Mit Hund überfordert, ständiges Fiepsen

  • als ich mara holte , sie war 9 Wochen, begann sie es nach ein Paar Tagen auch. Ich kaufte ihr eine große Box und in diese kam sie zu festen Zeiten .Sie war bei mir aber wenn ich merkte sie wurde ruhig dann kam sie dort rein. Erst wenig dann länger. So lernte sie Ruhe. Es tatmir oft weh aber ihr fiepsen ließ immer mehr nach. Raus nahm ich sie wenn sie ruhig war

  • Die Frage ist, ob Du überhaupt noch aus Deinen Verhaltensmustern herauskommen kannst, damit der Hund eine Chance hat?


    Es ist uns sehr wichtig das es uns aber selbstverständlich auch ihr besser geht. Das sie selbst mit der Situation so nicht glücklich sein kann, ist uns natürlich auch bewusst. Da mir das Wohl unserer Tiere sehr am Herzen liegt möchte ich ja auch endlich etwas verändern, dauerhaft.

    Das ist schon ein ziemlich massives Problem, das Ihr da habt. Deshalb ist die Frage von flying-paws da oben tatsächlich angebracht. Ihr müsstet sehr radikal sehr viel ändern, um das etablierte Verhalten in den Griff bekommen zu können.


    Dazu braucht es tatsächlich sowas wie einen totalen "Re-Set" auf Anfang.
    Das ist in einer bestehenden Hund-Halter-Geschichte unglaublich schwierig. Das braucht enormes Durchhaltevermögen Eurerseits und planvolles Vorgehen Eurerseits um es dem Hund so leicht wie möglich zu machen, zu erkennen, dass jetzt auf einmal alles anders ist. Anders besser, nicht anders schlechter.


    Gleichzeitig muss man wissen, dass sich für eine durchaus längere Zeit beim Neu-Anfang die alten Verhaltensmuster des Hundes um Klassen verstärken werden, ein Hund, der jahrelang gefiept hat, könnte sich bis hin zum Schreien steigern, ein Hund, der jahrelang in der Wohnung Verfolger gespielt hat, könnte auf den Kontrollverlust mit noch ganz anderen Dingen reagieren. Sowas muss man im Vorfeld wissen, damit man weiss wie man damit umgehen kann.


    Das soll keine Angst machen - das soll nur klar machen, wie wichtig es ist, solche Änderung langfristig bestehender Probleme planvoll und richtig durchzuziehen.
    Jetzt mit nem Häppchen hiervon und nem Häppchen davon anzufangen, wird nichts bringen. Ihr braucht ein sorgfältig erarbeitetes Gesamt-Konzept und ganz viel Durchhaltevermögen.


    Ich sags mal ganz ungeschönt: Ein Hund kann es in einer absolut neuen Umgebung mit einem anderen Halter oftmal viel besser hinbekommen, sich selbst schädigende Verhaltensweisen abzubauen, als im gewohnten Umfeld, wo immer wieder alte Muster aufzubrechen drohen.



    Das mit dem ignorieren werden wir ab jetzt so machen. Und das mit dem Sofa wird jetzt auch Tabu sein, andere Hunde dürfen ja auch nicht auf Sofas und sind trotzdem glücklich und zufrieden. Wahrscheinlich habe ich sie über die Jahre auch einfach zu sehr vermenschlicht. Ich schrieb ja auch schon ganz am Anfang das mir bewusst ist, das wir wohl Fehler in der Erziehung gemacht haben. Deshalb ist mir auch klar das wir unser Verhalten ändern müssen, damit sich die gesamte Situation verändert.

