Katzen - Freigänger pro und contra

  • Dass man eine Katze, die Freigang gewöhnt ist, nicht einfach einsperren kann, kann ich noch nachvollziehen.


    Aber würde man den Freigang verbieten, würde sich das mit der Zeit erledigen.


    Ich bin nicht per se gegen Freigang bei Katzen, kann aber auch jeden verstehen, der durch Freigängerkatzen einschränkt ist. Ich würde die Krise kriegen, wenn mir eine Katze den Autolack zerkratzen würde. Nicht, weil ich jetzt so ein mega Autofreak bin, sondern weil's geleast ist und ich am Ende dafür zahlen müsste...


    Und ich finde es auch unfair, dass man als Katzenhalter einfach nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann, wenn die Katze was beschädigt, weil man als Geschädigter nachweisen müsste, welche Katze das jetzt war. Was ja nicht wirklich möglich ist....

  • wie gesagt bei Katzen die die Freiheit kennen ist das meist unmöglich. Auch wenn man das tollste ausengehege hat oder die beste eingerichtete Wohnung hat.
    Ich kenne jemanden der hatte immer Freigänger. Da aber die Katzen zu früh starben hat er bei den nächste katzen ein freigelände gebaut und sie ans Geschirr gewöhnt. Am Anfang hat ihn jeder ausgelacht jetzt gibt es den einen oder anderen nachahmungstäter.

  • @Sacco
    nein, das hast du nicht gesagt. Wenn es bei euch so gut klappt und ihr kein Problem mit den Nachbarn habt, ist das doch super. Aber viele Katzenhalter ruhen sich halt darauf aus, dass es halt Katzen sind. Da kann man nix machen. Und das ist einfach nur unfair und trägt nicht zu einem guten Miteinander bei.




    Katzen sind durchaus lernfähig, was viele, viele Videos und auch Tiertrainer immer wieder beweisen. Aber man muss es halt auch machen wollen. Und dazu sind halt viele Katzenhalter nicht bereit. Denn oft ist doch der Gedanke, man holt sich lieber eine Katze, die macht weniger Arbeit.
    Man kann einer Katze durchaus auftrainieren, ihre Geschäfte an bestimmten Stellen zu verrichten bzw. es gibt auch Katzen, die nach Training auf die normale Toilette gehen. Das passiert ja auch nicht einfach so, sondern da hat sich jemand die Mühe gemacht und es der Katze beigebracht.

  • wie gesagt bei Katzen die die Freiheit kennen ist das meist unmöglich.

    Ich finde es unverständlich, dass die Freiheit dieser Katzen wichtiger ist als meine? :ka:


    Wenn ein Hund frei rumrennt und das Ordnungsamt besteht drauf, muss der auch "eingekastelt" werden. Da jammert auch keiner um die Freiheit des Hundes.


    Ich habe hierfür kein Verständnis.

  • Achja und die traurige Realität zeigt ja auch noch, dass der otto-normal Katzenhalter seine Freigänger wenn überhaupt nur in 50% der Fälle kastriert...


    "Die zwei würfe im Jahr bekommt man gut los, warum soll ich kastrieren! Ich bin von dem Quatsch den sie erzählen nicht überzeugt" - O-Ton eines Interessenten im TH.


    Wir kommen mit der kittenschwemme nicht mehr hinterher, wie oft werden kitten in Säcken, Kartons etc. entsorgt - und wieviele "schwarzaufzuchten" kann man hier Woche für Woche in Ebay-Kleinanzeigen in unserem Gebiet sehen...


    Es gibt bereits eine absolute Katzenüberpopulation... Eine Kastrationspflicht für nicht eingetragene Züchter wäre was - wäre sicher schwierig nachvollziehbar.. aber zumindest könnte man bei nachweisbarem nicht befolgen, die Halter da treffen wo es weh tut - offenbar bei vielen nur im Geldbeutel.

  • was das Thema Katzenfreilauf angeht bin ich total anti - aber eigebtlich nur wegen einem Grund.
    Wenn man mal googled wieviel Katzen in Unserer Umwelt zerstören. Es gibt da "genaue" Zahlen aus den USA und GB, die einfach nur erschrecken. 100eMillionen Tiere in GB und verantwlrtlich für die Ausrottung einiger Vogelarten dort.
    Ich erachte es als äusserst Rücksichtslos eine Katze draussen herumstreunern zu lassen.
    Jetzt argumentieren viel mit "das ist der Lauf der Natur - fressen und gefressen werden". Das mag in Ländern zutreffen in denen Katzen/Katzenartige heimisch sind und auch natürliche Feinde haben, die die Populationen regulieren. Das ist hier aber nicht der Fall. Katzen haben (abgesehen von Autos) keine Feinde und wüten hier ungestört. Sie sind hier nicht heimisch.
    Eine Katze mit einer ähnlich hohen Steuer zu belegen wie einen Hund würde das Problem schon eindämmen und für eine wesentlich niedrigere Katzenzahl führen.
    Katzen werden bei mir aus dem Garten rigoros vertrieben. Bei mir sollen Vögel/Mäuse und kleine Reptilien leben. Ich habe keine Mauer für Eidechsen gebaut, dass eine Katze sie alle wegfuttert.
    Mittlerweile wissen die Nachbarskatzen aber, dass es bei mir keinen Spaß macht und meiden den Garten.

  • "das ist der Lauf der Natur - fressen und gefressen werden".

    Ja, dieses liebe Argument. Aber Hauskatzen sind nicht Natur. Es sind Haustiere...


    Eine Bekannte hat kürzlich ihre Nachbarn darauf hingewiesen, dass deren Vogelfütterung nicht katzensicher gestaltet ist und ihre Katze da Vögel erwischen könnte. Sie solle doch bitte dies und jenes machen, damit die Vögel geschützt sind.


    Auf meinen Hinweis, dass es doch viel einfacher wäre, der Katze ein Glöckchen umzuhängen, meinte sie, die arme Katze könnte damit ja hängen bleiben.

  • Katzen lernen sehr schnell, sich so zu bewegen, dass die Glocke nicht zu hören ist. Die sind ja auch nicht doof. ;)

    Es gibt glaube ich mittlerweile sogar schreiend bunte Schals - gut für die Vögel, denn die sind darauf ausgerichtet, bunte Dinge (Beeren) sofort zu erkennen. :)

  • Gibt bestimmt irgendwelche Mittel um Vögel aufzuscheuchen.


    Sollte ich jemals in meinem Leben wieder Katzen haben, kämen die auch nicht nach draußen. Es sei denn ich lebe auf einem abgeschiedenen Hof.


    Ich finde Freilauf in der Stadt ist ein Risiko, dass man nun wirklich nicht eingehen muss. :ka:

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