Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Wir probieren seit gestern, den Rückruf - seit er nicht mehr so gut klappt - als Spiel zu üben. :) Sprich, wir sind auf der Terrasse, ich schicke den Hund ins Platz, gehe weg (erst nur ein Stückchen, dann bis zum anderen Ende der Terrasse) und rufe ihn dann mit Rückrufsignal. Natürlich ist das dann in diesem Fall der totale Hammer, wenn er endlich herkommen darf... Ich hoffe, dass er das "Hier" dann als "Uuuh, ich DARF!" anstatt "Böh, ich MUSS..." sieht. Und wenn nicht, haben wir immerhin seine Selbstbeherrschung trainiert und Spaß gehabt

    Super Sache! Findet er klasse, oder? Ich denke nämlich auch, dass man dieses Kommando so positiv besetzen sollte wie irgendwie möglich.

    Die Hundeschule hat uns ja auch empfohlen "bleib" zu üben mit weggehen vom Hund und umkreisen etc. - da dachte ich mir dann auch, dass ich gleich das Rückrufkommando drauflege, weil das ja dann das Wort für die laaaang ersehnte Belohnung ist. Das hype ich dann auch noch etwas mehr, indem ich die Hände auf die Oberschenkel klatsche, wenn sie endlich herkommen darf. Draußen übe ich es dann ganz unregelmäßig und zu unterschiedlichen Gemütstzuständen mit Mala an der Schlepp - dann verbindet sie es auch gar nicht mit "oh nööö, wieder an die Leine":
    Da sie unter der Woche aktuell eh immer an der Schlepp ist, weil wir nur bei Dunkelheit in die Natur kommen, hoffe ich, dass es dann soweit sitzt wenn es wieder heller wird - finde den Winter eine gute Übungszeit um den Freilauf für bessere Zeiten vorzubereiten :bindafür: .
    Am Wochenende darf Mala dann den Freilauf übrigens nachholen. Da gehe ich meistens mit einer Freundin und ihren Hunden in Gegenden bei denen ich mir keine Sorgen machen muss - Mala hält sich glücklicherweise meistens an die Hunde. Da werf ich dann auch ab und zu den Rückruf mit rein, sie darf aber auch immer gleich wieder losziehen.

  • Findet er klasse, oder?

    Findet er total hammer! Für ihn ist es ja eh immer die größte Belohnung, wenn er kurz mal "explodieren" darf.

    Ich fange ja grad an, alleinbleiben wieder aufzubauen, indem ich ihn in seinen Ruhebereich führe, dann meine Jacke auszieh, die Schlüssel nehm und aus der Tür rausgeh - frag mich, ob ich ihn dann auch feiern darf, wenn ich wiederkomm. Das sollt man ja nicht machen, damit er keine Erwartungshaltung aufbaut, aber die hat er ja, immer und ständig und ewig. Keine Ahnung. Ich würde ihm gerne kommunizieren "Das war echt super". Denn grad hab ich das Gefühl, ohne Reaktion meinerseits scheint er nur zu denken "Das war...??? Was war das?? Es ist nicht klar, ich hab Angst". Und vielleicht könnte ich mich dann auch wieder mehr über das Alleinbleibetraining freuen und wär nicht mehr so angespannt deswegen.

    Denn mit den üblichen Ansätzen komm ich nicht weiter. Was denkt ihr?

  • Ich entdecke die letzten Wochen ein seltsames Verhaltensmuster bei meiner, wofür ich mich ja fast schon ein bisschen schäme .

    Ich traus mich ja kaum zu sagen...weil ichs irgendwie lustig aber auch irgendwie überhaupt nicht lustig finde :pfeif: .

    Mein Hund bellt sowohl im Fernsehen, als auch auf der Straße farbige Menschen an . Ach und Frauen mit Kopftuch :ops: Ich hab ihr das nicht beigebracht :flucht:

  • Ich entdecke die letzten Wochen ein seltsames Verhaltensmuster bei meiner, wofür ich mich ja fast schon ein bisschen schäme .