    So würde ich nicht anfangen - ich würde Euch dringend raten, Euch mit einem Hundetrainer, der sich auf Verhaltenskunde spezialisiert hat, zusammenzusetzen und in Ruhe ein Gesamt-Konzept erstellen zu lassen.
    Ignorieren alleine nützt überhaupt nichts - dann weiss der Hund immer noch nicht, was er denn statt Fiepen tun soll. Man braucht immer auch das Gegengewicht auf der Waage, nämlich die Bestätigung von erwünschtem Verhalten.
    Das ist bei diesen Stress-Hunden schwierig und gefühlt auch für einen selbst gemein, denn wenn der Hund endlich mal ruhig ist, wird er bestätigt für das ruhige Verhalten und in der Anfangszeit gehts dann danach erst Recht wieder mit Fiepen los. Zuallererst müsst Ihr als Halter mit Hilfe eines Trainers wissen, was Ihr tun sollt, wie Ihr auf was reagieren sollt - erst dann kann der Hund was lernen.


    LG, Chris

  • Heyho, das klingt wirklich anstregend mit der kleine Dame! Gerade dieses Fiepsen und Gebelle würden mich auch irre machen (weshalb das für Hunde natürlich super ist, weil es als Druckmittel eben ganz hervorragend funktioniert).
    Ich würde auf alle Fälle einen guten Trainer empfehlen, einfach auch, damit du bzw. ihr eine Unterstützung vor Ort habt, denn wie gesagt, ich kann sehr gut nachvollziehen, dass die Situation belastend ist, da werden kluge Tipps aus einem Forum sicher nicht ausreichen.
    Falls du verraten magst, in welcher Region du wohnst, kann vielleicht jemand hier aus dem Forum eine Trainerempfehlung geben.


    Ich schreibe dir dennoch dazu, was mir beim Lesen deines Eingangsposts an Möglichkeiten eingefallen ist. So wie es sich liest, stoßt ihr in Sachen Konsequenz teilweise an eure Grenzen, weil Molly inzwischen weiß, wie sie euch nervlich mürbe machen kann. Darum sind meine Überlegungen eher darauf angelegt, dieses Generve zu umgehen, für sie und vor allem auch für euch. Was eine umfassende Lösung der Situation angeht, da muss ein Trainer ran ... und ich fände es toll, wenn ihr bald einfach viel Freude an eurem Hund habt!

    Molly kontrolliert eigentlich jeden Schritt den ich mache. Ich kann weder alleine auf Toilette gehen, noch sonst etwas ohne ihre Anwesenheit erledigen.

    Kann sie das Kommando "bleib"?
    Falls nicht, könntest du das mit ihr aufbauen, z. B. anstatt in der Wohnung mit ihr zu spielen. Das würde ihr sicherlich gefallen - Aufmerksamkeit und Leckerlies! Sie klingt für mich nach einem Hund mit extrem geringer Frusttoleranz, falls ihr das Kommando also neu einübt, würde ich bei ihr erst einmal extrem kleinschrittig vorgehen. Das kann schon damt anfangen, dass sie es aushält, dass du kurz den Blick von ihr abwendest.
    Falls sie das Kommando schon beherrscht, würde ich damit einüben, nach und nach immer weiter von ihr wegzugehen. Ein paar Schritte im Zimmer, zum Türrahmen, durch den Türrahmen, Tür etwas zuziehen, Tür mehr zuziehen, Tür schließen, Tür schließen und eine Sekunde warten, etc.
    Am besten immer so, dass sie es locker schafft und du sie danach mit etwas Leckerem belohnen kannst. So habe ich es damals bei Elvis, den ich mir zum Stalker erzogen hatte, auch geschafft, dass ich endlich mal alleine zum Briefkasten konnte. Er hat dann bald gemerkt, dass er auch ohne "bleib" einfach mal liegen bleiben kann, wenn ich kurz auf Klo gehe - weil er nichts verpasst, aber weiterhin gemütlich liegt. Das würde ich euch auch wünschen. Danach kann man auch viel leichter ohne "bleib" weiterüben.

