Kastration! Wie lange hält Verlangen noch an?! Erfahrungen?!
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Hallo.
Wir haben uns jetzt nun dazu entschlossen unseren Hund Butze (Labrador-Bordercollie-Mix, 4 Jahre) kastrieren zu lassen. Es wurde immer schlimmer mit ihm. Selbst unser Kater war vor ihm nicht mehr sicher. Er hat sich wirklich alles "vorgenommen". :blush2: Nachdem er sich dann auch an unserer Tochter (2 Jahre) seit ein paar Tagen ständig gerieben hat, haben wir nun gesagt: "Schluß mit lustig!" Gestern war es dann nun soweit. Die OP ist super verlaufen. Keine Probleme.
Nun würde mich mal interessieren, wie schnell denn nun dieses Verlangen nachläßt. Auf Nachfrage beim Tierarzt hieß es nur, daß es von Hund zu Hund sehr unterschiedlich verlaufen kann. Bei einem geht es schnell und bei dem anderen kann es bis zu ca. 9 Monaten dauern. :irre:
Wer kann mir denn von seinen Erfahrungen berichten?! Wie lange hat es bei Eurem Hund gedauert, ehe er kein Interesse mehr an anderen Hunden/Hündinnen hatte?!
Über viele Infos würde ich mich sehr freuen.
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Hi
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Bei uns ist es so, dass Jack trotz Kastration noch Interesse an Hündinnen hat.
Vielleicht nicht so heftig wie ein Nichtkastrierter, aber das kann ich nicht beurteilen...
Aber bei der letzten Hitze der Hündin meiner Schwägerin war er sehr an ihr interessiert und die Beiden haben sich einen Spass daraus gemacht. Sie hat ihm immer ihren Rücken zugedreht und er ist raufgesprungen.
Sie ihn wieder runtergeschmissen, dann haben sie sich durch den Garten gejagt...
Das ging bestimmt ne Stunde so und danach haben beide völlig ausgelaugt auf der Decke gelegen und gepennt... -
Hi Tanja,
wenn Du Pech hast, verliert sich dieses Verhalten überhaupt nicht. Sehr viele Rüden behalten ihr Interesse an läufigen Hündinnen trotz Kastration. Gerade wenn es ausgewachsene Rüden sind. Es gibt sogar Rüden, die eindeutig kastriert sind, hatten vorher zwei abgestiegene Hoden, die auch beide entfernt wurden, und trotzdem in der Lage sind, einen Deckakt vollständig durchzuziehen. Und dies auch tun.
Das hängt vom jeweiligen Rüden ab. Da kann Dir gar niemand was sagen. Denn nur weil Rüde A nach der Kastration kein Interesse mehr an läufigen Hündinnen hatte, heisst das nicht, dass das bei Rüde B auch so ist.
Viele Grüße
Cindy -
Es kommt darauf an ob der Trieb hormonell bedingt ist, oder ob der Auslöser im Gehirn selbst verankert ist.
Bis der Hormonspiegel soweit abgesunken ist, dass er als Ursache auszuschließen ist, kann es rund 12 Monate dauern.
Einer unserer Rüden wurde mit 7 Monaten kastriert und hat mit 6 "Jahren" immer noch alles bestiegen und gerammelt, was nicht schnell genug weg kam.
Viel Glück
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Hallo,
also das interesse an läufigen Hündinen hat unser Rüde trotz Kastration nicht verloren.
Aber den trieb wirklich alles anzurammeln was sich Bewegt hat sich so ca. 4-5 Monaten gelegt, das ist aber von Hund zu Hund unterschiedlich. -
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Als meine Hündinn noch nicht kastriert war hat sie viele Rüden dazu "verführt". Da waren selbst kastrierte (4 Jahre) dabei die noch nie gedeckt hatten, vor der Kastration. Ihr Kumpel im Tierheim mußte auch ständig dran glauben. Der war glaube ich schon seit mehr als 1 Jahr kastriert.
Es ist also nicht immer die Schuld der Rüden.
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Zitat
Es kommt darauf an ob der Trieb hormonell bedingt ist, oder ob der Auslöser im Gehirn selbst verankert ist.
Würdest Du uns das bitte mal genauer erklären?
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Also bei meinem Hund hat es ca. 3 Monate gedauert und ich
hab ihn aus ähnlichen Gründen erst mit 4 Jahren kastrieren lassen.
Mittlerweile können wir ohne Probleme auch mit läufigen Hündinnen
spazieren gehen. -
Hallo,
kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es kommt auf den Hund an. Der eine verändert sich in den Augen des Besitzers positiv, der andere negativ und wieder noch ein anderer überhaupt nicht.
Wir hatten bisher zwei kastrierte Rüden. Der eine hatte seinen Trieb nach wie vor und der andere hat ihn vollständig verloren.
Liebe Grüße Brinchen
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Zitat
Würdest Du uns das bitte mal genauer erklären?
Das lässt sich anhand dem Verhalten von Hündinnen bzw. Alkoholismus und Placebo erklären.
Der normale Weg bei unkastrierten Hunde ist der, das Hormone der läufigen Hündin wahrgenommen werden. Diese sorgen beim Rüden für die Ausschüttung sexuell stimulierender Hormone.
Diese Stimulanzen sind aber nach einer gewissen Zeit nach der Kastration, in der Form nicht mehr vorhanden.
Ähnlich wie beim Alkoholismus reicht schon die Erwartung einer Wirkung aus, um Glückshormone zu produzieren. Ebenso bei Placebos. Es wird eine Wirkung erwartet, die zur Ausschüttung bestimmter Hormone führt.
Im Standard ist der Trieb also von der Wirkung der Stimulanzen abhängig. Dieser Weg wird einfach umgangen, in dem schon vorher Glückshormone produziert werden, die dann instnktiv mit dem Akt in Verbindung gebracht werden und schließlich erst zum Akt führen.
Ich bin überzeugt, das dies bei Hunden, ebenso wie beim Menschen, zu einer regelrechten Sucht führen kann.Wie bei einer Hündin. Der Hormonspiegel einer läufigen Hündin sinkt nach dem Deckakt, sobald die Hündin glaubt aufgenommen zu haben. Es ist dabei unerheblich, ob der Rüde intakt oder kastriert ist. Bei manchen kastrierten Rüden ist es umgekehrt. Der Hormonspiegel bleibt konstant bzw. erhöht sich sogar. In etwa vergleichbar mit Sexsucht oder der Befriedigung bestimmter sexueller Praktiken. Ausschlaggebend sind nicht die Sexualhormone selbst, sondern bestimmte Endorphine( körpereigene Opiate).
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