Katzen - Freigänger pro und contra

  • Das geht mir ebenso. Was tritt sie auch nach der Katze. Den Angriff hat sie selbst verschuldet.

    Der Film geht 10 40?sekunden. Die frage ist da, was und wielange ging das schon.


    Ich lese jetzt schon eine ganze Weile mit und irgendwie hab ich das Gefühl, dass es allen am liebsten wäre, wenn alle Katzen nur noch in der Wohnung gehalten werden würden. Kann sein, dass ich mich irre, aber das ist mein subjektives empfinden. :???:

    Meins auch.

  • Macht es das Verhalten der Mehrheit der Katzenhalter denn besser? Ich bin sicher, viele der hier Schreibenden hätten keinen so großen Hals auf Freigängerkatzen, wenn deren Halter sich ordentlich verhielten.


    Wie soll sich ein Freigängerkatzen-Besitzer verhalten?
    Von meinen vier Katzen sind zwei Freigänger (ja ich gehöre zu denen die mehr als ein Hund und eine Katze hat :ka: ), beide kommen regelmässig nach Hause, fressen zuhause, schlafen hier, aber ihre Geschäfte machen sie draussen. Zum Glück häufig in unserem eigenen Garten. Aber wie soll ich meine Katzen daran hindern, bei einem Nachbarn ihr Geschäft zu machen? Unser einer Nachbar hat vier Main Coon's, bevor wir in die Wohnung gezogen sind, haben die immer wieder in unseren Garten gemacht, seit wir mit den Hunden da wohnen, ist es vorbei. Mir ist bewusst, es ist ein heikles Thema, darum würde es mich interessieren, was von einem Freigängerkatzen-Halter erwartet wird.

  • Wie soll sich ein Freigängerkatzen-Besitzer verhalten?
    Von meinen vier Katzen sind zwei Freigänger (ja ich gehöre zu denen die mehr als ein Hund und eine Katze hat :ka: ), beide kommen regelmässig nach Hause, fressen zuhause, schlafen hier, aber ihre Geschäfte machen sie draussen. Zum Glück häufig in unserem eigenen Garten. Aber wie soll ich meine Katzen daran hindern, bei einem Nachbarn ihr Geschäft zu machen? Unser einer Nachbar hat vier Main Coon's, bevor wir in die Wohnung gezogen sind, haben die immer wieder in unseren Garten gemacht, seit wir mit den Hunden da wohnen, ist es vorbei. Mir ist bewusst, es ist ein heikles Thema, darum würde es mich interessieren, was von einem Freigängerkatzen-Halter erwartet wird.

    Anscheinend seine Katzen nicht raus zu lassen

  • darum würde es mich interessieren, was von einem Freigängerkatzen-Halter erwartet wird.

    Das du deinem Freigänger ein Freigehege baust, so das er für alle Nachbarn nicht mehr sichtbar ist. Dort kann er dann glücklich und zufrieden bis ans Ende seiner Tage sein Katzenklo benutzen.

  • Puh, ich hab ihr einige Beiträge überflogen und wundere mich gerade. Wo wohnt ihr denn, dass ihr solche Monsterkatzen kennt? Oder alles voller Katzenkot ist?
    Hier freue ich mich über jede Katze, die ich sehe. Es sind tatsächlich einige, aber sie verhalten sich recht unauffällig. Weder mein Hund noch ich wurden jemals angegriffen. Es würde aber auch niemand auf die Idee kommen, Katzen so zu belästigen, wie die Frau in dem Video es getan hat.
    Probleme mit Katzenkot im Garten (als ich noch einen hatte), waren mir komplett unbekannt. Es gab nur einen Kater, der mir immer die Garage vollgepisst hat. Und da war ich wirklich stinkig. Aber nicht auf den Kater, sondern auf seine Besitzer. Der Kerl war nämlich nicht kastriert und das roch man auch... Das ist bei mir eigentlich so der Punkt: Freigänger ja, aber kastriert und zwar, bevor sie ungesichert raus dürfen.


