Beruf Hundefriseur, schlechte Idee?

  • Ist der Beruf Hundefriseur eine schlechte Idee? Ich würde nämlich gerne einen Beruf ausüben der mit Hunden zu tun hat, und ich dachte Hundefriseur ist wahrscheinlich der einzige von dem man leben kann. Oder liege ich da falsch? Wie Profitabel ist es überhaupt? Spass alleine an der Arbeit bezahlt ja keine Rechnungen, dies ist mir bewwusst. Deshalb erkundige ich mich vorher ob das überhaupt eine gute Idee ist. Seid ihr vielleicht selbst Hundefriseure? Wenn ja würdet ihr mir davon abraten, wenn ja warum? Oder ist das ein guter Beruf von dem man auch leben kann, gerade als Selbständiger? Wenn nein welche Berufe mit Hunden gibt es sonst noch? Oder würdet ihr mir von Beruf mit Hunden generell abraten?

    Hm - also miserable Noten als Begründung dafür, mit Hunden arbeiten zu wollen, halte ich für ein bissel wenig *hust......


    Wenn ich zum Hundefrisör gehe, dann erwarte ich, daß derjenige bitteschön bissel Ahnung von Hunden hat. Von deren Körpersprache, wie man auf sie zugeht, und mit ihnen umgeht, daß er Warnsignale erkennen kann und dann bitte vielleicht ne Pause für den Hund einlegt, wenns dem zu viel wird.


    Ansonsten ist nämlich vorprogrammiert, daß Du den Job net lange behalten wirst - wenn der Hund Dir quasi erst die halbe Hand abhacken, bis Du merkst, es war ihm zu viel *gg Reicht ja net, wenn Du einfach mal in nem Kurs ne Schermaschine n die Hand nimmst, und lernst, wie man welchen Hund schert, Du aber zB kein Gefühl für den Hund hättest.


    Nur weil jemand schlechte Noten in der Schule hatte, würd ich den ganz sicher NICHT an meinen Hund lassen.


    Wenn jemand aber Ahnung von Hunden hat, ein Händchen für den Umgang mit ihnen, Interesse am Tier (das ich hier bei Dir nirgendwo rauslesen konnte!) - dann ist mir umgekehrt der Notenschnitt in der Schule wurscht, weil der nicht zählt.


    Hast Du denn irgendwelche Zusatzkenntnisse, irgendwas, das Dir besonders Spaß macht? Etwas, das Dir sehr liegt? Hast Du Praktika in irgendwelchen Bereichen, die Du in einer Bewerbung angeben kannst? Besonderen Spaß an der Gartenarbeit beim Opa im Garten? Erfahrung mit irgendwelchen Jobs, und sei es nur aus Zeiten eines Ferienjobs? In welche Richtung würdest Du gerne gehen? Was im Büro, oder in der Fertigung (in Produktionsbetrieben weiß ich net, ob gute Noten da so sehr zählen, wenns darum geht, irgendwelche Artikel zusammenzuschrauben o.ä.). Was für ne Schule hast Du denn jetzt besucht, bzw. welchen Abschluß? Wenn man das nicht weiß, kann an doch gar keine Tips geben. Hilft ja nix, wenn ich Dir vorschlage, ne kaufmännische Ausbildung zu machen, Du aber keinen Abschluß hast..... *gg Oder wenn Du ein Abi hast, und jemand Dir den Tip gibt, Dich als Straßenkehrer zu bewerben *gg


    Wenn Du nix hast, was Du vorweisen kannst (was ich net glaube, JEDER kann irgendwo irgendwas besser!), dann bewirb Dich nach der Schule erstmal um Praktika. Und zwar net gegen Geld, weil Du dann froh sein kannst, wenn Dir jemand überhaupt ne Chance gibt. Sondern einfach, um Erfahrungen zu sammeln. Im Job selbst dann kannst Du Dich als Praktikant(in) bewähren, sehr engagieren, und dann könntest evtl. mal nachfragen, ob die Lust hätte, Dich fest einzustellen. Oder Dir ne Ausbildung anzubieten.


    Du kannst auch irgendwelche Volkshochschulkurse belegen für Buchhaltung, Wirtschaft, Sprachen oder EDV etc., wenn Du Dir ne Ausbildung nicht zutraust. Die laufen abends nebenbei, und zeigen evtl. künftigen Arbeitgebern, daß Du Dir Mühe gibst, und etwas erreichen möchtest.


