich an. Meine Hunde verstehen nur bedingt ganze Sätze. Da passe ich mich auch an.
Von klein auf fand ich es spannend, Verhalten und Kommunikation der Tiere zu beobachten und sofern möglich zu verstehen und einzusetzen. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass die sich mir anpassen müssen. Ich wollte mit denen gerne kommunizieren und hab eben versucht, ihre Sprache zu lernen. Wie in einem fremden Land.
Da du ja Erzählungen wolltest:
Ich war so um die 5/6 Jahre alt und mein Onkel hat sich auf seinem Bauernhof Gänse zugelegt. Die wahren quasi Wachhunde und alle anderen hatten vor ihnen Angst. Verständlich, denn alle anderen wurden von ihnen auch schon gezwickt. Selbst mein Schrank von einem Mann Onkel ist nur bewaffnet mit einem Stock in die Nähe der Gänse gegangen.
Ich hab die Bande ne ganze Weile beobachtet (weil, neue Tiere, toll toll toll - übrigens mit "meinem" behinderten Huhn auf dem Schoß, die mochte kuscheln und getragen werden, weil sie nicht gut laufen konnte) und hab mir dabei abgeschaut, wie sie untereinander agieren. Grenzüberschreitungen von anderen Tieren wurden mit Fauchen / Zischen quittiert. Also hab ich Fauchen /Zischen geübt und dann eingesetzt. Ich war dann die einzige, die sich ihnen ohne Stock nähern konnte - sobald die nämlich meine Grenze überschritten haben, hab ich gefaucht und "die Flügel gespreizt". Wir sind da lange Zeit zusammen über den Hof gelaufen - Gänse bei Fuß sozusagen. War der Brüller auf dem Bauernhof.Ich hab schon da nicht verstanden, warum die anderen bei den "sind doch nur" Gänsen so ne Angst hatten, anstelle mal auf ihre Art zu kommunizieren. Auch da halt die Abwertung der Tiere, die sind eben dumm - zugleich aber der Anspruch, dass sich die Tiere gefälligst den Menschen anzupassen haben, während die meisten Menschen das ja noch nicht einmal schaffen, sich den Tieren sinnvoll zu nähern und mit ihnen zu kommunizieren.
Mit 4 Jahren war ich bei der Geburt von Katzen dabei. Der Letzte war schwach, hatte Fruchtwasser eingeatmet. Kommentar meiner Mutter: Nicht so schlimm wenn er stirbt, ist ja nur eine Katze und rote Katzen sind eh hässlich.
Ich (ansonsten ein sehr ruhiges Kind):BOOOM.
Ende vom Lied - ich hab meiner Mutter gesagt, sie solle hoffen, dass ich sie nicht mal hässlich finde und das ist ein Baby, dass sie da sterben lässt! Kater wurde gerettet und war dann der Familienliebling. Seither gibt es immer rote Kater in der Familie.Für mich sind meine Tiere Familie. Pelzig oder mit Federn oder mit Schuppen. Sie stehen nicht über anderen aber auch nicht unter ihnen. Sie sind ebenso abhängig wie Kinder oder Erwachsene, die (gerade) pflegebedürftig sind.
Wie in jeder Beziehung, passe ich meine Art der Kommunikation ganz automatisch an. Und wie - zum Glück - in den meisten meiner Beziehungen gehe ich nicht davon aus, dass sie etwas absichtlich gegen mich machen oder Gedanken lesen können.Dabei hab ich mich aber auch schon mal erwischt: Der Dicke reagierte nicht auf den Rückruf und lief für mein Empfinden gefährlich nah an eine Straße - und ich dachte mir "Das macht der mit Absicht, der weiß ganz genau, dass ich dann Angst bekomme".
Ich musste dann selbst über mich lachen. Warum sollte er das tun? Was hat er davon? Er war schlicht und einfach in seine Schnüffelspur vertieft - hat also etwas für sich und nicht gegen mich getan.Die Erkenntnis war ziemlich befreiend.
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- Neu
Hi
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Du musst Dich niemals für etwas rechtfertigen
Du darfst und Du tust es
Was wenn Du einfach damit aufhörst?
...das Gefühl welches sich einstellt, wenn man sich bewusst wird, dass man überhaupt gar nicht muss, ist echt unbezahlbar.Du hast absolut Recht!