    Mit einem Katzengehege im Garten ist es ja leider auch nicht so einfach, wie ich kürzlich erfahren habe. Wehe, die Nachbarn stören sich an den Tieren... Zwei Katzen freilaufend pro Haushalt müssen sie ja dulden (an den Katzen steht ja auch kein Name dran), aber wehe, ein Nachbar hält ganz offensichtlich Katzen im eigenen Garten, und nur da, da ist aber was los! Da kann man schließlich gegen eine Person gezielt vorgehen, gegen die ganzen Freigänger nicht... :motzen:


    Ich bin total pro Freigang eingestellt, wenn es die Gegend erlaubt. Ich hatte sowohl Wohnungs- als auch Freigängerkatzen (im Moment wieder Stubentiger) und ich finde Freigang in entsprechender Umgebung wesentlich artgerechter für die Miezen. Die Erfahrungen, die sie da machen, die Sinneseindrücke, Sozialkontakte, das kann man durch nichts ersetzen.
    Ich hatte eine Katze, die wurde mir vierjährig als Einzelkatze in Wohnungshaltung vermittelt, weil sie mit anderen Katzen partout nicht klar kam. Sie kannte die Welt draußen nicht. Das mache ich NIE wieder mit! Erst als ich umgezogen bin und sie raus konnte, wurde sie schlagartig friedlich und ich konnte aufhören der Katze ständig hinterherzurenovieren. Und ich konnte wieder schlafen...


    Jetzt habe ich zwei Wohnungskater, die beschäftigen sich miteinander, haben viel Platz zum Toben, naturnahe Kratzbäume, bald auch einen eingenetzten Balkon. Ich spiele und schmuse mit ihnen, habe Fummelbretter und Co., bringe immer mal wieder was von draußen mit und versuche ihnen Tricks beizubringen. Besser gehts gar nicht. Trotzdem wollen sie gerne raus, der eine mehr, der andere weniger. Sie sehen ja, dass wir durch die Tür nach draußen gehen und sind neugierig. Ich habe ehrlich ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber. Mal eben anleinen und raus geht ja leider auch nicht. Aber ich kann ohne Katzen nicht sein, deswegen habe ich sie. Das ist total egoistisch von mir, aber das hat Tierhaltung so an sich. Auch meinem Hund kann ich kein Leben ermöglichen, wie es ihm gefallen würde - ein großes Grundstück zum Bewachen hatten wir mal, aber das ist jetzt leider rum. Ich merke auch, dass ihm das fehlt. Aber manchmal geht es halt nicht anders, bzw. man muss sich arrangieren. Das ist dann aber immer nur ein Kompromiss und genauso empfinde ich Wohnungshaltung von Katzen als Kompromiss. Hält man zwei Kleinsthunde ausschließlich in der Wohnung und beschäftigt sie dort, würde ja auch keiner sagen, das wäre toll.


    Apropos Hund: Hier auf dem Land haben leider auch einige die Einstellung, dass Hunde unbegrenzten Freilauf bekommen sollten. Da erlebe ich all das, was ihr von den Katzen beschreibt: Angriffe, vollgekackte Grundstücke und keinen juckts. Ich finds schrecklich, aber machen kann ich auch nichts, außer mich irgendwie zu arrangieren und dadurch eben auch selbst einzuschränken. Ja, mich kotzt das an und darum verstehe ich auch, wenn hier einige so über Katzen denken. Aber wie gesagt, ich kenne diese Probleme so massiv überhaupt nicht, deswegen lese ich mal weiter und wundere mich.

  • Aber wie gesagt, ich kenne diese Probleme so massiv überhaupt nicht, deswegen lese ich mal weiter und wundere mich.

    Dann beneide ich dich, ganz ehrlich. :( : Denn wenn ich hier an einem Tag den ganzen Katzenkot wegräume, sind am nächsten Tag drei neue Haufen da - Minimum. Wilde Katzen werden vom Nachbarn angefüttert. Und sonst rennen gefühlt noch zehntausende hier herum. Unser Haus stand ein Jahr lang leer, jetzt sind wir anscheinend das angestammte Katzenklo für die ganze Siedlung.


    Und wenn ich dann mit meinem Hund rausgehe und der plötzlich die Nase im ekelhaftesten, nach Whiskas duftenden Durchfallhaufen aller Zeiten hat, dann vergeht's einem wirklich. Ich mag nicht mehr wirklich in den Garten gehen, weil man es ständig an den Händen oder Füßen hat.


    Das Lieblingsziel: Die Gräber meiner geliebten verstorbenen Haustiere. Ich versuche seit Monaten, dort anzupflanzen, damit es nicht mehr so attraktiv wirkt, aber alles wird sofort ausgescharrt. Dann wird ein ekelhafter Haufen drauf gesetzt. Aber nicht nur dort - auch mitten im Gras. Wo es halt grade genehm ist.


    Welch ein Glück. Wir hatten uns extra um ein Häuslein mit Garten geschaut, und jetzt habe ich keinen Garten, sondern ein Katzenklo. Ich zahle viel Geld für das Katzenklo anderer Leute.