    Gleichzeitig fordert sie rund um die Uhr meine Aufmerksamkeit und akzeptiert nicht, wenn sie diese nicht bekommt. Das äußert sich so das sie mich mit ihrem Spielzeug bewirft/es auf mir Fallen lässt, ständig fiepst und mich anstarrt und als letzte Reaktionen irgendwann irgendwo sitzt und mich pausenlos anstarrt.

    aber sie hat schon seit sie ein Welpe ist eine riesige Transportbox die wohl eigentlich für große Hunde gedacht ist. Sie liebte es als Welpe darin zu schlafen und so haben wir es dann auf Dauer auch bei behalten, da sie sonst die ganze Nacht in der Wohnung herum läuft und bellt. Dabei muss auch nicht immer ein Auslöser vorhanden sein. Wenn wir also mal für 1 -2 Stunden weg wollen, kommt sie auch tagsüber solange in die Box, wobei sie auch sofort einschläft.

    Könntest du sie tagsüber zum "Abschalten" auch in ihre Transportbox setzen? So wie es klingt, ist die ja für Molly komplett positiv besetzt und wirkt beruhigend auf sie. Das könnte man doch gut nutzen. Sie versteht dann vielleicht besser, dass jetzt WIRKLICH nichts passiert und kann abschalten und du wirst nicht aus einer Ecke heraus hypnotisiert (das würde mich irre machen!).
    Falls möglich könnte diese Boxenauszeit ja einen festen Platz im Tagesablauf bei euch bekommen, so dass sie lernt, dass zu bestimmten Zeiten einfach gar nichts passiert. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich dann irgendwann freiwillig in ihre Box zurückzieht oder auch außerhalb um diese Zeit ruhiger wird, weil es ja z. B. 10 Uhr ist und der kluge Mopsmix weiß, dass von 10 - 12 Uhr passiert-nix-Zeit ist.

    Wenn mein Mann und ich uns küssen oder uns auf dem Sofa zusammen hinlegen und kuscheln möchten während wir einen Film schauen, klettert sie eifersüchtig auf uns herum und quetscht sich zwischen uns.
    Wir haben oft versucht sie dauerhaft vom Sofa fern zu halten, da wir das ehrlich gesagt generell nicht möchten aber irgendwann geben wir dann wieder nach weil sie weinend in ihrem Korb sitzt und uns leid tut.

    Wäre ein Kompromiss möglich? Dass sie neben einem von euch liegen darf z. B., oder dass sie einen durch eine Molly-Decke gekennzeichneten Platz auf dem Sofa bekommt? Inzwischen weiß sie ja, was sie tun muss, um nicht im Korb liegen zu müssen, darum würde ich das erst einmal als Option streichen.

    Wenn wir irgendwo zu Besuch sind rennt sie ständig an unseren Füßen herum und versucht pausenlos auf unseren Schoß zu kommen, was wir ihr aber nie beigebracht haben und es auch nicht unterstützen.
    Egal wohin wir mit ihr zu Besuch gehen, sie erledigt auch immer ihr Geschäft in der Wohnung der Leute. Dabei ist sie stubenrein und vorher machen wir auch immer große Spaziergänge bei denen sie auch macht!

    Könntet ihr ihre Transportbox (oder eine positiv aufgebaute kleinere variante) mit zum Besuch nehmen, so dass sie dort einen vertrauten Rückzugsort hat? Es klingt so, als stresse sie die Situation so sehr, dass sie ihre Stubenreinheit nicht mehr kontrollieren kann. Da eure Box so gut funktioniert, würde ich schauen, ob man die nicht erst einmal nutzen kann. Mit der Zeit reicht ihr vielleicht eine Decke, die vorher immer in der Box gelegen hat und die dann bei Besuchen ihren "sicheren" Aufenthaltsort markiert.


    EDIT: Was ich noch sagen wollte: ich finde euch sehr leidenfähig und es grandios, dass du sie jetzt nicht einfach weggibst, sondern an dem Verhalten arbeiten möchtest.