Das hier wird auch (hoffentlich) mein letzter Post hier sein, ich habe mich mehrmals erklärt und trotzdem drehen wir uns hier immer im Kreis. In dem Sinne werde ich deinen Rat beherzigen
Eines würde mich aber doch noch interessieren @Theobroma: Warum du uns hier ständig angreifst - obwohl wir ja scheinbar beide für Nachhaltigkeit sind - ich bin auch seit 16 Jahren Vegetarier und versuche gerade, auf vegan umzustellen - entgeht mir völlig. Wenn es hier nur darum geht, wer der "bessere Mensch" ist, ist die Diskussion sowieso sinnlos.
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In der Tat geht es hier heftig zu. Trixie ist schon ein Familienmitglied für uns, das waren unsere Hasen übrigens auch. Das wichtigste für mich war bei der Anschaffung des Hundes die Überlegung, kann ich dem Tier gerecht werden. Habe ich genug Zeit, wie kann ich ihn in den Alltag integrieren. Für mich war das sehr wichtig, ich finde, wenn man sich einen Hund anschafft, dann muss man auch die Zeit haben, sich mit ihm zu beschäftigen und spazieren zu gehen. Das sehe ich bei Kindern nicht anders, als unser Sohn auf die Welt kam, habe ich erst einmal aufgehört zu arbeiten und auch nicht mehr in meinem damaligen Job, in dem ich viel reisen musste angefangen. Ich habe mir einen Job vor Ort gesucht, den ich gut erreichen kann und bei dem ich auch im Homeoffice arbeiten kann. Das kommt mir jetzt auch mit Trixie zugute. Ich mache gerade eine Arbeitspause im Homeoffice und sie schnorchelt neben mir auf dem Stuhl vor sich hin, wenn sie wach wird, brechen wir zu unserem langen Spaziergang auf. Danach wird weitergearbeitet. Trixie kann auch mit ins Büro, wenn ich vor Ort sein muss, oder sie geht zu meinen Eltern, die sie liebt und umgekehrt. Das war mir z.B. auch bei der Anschaffung der Hasen wichtig, was ist, wenn wir im Urlaub sind, meist haben sich meine Nachbarin zugleich beste Freundin und mein Vater die Versorgung geteilt, die hat mir dann immer erzählt, dass mein Vater stundenlang auf der Terrasse saß und die Hasen gestreichelt hat.
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Was den Stellenwert betrifft:
Der Hund in meiner Familie steht mir näher, bedeutet mir mehr, als ein fremder Mensch.
Das ist keine Frage der Spezies für mich, sondern von Nähe, von Bindung, von Zuneigung.
Ebenso war es bei den (von anderen) sogenannten Nutztieren mit denen ich eng verbunden gelebt habe.
Ich selbst habe nie eine Wertigkeitsgrenze nach Spezies aufgestellt.Als ich 4 Jahre alt war erklärte mir eine fremde Frau, während ich am Teich mit einer Ente spielte:
"Kleine Tiere (gemünzt auf das Alter) sind zum Spielen da und große Tiere sind zum Essen da."
Diese Grenzziehung schockte mich und ich aß ca. 2 Wochen lang keine toten Tiere mehr.
Ich verstehe weder emotional wie solche (in meinen Augen) absurde Grenzziehungen zustande kommen können, noch halte ich sie rational für akzeptabel und ich glaube nicht, dass man sie braucht.
Ich lebe gut ohne. -
@straalster
Danke, liest sich sehr spannend und schön
Ich geh "das andere" auch noch suchen bei GelegenheitDie Erkenntnis war ziemlich befreiend.
Jap. Genau das.
Wir leben halt auch im Luxus und können es uns leisten.
Meine Eltern kamen anfangs / während dem 2. Weltkrieg zur Welt.
Mein Vater in einem involvierten Land, meine Mom hier in der Schweiz. Beide Familien mausarm. Dazu tiefreligiös. Das Wohlbefinden von Tieren war einfach nicht wichtig für die meisten (ich kenne Ausnahmen!) in meinem Umfeld.
Natürlich war die Unversehrtheit und Gesundheit von Nutzvieh wichtig, da hing viel davon ab.
Aber wenn ein Tier krank war oder nicht funktionierte, machte man damit halt das, was man mit allen Schwächeren gemacht hat
Nicht nur mit Tieren.
Arztbesuche waren auch nicht sooooo selbstverständtlich - und das ist etwas, das auch mich sehr abgefärbt hat. Solange ich gehen kann und mein Gedärm drin bleibt...