    Ansonsten: was hat es für einen Grund, daß die Noten so schlecht sind? Hast Du zB eine Lernschwäche, dann kann man sowas in der Bewerbung erwähnen als Grund für schlechte Noten, und vielleicht angeben, daß man dafür sehr fleißig und zuverlässig ist oder so. Vlt. möchte ein Arbeitgeber Dir dann damit eine Chance geben. Manchmal ist es ja auch so, daß jemand unter schwierigen privaten Verhältnissen aufwächst, und sich nicht auf die Schule konzentrieren kann, oder schwerwiegende Erlebnisse (Tod naher Angehöriger) etc. einen während der Schullaufbahn aus der Bahn geworfen haben - auch sowas kann ein gutes Argument sein bei schlechten Noten. Muß man dann aber auch beim Bewerben erwähnen, um eine Chance zu kriegen. Dann kommt das eher an als ein "er/sie hatte es nciht einfach, hat sich aber durchgekämpft und den Abschluß geschafft".


    Und: wenn Du auf Bewerbungsgespräche gehst - mach Dich drauf gefaßt, daß Du auf Deine Noten angesprochen werden wirst...... Sprich, Du wirst gebeten, diese zumindest zu erklären. Denn es gibt genug Bewerber mit guten Noten, und der Arbeitgeber möchte einen Grund (ein Argument) wissen, warum er Dich einstellen soll und nicht etwa den andren Bewerber mit den guten Noten. Und genau an der Stelle kannst Du mit Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit oder sowas punkten.


    PS: wenn Du mit der Einstellung "ich bin zu deppert, weil ich in der Schule schon schlechte Noten hatte, da krieg ich nie ne Stelle" an die Sache rangehst, dann kann das nix werden. Wenn DU schon so von Dir denkst, was soll der Arbeitgeber dazu sagen? Ein "Naja, wenn Sie meinen, dann halt net" ist ja eher nicht Dein Ziel *gg Der will wissen warum er Dich NEHMEN soll. Was er davon hat, wenn er Dich einstellt. Wenn Du Dir das selbst nicht zutraust, wird ER es Dir auch nicht zutrauen.


    Also - RAN an den Speck! :-)

  • Tja, in München kratzt Du schnell an der Armutsgrenze, irgendwo in XYZ lebste da evtl. ganz gut.


    Fast jeder fängt mal klein(er) an - aber wenn Du was machst, was Dir überhaupt keine Erfüllung bringt und Du Dich nicht damit arrangieren kannst - dann bringt es doch nichts.


    Ich kenne auch Leute, die hatten mit Harz4 gar nicht so viele Probleme.


    Es kommt doch immer auf die eigenen Ansprüche an - und es gibt große Unterschiede zwischen wirklich Armut - und "mit wenig" leben - und "glücklich sein".

  • Das ganze leben von Sozialhilfe oder niedriglohnjobs ist glaube ich nicht wirklich toll. Im Gegenteil es würde mich suizidal machen. Weil ich mich "nutzlos" fühle.

  • Wie soll ich denn mit meinem Noten überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommen?

    wenn du es nicht probierst, kannst du auch keinen bekommen.
    Jammern bringt da nicht viel.


    Und zur Not gibt es immer noch den ZWEITENBILDUNGSWEG!! Darüber kannst du dir einen besseren Schulabschluss ermöglichen.
    Dafür musst du aber, genau so, wie wenn du eine Ausbildung haben möchtest, den A.... hoch bekommen und dich darum kümmern




    Ansonsten guck dir doch die links an und bemühe Google mal

  • Wie soll ich denn mit meinem Noten überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommen?

    Nochmal: was für Noten, was für einen Abschluß hast Du??


    Dir diese Frage ohne dieses Wissen beantworten zu sollen, ist wie ne Anzeige in der Zeitung: "ich such ne Wohnung". Ja, was für eine? Größe in m²? Wie viele Zimmer? Stadt oder ländliche Lage? Welche Stadt überhaupt? Wieviel kannst Du zahlen..... etc. etc.


    Sag uns, was Du hast, und damit bekommst Du vielleicht den ein oder andren sinnvollen Tip.

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