  • Ganz ehrlich, ich habe den Eindruck, dass dein Hund absolut keine Regeln kennt und immer seinen Willen bekommt. Bei mir würden dem Hund von heute auf morgen alle Privilegien gestrichen werden...
    Generell habe ich beim Lesen das Gefühl, dass dein Hund unter Dauerstress steht, da er dich ständig Kontrollieren muss und ein Aufmerksamkeitsjunkie ist.


    Molly kontrolliert eigentlich jeden Schritt den ich mache. Ich kann weder alleine auf Toilette gehen, noch sonst etwas ohne ihre Anwesenheit erledigen. Gleichzeitig fordert sie rund um die Uhr meine Aufmerksamkeit und akzeptiert nicht, wenn sie diese nicht bekommt. Das äußert sich so das sie mich mit ihrem Spielzeug bewirft/es auf mir Fallen lässt, ständig fiepst und mich anstarrt und als letzte Reaktionen irgendwann irgendwo sitzt und mich pausenlos anstarrt.

    Setz den Hund auf "Entzug", wenn du auf Toilette gehst, dann schließ die Tür, wenn der Hund Spielzeug anschleppt, dann ignorier das, gespielt wird draußen.


    Ein weiterer Punkt ist das sie dauerhaft und ständig fiepst sobald sie irgendwas möchte oder ihr irgendwas nicht in den Kram passt. Das mag für manche erstmal harmlos klingen, wird auf Dauer aber wirklich unerträglich.

    Das Gefiepse würde ich versuchen zu ignorieren, notfalls Radio aufdrehen und Oropax, sonst den Raum verlassen.


    Dann gibt es noch die Küche - ein Thema das mich verrückt macht. Sobald die Küche offen ist sitzt sie pausenlos darin und junkelt weil sie Essen will. Dabei spielt es keine Rolle wie voll gefressen sie ist, es scheint fast schon zwanghaft zu sein. Wenn wir die Küchen Türe dann schließen, sitzt sie stattdessen weinend vor der Küchentüre. Sie gibt erst Ruhe wenn wir mit ihr ins Wohnzimmer gehen und dort die Türe schließen. Das ist für uns einfach langsam kein Zustand mehr, ständig alle Türen geschlossen haben zu müssen.

    Auch da würde ich den Hund aus der Küche "werfen", wenn er quengelt.


    Wenn mein Mann und ich uns küssen oder uns auf dem Sofa zusammen hinlegen und kuscheln möchten während wir einen Film schauen, klettert sie eifersüchtig auf uns herum und quetscht sich zwischen uns.

    Runter vom Sofa, notfalls auch mal etwas ruppiger werden, der Hund hat sich da nicht dazwischen zu drängeln!


    Wenn wir irgendwo zu Besuch sind rennt sie ständig an unseren Füßen herum und versucht pausenlos auf unseren Schoß zu kommen, was wir ihr aber nie beigebracht haben und es auch nicht unterstützen.
    Egal wohin wir mit ihr zu Besuch gehen, sie erledigt auch immer ihr Geschäft in der Wohnung der Leute. Dabei ist sie stubenrein und vorher machen wir auch immer große Spaziergänge bei denen sie auch macht!

    Wenn sie keine Ruhe findet, dann würde ich sie anleinen und nicht herumlaufen lassen, dann müsste sich auch das Problem mit dem Geschäft verrichten erledigt haben.


    ________


    Was macht der Hund, wenn du ihn in seine Box schickst, jammert er dort auch?

  • Mich würde mal noch interessieren wie eure Spaziergänge aussehen. Geht ihr einfach nur raus, sie macht ihr Ding und ihr begleitet oder geht ihr "gemeinsam" spazieren? Also im Sinne von gemeinsamer Interaktion? Ball werfen, such spiele, zergeln?
    1. Ich würde zuhause ALLE Spielsachen weg räumen. In eine Schrank oder irgendwo hin wo sie nicht hin kann.
    2. Hausleine dran.
    3. Kindergitter in die Türen. So kann sie euch sehen, aber ihr könnt sie "ausschließen"
    4. Ohropax oder Kopfhörer mit Musik für mich.