Mit meinen Tieren gehe ich sehr sehr SEHR viel häufiger zum Doc als mit mirVernachlässigen ist so eine Sache.
Meine Tante hatte einen Dackel. Je nach dem was man unter Kinderersatz und Partnerersatz versteht, kämen diese Begriffe da wohl zum Zug.
Sie liebte diesen Dackel schon fast ...ja wie sage ich das? Manisch?
Der Dackel wurde fettgefüttert, Aufgaben hatte er keine ausser 50m Gassi gehen und fressen und bekuschelt werden. Und bellen
Das war echt kein glücklicher Hund. Der hatte wirklich kein schönes Leben. Der wollte so viel... (ich habe ihn oft erlebt), der hat megaschnell gelernt, hat gespielt mit mir... aber nein. Dazu war sie viel zu bequem. Sie wollte ein Kuschelhundchen und nicht allein sein (die Kinder waren erwachsen inzwischen). Eigentlich lebte der Hund genau gleich wie die Kinder zuvorKuscheln ja, Arbeit nein.
Irgendwann kam der Dackel vor lauter Wanst nimmer aufs Sofa, da habe ich ihm mit meinem Onkel zusammen eine Rampe gebaut - weil er hochgehoben und vergessen wurde. Dann ist er runtergeknallt.
Vernachlässigung kommt langsam.
Heute ist es eine Kralle die eeeeetwas lang ist.
Morgen ist sie viel zu lang aber Hund mag es nicht, wenn man ihm an der Pfote rummacht.
Und dann kommt's ganz ganz langsam und schleichend.... -
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Ich BRAUCHE Euch nicht
dass wir hier sind, ist freiwillig.Mein Hund aber hat keine Wahl. Den habe ich als Welpen ausgesucht und mit mir nach Hause geschleppt. Ich achte zwar drauf, dass meine Tiere - zum Beispiel im Falle eines Hausbrandes, Ihr steht ja auf Katastrophen - vom Grundstück flüchten können. Ich achte drauf dass sie trinken können auch wenn ich drei Wochen tot im Eck liege.
Genau so mit Futter; im schlimmsten Fall, nämlich dass wir versorgende Menschen ausfallen und es keiner merkt (was unwahrscheinlich ist hier), können sich die Tiere mit ganz wenig Cleverness (die haben sie, das übe ich auch) ihr Futter selber holen und recht lange überleben. Lange genug um gefunden zu werden.Für mich ist das wichtig
Bei dem letzten Punkt sind wir d'accord, da bin ich bei dir - und das ist der Punkt, wo ich sagen würde: das ist "NUR" ein Hund, der braucht nicht täglich Hühnerfilet. Der hat auch richtig Spass inne Backen, wenn der Hasenköttel von einer Wiese klaubt. Das kommt dem Tier im Hund wahrscheinlich deutlich näher, als täglich Hühnerfilet. Der Hund würde - hätte er das ganze Huhn vor sich - sicherlich mit Begeisterung die Hühnerfüsse kauen. Nur - WIR finden das ekelig.
Zum ersten Teil deines Postings: naja, sicher brauchst du UNS nicht.
Du existierst aber schlicht und ergreifend deshalb so wie du es tust, weil zig Generationen von Menschen zusammengearbeitet haben. In der Form, dass man Kompetenzen gebündelt hat - etwas, was den Erfolg der menschlichen Spezies überhaupt erst möglich gemacht hat. -
In unserer Familie Ist unser Hund ein vollwertiges und wichtiges Familienmitglied. Er wird geliebt, geachtet und respektiert.
In einer Notfallsituation wäre er aber tatsächlich nur der Hund. Das wäre z.b. dann der Fall, wenn eines der Kinder eine schwere Allergie entwickeln würde. Dann müsste der Hund zum Wohle des Kindes gehen. Oder wenn er plötzlich sehr aggressiv gegenüber den menschlichen Familienmitgliedern wäre ohne das es einen medizinischen Hintergrund hätte. Auch dann müsste er zum Wohle der anderen gehen.
Ich würde, wenn ich zum Besten aller entscheiden müsste, nie den Hund bevorzugen, bzw. ihm eine höhere Priorität zuordnen. -
Du existierst aber schlicht und ergreifend deshalb so wie du es tust, weil zig Generationen von Menschen zusammengearbeitet haben.