    Ich traus mich ja kaum zu sagen...weil ichs irgendwie lustig aber auch irgendwie überhaupt nicht lustig finde :pfeif: .

    Mein Hund bellt sowohl im Fernsehen, als auch auf der Straße farbige Menschen an . Ach und Frauen mit Kopftuch :ops: Ich hab ihr das nicht beigebracht :flucht:

    Huch... das ist ja seltsam.

    Anhand von Bildern/YT-Videos schönfüttern? :)

  • Vielleicht eine Begrüßungsritual konstruieren was beides ermöglicht?
    Ich halte es so , das ich den aufgeregten Hund nur verbal Begrüße, ein Satz.
    Wenn er ruhiger ist wird er auch mit anfassen und knüddeln begrüsst.
    Um ihm zu helfen sich abzuregen schicke ich ihn entweder in sein Körbchen, dort muss er mindestens mal einen Augenblick liegen oder rufe einen Trick ab inclusive Leckerchen.
    Dann ist er erstmal aus dem JAAAAAHAHAHA DU BIST WIEDER DAAAHAHAH ICH DACHTE DU KOMMST NIE WIEDER Modus raus und ist zumindest so weit ansprechbar ;-)

    Mittlerweile haben wir es ritualisiert, das sieht dann so aus das mich ein stürmischer Hund an der Tür begrüßt, der gar nicht weiß wohin mit sich. Dann gehe ich zur Garderobe und lege ab , wenn ich in Richtung Wohnzimmer Laufe rennt er an mir vorbei und springt in sein Körbchen was im Flur steht. Wenn ich dann dort vorbei komme gibt es ein Lob dafür und wenn ich weiter gehe in die Küche ist er zwar freudig aber nicht mehr drüber und dann gibt's ein Leckerchen für etwas was er mir zeigt und wir gehen zusammen knuddeln auf dem Sofa oder im Bett oder spielen was oder toben ein paar Minuten:)

  • Ich fange ja grad an, alleinbleiben wieder aufzubauen, indem ich ihn in seinen Ruhebereich führe, dann meine Jacke auszieh, die Schlüssel nehm und aus der Tür rausgeh - frag mich, ob ich ihn dann auch feiern darf, wenn ich wiederkomm. Das sollt man ja nicht machen, damit er keine Erwartungshaltung aufbaut, aber die hat er ja, immer und ständig und ewig. Keine Ahnung. Ich würde ihm gerne kommunizieren "Das war echt super". Denn grad hab ich das Gefühl, ohne Reaktion meinerseits scheint er nur zu denken "Das war...??? Was war das?? Es ist nicht klar, ich hab Angst". Und vielleicht könnte ich mich dann auch wieder mehr über das Alleinbleibetraining freuen und wär nicht mehr so angespannt deswegen.

    Denn mit den üblichen Ansätzen komm ich nicht weiter. Was denkt ihr?

    Wir sind im gleichen Boot! Ich muss Mala am Montag 1-2 Stunden alleine lassen und ich hab absolut Panik davor. Aber der Arzttermin muss sein. Ich übe gerade auch jeden Tag aber irgendwie kommen wir nicht weiter.
    Mir geht es genau so wie dir beim wieder reinkommen, dass ich sie irgendwie bestätigen möchte. Was ich im Büro mache, wenn sie Augenkontakt sucht ist, dass ich ihr zunicke und blinzle und sie je nachdem einmal streichle und leise "brav" flüstere. Denke das schadet nicht?
    Aber daheim klappt es auch gar nicht... mal sehen wie das am Montag wird, bis dahin kriegen wir es auf keinen Fall hin. :verzweifelt:

    Mein Hund bellt sowohl im Fernsehen, als auch auf der Straße farbige Menschen an . Ach und Frauen mit Kopftuch Ich hab ihr das nicht beigebracht

    DAS ist mir heute in der U-Bahn passiert! Ich war total baff. Es war eine groß gewachsene Frau mit schwarzer Jacke und Afro und ich glaube Mala hat sich einfach erschreckt. Aber unangenehm war es mir auch. Andererseits muss man ja auch zugeben, wenn man einfach nur die nüchternen Fakten betrachtet, dass es für den Hund einfach potentiell ein ungewohnter Anblick ist.