    Und dann würde ich anfangen, dass sie sich Futter verdienen muss. Die halbe ration des Tages. Für Kleinigkeiten. Du gehst ins Klo, Tür zu. 1 Sekunde BEVOR sie überhaupt fiepen kann und stopfst ihr was von ihrem Futter rein. Küche genauso so. Rein, Gitter zu, direkt belohnen.
    Spaziergänge interessant und fordernd gestalten. Draußen spielen. Was zusammen machen. Eventuell hilft es auch ihre schlaf Box ins Wohnzimmer zu stellen und sie während ihr fernseh schaut neben dem Sofa abzustellen. Sie ist dabei, kann aber nicht direkt an euch dran.


    Ob es wirklich so einfach funktioniert weiß ich nicht. Ich habe so gute Erfolge erzielt aber keinen Hund gehabt bei dem dass so massiv festgefahren war. Einen Trainer würde ich ebenso zu Rate ziehen.

  • Ich habe beim Lesen das Gefühl, der Hund und ihr habt keine Freude aneinander. Ihr macht euch gegenseitig total nervös und alle sind mürbe und genervt voneinander.
    Wie schon von anderen hier geschrieben, müsst ihr euer Miteinander auf ganz neue Basis stellen. Das wird nicht leicht. Das geht auch nicht so aus der hohlen Hand mit ein paar Forentips. Ob ihr das ändern könnt und wollt ist sicher eine wichtige Entscheidung. Ich würde mich fragen:
    Gibt es dinge, die der Hund macht, die ihr toll findet?
    Gibt es dinge die ihr gemeinsam macht die alle toll finden?
    Was macht ihr derzeit gemeinsam an "hundeartgerechter" Beschäftigung?
    Seid ihr bereit Geld und Zeit zu investieren in Trainingsstunden?


    Bei einem neuen Halter ist es sehr gut möglich, dass diese Probleme nie oder nur in geringem Umfang auftreten. Und zwar von heute auf morgen. Ich fände in eurer Situation die Überlegung den Hund abzugeben daher auch nicht völlig abwegig oder herzlos. Im Gegenteil. Wenn alles so bleibt wie es ist, ist das weder euch noch dem Hund gegenüber "artgerecht" oder erträglich. So ein Hundeleben ist lang und 5 Jahre ist noch jung. Ein gesunder Mops-Mischling sollte sehr schnell ein (gutes) neues Zuhaus finden können. Nicht über ebay, aber durchaus über die Rassehundenothilfen und das örtliche Tierheim.
    LG

  • Eigentlich müsst ich ja abwaschen :ugly:


    Ich schliesse mich der Allgemeinheit an. Allerdings den Hund auch erstmal zu zwei Wochen konsequenter Ruhe drinnen und ruhigen Spaziergängen draussen verdonnern. Dass sie erstmal wieder runterkommen und ansatzweise entspannen kann.
    Notfalls drinnen auch eine Hausleine ranmachen und sie so am Verfolgen hindern. Sie wird fiepen, winseln, jaulen, ich weiss aus Erfahrung wie sehr das an den Nerven zehrt, aber es wird besser.


    Solange sie sich so aufführt nicht ansprechen, nicht angucken, nicht über sie reden damit sie in ihrem Verhalten nicht bestärkt wird.
    Bei Gustl habe ich ihn immer in der Nähe seines Körbchens angebunden, Wasser, Trofu und Kauknochen dazu, da war er versorgt und ich musste deshalb kein schlechtes Gewissen haben.
    Körbchen in einer ruhigen Ecke des Raumes, nicht mitten im Getümmel.


    Ist sie ruhig und wach, loben, gern auch streicheln.