  • Anscheinend seine Katzen nicht raus zu lassen

    Ich habe meiner Nachbarin einen Lösungsvorschlag gemacht, der wurde nicht angenommen (nämlich eine Obstkiste mit Sand und Dächchen in Grenznähe aufzustellen). Das ist wirklich kein Aufwand. Nein, ich soll mich mit Raschelsäckchen bewacht auf die Lauer legen (sorry, das sind die Katzen meiner Nachbarn, ich muss nicht deren Erziehungsaufgabe übernehmen) und ich solle meine Beete einzäunen (das steht in keiner Relation zu einem Obstkistchen, bedeutet viel Arbeit und finanziellen Aufwand und lässt mich meine Beete nicht mehr so gut bearbeiten).



    Die Erfahrungen, die sie da machen, die Sinneseindrücke, Sozialkontakte, das kann man durch nichts ersetzen.

    Mein Hund würde es sicherlich auch ganz toll finden, diese Sinneseindrücke und Sozialkontakte zu erfahren.



    Nochmals: Es ist mein Garten! Es war nicht meine Entscheidung, Katzen anzuschaffen! Und es ist meine Gesundheit, die gefährdet wird, weil Katzen meine Gemüsebeete als Toilette missbrauchen! Und darauf hab ich so überhaupt keinen Bock. Ist das denn so schwer zu begreifen? Ich pflanze im Garten unsere Nahrung an, weil mir das echt wichtig ist. Und ich baue in meinem Garten Nutzpflanzen an, die ich mit viel Aufwand hege und pflege und auch Saatgut davon nehme, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.


    Ich finde es genau so zum Kotzen, wenn Hunde frei laufen (bei uns glücklicherweise so gut wie nicht der Fall) und Kot nicht aufgesammelt wird.

  • Hier auf dem Land

    Da hast du doch deinen Unterschied. Wenn bei euch so selten Katzen auftauchen ist das doch selbsterklärend. In der Stadt ist die Dichte exorbitant. Bei uns sind ca. 6 -8 Katzen unterwegs - uns gehört keine davon. Es kommen ständig Jungkatzen hinzu, z.T. weil sie mit 7 monaten schon den ersten Wurf hatten, abhauen und z.T. weil sie wirklich sehr häufig überfahren werden.
    Da ist das Risiko in der Stadt eben auch deutlich höher- am höchsten wahrscheinlich am Stadtrand.
    Die hohe Katzendichte führt nicht nur zu aggressiven Verhaltensstörungen, sondern auch dazu, daß regelmäßig Katzen weglaufen, Krankheiten grassieren (FIV und Leukose haben stark zugenommen) und die geringe Kastrationsrate dazu, daß Würfe mit massiven Inzuchtraten fallen.
    Es gibt mittlerweile mitten in der Stadt ein Problem mit verwilderten Katzen, die Tierheim-Kapazitäten sind ausgeschöpft.

  • Da frag ich mich doch echt, wo der Anstand derjenigen Hundebesitzer und Autofahrer war, die dafür sorgten, daß meine Katzen qualvoll zu Tode kamen....

    Solange Du nicht erzählst, was passiert ist, lass ich die Anstandsnummer auch nicht gelten.
    Denn wenn die Katze aus dem Nichts vors Auto gelaufen ist und der Autofahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, hat das nichts mit Anstand zu tun. Das ist ein Risiko, welches Katzenbesitzer eingehen, wenn sie aus ihren Katzen Freigänger machen!

    Ich lese jetzt schon eine ganze Weile mit und irgendwie hab ich das Gefühl, dass es allen am liebsten wäre, wenn alle Katzen nur noch in der Wohnung gehalten werden würden. Kann sein, dass ich mich irre, aber das ist mein subjektives empfinden. :???:

    Wenn Du mich so direkt fragst, dann ja.
    Denn was ich schon Nächte hinter mir hatte, wenn rollige Katzen meinen, sie müssten mitten in der Nacht anfangen vor meinem Fenster zu schreien... da werden sowohl meine Kaninchen, als auch mein Hund und ich ebenso verrückt davon!

  • Sorry, auf dem Land ist es doch genau so. Land heißt nicht, dass alle paar hundert Meter ein Hof in idyllischer Landschaft steht. Dorf bedeutet auch, ein Haus nach dem anderen. Ich habe Glück und wohne im alten Dorfkern - sprich, ich habe 1300qm Grundstück. In den Neubaugebieten sind die Bauplätze nur noch zwischen 400 und 700 qm groß.


    Und hier halten einige Leute mehrere Katzen, da kommt auch eine ordentliche Zahl an Katzen zusammen.

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