Wir sind alle privilegiert
Das Glück ist unerhört gigantisch, an so einem reichen und schönen Ort zur Welt zu kommen. Als Mensch.
Aber das hat mit dem brauchen nichts zu tun, Du hast vom Forum geredetDas ist so ein vom-Bäumchen-zum-Ästchen-Thread und ich muss gestehen, dass mir der Weitblick fehlt, dies als wichtig zu erkennen
Es leben viele Menschen anders als wir. Ohne Laden zum Wasser kaufen. Ohne Wasserhahn. Ohne Toillette. Es gibt Leute, die leben ganz ganz allein. Ohne alles, ohne einen andern Menschen. Die leben genau wie wir, bis sie sterben.
An einem Beinbruch, an einer Erkältung. Weil ein Bär sie frisst.
Da könnten wir jetzt weiterphilosophieren aber ich mag nichtweil DAS nicht Thema des Strangs ist. Ich finde die (originale) Thematik des Threads interessant, nicht die philosophischen Auswüchse
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Wir sind alle privilegiert
Das Glück ist unerhört gigantisch, an so einem reichen und schönen Ort zur Welt zu kommen. Als Mensch.
Aber das hat mit dem brauchen nichts zu tun, Du hast vom Forum geredetDas ist so ein vom-Bäumchen-zum-Ästchen-Thread und ich muss gestehen, dass mir der Wetblick fehlt, dies als wichtig zu erkennen
Es leben viele Menschen anders als wir. Ohne Laden zum Wasser kaufen. Ohne Wasserhahn. Ohne Toillette. Es gibt Leute, die leben ganz ganz allein. Ohne alles, ohne einen andern Menschen. Die leben genau wie wir, bis sie sterben.
An einem Beinbruch, an einer Erkältung. Weil ein Bär sie frisst.
Da könnten wir jetzt weiterphilosophieren aber ich mag nichtweil DAS nicht Thema des Strangs ist. Ich finde die (originale) Thematik des Threads interessant, nicht die philosophischen Auswüchse
Das hat nix mit Philosophie zu tun - du hast geschrieben, man BRAUCHT keine anderen Menschen.
Und das stimmt so schlicht nicht. Jedenfalls nicht, wenn man zu Ende denkt. Das Forum habe ich ins Spiel gebracht, weil alleine die Nutzung des Internets nicht ohne andere Menschen geht. Und das ist nur ein Beispiel.... -
Meine Lösung war Nachhaltigkeit
Das hier wird auch (hoffentlich) mein letzter Post hier sein,
Schade, ich hätte Dich gern noch gefragt, was genau Du mit "Nachhaltigkeit" meinst.
Ich selbst habe nie eine Wertigkeitsgrenze nach Spezies aufgestellt.
Nach Spezies nicht, aber wie Du selbst schreibst, nach emotionaler Nähe.
Einen so riesigen Unterschied sehe ich da jetzt nicht. Es wird eine Rangfolge geben, immer und bei jedem. Die Unterschiede liegen lediglich im Detail.Und ich (!) finde daran auch überhaupt nichts schlimmes. Für mich ist das ein Teil "Natur", der noch in uns allen drinsteckt und den wir als Art auch zum Überleben brauchen.
Meine persönliche Wertigkeit liegt da bei aller Tierliebe eben doch beim Menschen - und als ich aufgrund des Threads darüber nachgedacht habe (beim Misten gestern) kam mir @Dackelbennys Erklärung auch für mich am einleuchtendsten vor: 25 Jahre Intensivpflege und Rettungsdienst schüttelt man nicht einfach ab, weil das weniger ein Job als eine Berufung ist und man in diesen Berufen so ähnlich funktioniert wie meine Kangals als Herdenschützer bei den Rindern: man schützt seine Patienten, notfalls auch auf eigene Kosten.
Ich bin übrigens ganz froh, dass wir Menschen nicht alle gleich ticken und dass es da ganz individuelle Unterschiede gibt und summa summarum dürften die meisten hier zu 99,9 % eine grundsätzlich sehr ähnliche Grundeinstellung zum Hund haben - die Unterschiede machen sich doch nur (da ist es wieder
) so deutlich bemerkbar, wenn es um ganz spezielle Situationen geht, die - wenn ich mir was wünschen dürfte - hoffentlich nie jemand von uns in echt erleben muss.
LG, Chris
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