    Draussen ruhige Spaziergänge, kein Zergeln, keine Bälle, keine Rennspiele - fährt alles hoch.
    Fährten oder anderes mag später hilfreich sein, aber erstmal muss der Hund zur Ruhe kommen, sonst hat er für sowas den Kopf garnicht frei. Das Leben draussen ist spannend genug, da muss nicht unbedingt beschäftigt werden und wenn dann erst wenn der Hund wieder eine Grundruhe drin hat.
    Und drinnen ist vor Langeweile auch noch niemand gestorben. Kein Ball, kein Wobbel, keine UO, keine Intelligenzspielzeuge.
    Erstmal wird die Lütte ja eh damit beschäftigt sein zu lernen, wo ihr Platz ist und wie sie sich zu benehmen hat.


    Wenns zu Besuch irgendwo geht, lasst die Leine dran und behaltet sie bei euch. Macht sie Anzeichen zu einem Geschäft dann kommentarlos kurz raus, draussen keine grossartige Party und gleich wieder rein.
    Freunde und Familie sollen sie ignorieren und nur beachten wenn sie ruhig ist.


    Und weil ich ja hier auch so was habe was leicht hochfährt, hier ist nach jedem Tag der vom Alltag abweicht mindestens ein Ruhetag, ohne grosse Aufregung.


    Und das ganze wie gesagt durchziehen, für euch und Molly. Ich weiss wie furchtbar dieses Dauergefiepse ist, aber da müsst ihr jetzt durch. Gemeinsam.


    Wenn sie dann ruhiger geworden ist, kann sie auch wieder von der Leine. Aber dann immer schön am Folgen hindern.
    Spuckt sie euch Spielzeug vor die Füsse, räumts weg und ignoriert sie. Drängt sie sich zwischen euch, schickt sie weg. Ist ja bei Mopsgrösse auch praktisch, den kann man sich untern Arm klemmen und wegsetzen.


    Usw.


    Paralell dazu Schilddrüse kontrollieren lassen und Verhaltenstrainer suchen.


    Bleibt stark, es lohnt sich! :bindafür:

  • Meine Schwester ist Hundetrainerin und hat schon öfter von solchen Fällen erzählt. Es ist wohl einfach viel schief gelaufen und ich nehme dir jetzt leider knallhart die Illusion das ohne fremde Hilfe in den Griff zu bekommen. Natürlich könnt ihr bestimmt auch alleine den ein oder anderen kleinen Fortschritt erreichen, aber.... es ist überhaupt nicht böse gemeint, wirklich nicht.


    Es läuft so viel schief weil ihr es so verursacht habt, bestimmt unbewusst und auch nicht böse gemeint. Ich denke der einfachste Weg jetzt euch und eurem Hund zu Liebe ist ein Trainer zu suchen der sich das vor Ort anschaut. Wenn ihr da jetzt alleine mit bester Absicht ran geht macht ihr vielleicht doch entscheidende Fehler und das hilft keinem mehr.


    Ich kann nur aus Erzählungen meiner Schwester sprechen und sagen das solche Probleme durchaus zu kippen sind aber dafür braucht ihr professionelle Hilfe. Gerade weil du auch „angeschlagen“ und unsicher bist wird dir ein Profi eine große Last nehmen.


    Ich wünsche euch alles Gute, gebt nicht auf und ich bin sicher ihr meint es gut aber ohne Hilfe scheint es schwer bis unmöglich zu werden.

  • Ich bezweifle stark, dass ihr das Problem gelöst bekommt.


    Ihr habt es über Jahre aufgebaut, ihr müsstet ALLE in der Familie an euch arbeiten, Hundeerziehung lernen und lange mit einem Trainer Schritt für Schritt neue Muster eintrainieren.


    Wehe nur einer hält sich nicht an die neuen Regeln - die ihr alleine nicht definiere könnt weil ihr zu wenig wisst - dann torpediert derjenige jegliche Trainings Schritte.


    Ich würde da stark über eine Abgabe nachdenke - im Sinne des Hundes.

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