  • Vielleicht eine Begrüßungsritual konstruieren was beides ermöglicht?
    Ich halte es so , das ich den aufgeregten Hund nur verbal Begrüße, ein Satz.
    Wenn er ruhiger ist wird er auch mit anfassen und knüddeln begrüsst.
    Um ihm zu helfen sich abzuregen schicke ich ihn entweder in sein Körbchen, dort muss er mindestens mal einen Augenblick liegen oder rufe einen Trick ab inclusive Leckerchen.
    Dann ist er erstmal aus dem JAAAAAHAHAHA DU BIST WIEDER DAAAHAHAH ICH DACHTE DU KOMMST NIE WIEDER Modus raus und ist zumindest so weit ansprechbar ;-)

    Mittlerweile haben wir es ritualisiert, das sieht dann so aus das mich ein stürmischer Hund an der Tür begrüßt, der gar nicht weiß wohin mit sich. Dann gehe ich zur Garderobe und lege ab , wenn ich in Richtung Wohnzimmer Laufe rennt er an mir vorbei und springt in sein Körbchen was im Flur steht. Wenn ich dann dort vorbei komme gibt es ein Lob dafür und wenn ich weiter gehe in die Küche ist er zwar freudig aber nicht mehr drüber und dann gibt's ein Leckerchen für etwas was er mir zeigt und wir gehen zusammen knuddeln auf dem Sofa oder im Bett oder spielen was oder toben ein paar Minuten:)

    Danke für deinen Beitrag!

    Hm, aber geht dann nicht die Verbindung zu "ich war eben allein - das war toll!" verloren, weil es dann "Ich bin wieder hier draußen bei Frauchen und DAS ist super!" ist?

    Wenn ich vielleicht in seinen Ruhebereich gehe und dann da Party mach und ein Superleckerli aus der Tasche zieh? Wobei es natürlich sein kann, dass er es da noch nicht nimmt.

  • Ich entdecke die letzten Wochen ein seltsames Verhaltensmuster bei meiner, wofür ich mich ja fast schon ein bisschen schäme .

    Ich traus mich ja kaum zu sagen...weil ichs irgendwie lustig aber auch irgendwie überhaupt nicht lustig finde :pfeif: .

    Mein Hund bellt sowohl im Fernsehen, als auch auf der Straße farbige Menschen an . Ach und Frauen mit Kopftuch :ops: Ich hab ihr das nicht beigebracht :flucht:

    Hat meiner auch gemacht. Bis sich mal ein netter Mann die Mühe machte und sich hinhockte und sich beschnüffeln ließ.
    Dann hat Hund gemerkt das der zwar ungewohnt aussieht aber trotzdem nur ein ( netter ) Mensch ist ^^

  • Ich weiß nicht. Er muss sich nicht freuen alleine zu sein, denke ich. Es darf ihm egal sein oder sich denken das es halt so ist. Hauptsache er vertraut darauf das ich wieder komme und das alles gut ist und das nichts schlimmes passiert wenn er alleine ist.

    Ehrlich gesagt habe ich noch nie darüber nachgedacht ob er sich freut alleine zu sein ;)
    Vermutlich freut er sich nicht, mit Mensch ist halt eh immer toller .

  • Bis sich mal ein netter Mann die Mühe machte und sich hinhockte und sich beschnüffeln ließ.

    Ich hatte letztens einen Straßenarbeiter ein leckerlie gegeben und hab ihn gefragt ob er mal versuchen möchte es ihr zu geben. Er war super lieb und geduldig. Aber das hat Cookie nur noch mehr irritiert. Sie hatte totale angst vor ihm. :ka:
    Vll echt mal via Youtube und leckerlies probieren.

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