Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII
- Helfstyna
- Geschlossen
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@Syrus Kann ich nachvollziehen. Ich würde Rocky auch weder ungebremst auf die 89jährige Dame noch auf das Kleinkind (Beispiele beliebig erweiterbar) loslassen, aber das ist ja nun eigentlich auch klar. Viele unterschätzen auch die Power, die er hat, weil er ja so klein ist. Aber man kann ja die Situation vorher abchecken. Wenn ich von weitem Leute sehe, leine ich ihn immer noch vorsichtshalber an.
Mir war eben auch wichtig, dass andere Menschen möglichst unspektakulär sind, (aber dennoch nichts grundsätzlich schlechtes). Unser Ziel ist also im Prinzip das gleiche, nur die Herangehensweise unterscheidet sich.
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Färb ihn doch schwarz und ziehe ein Nietenhalsband an
Kindern erkläre ich übrigens immer, wieso sie nicht streicheln dürfen ("Der mag nicht von Fremden angefasst werden. Würdet ihr es mögen, wenn euch auf der Straße jemand den ihr nicht kennt in den Arm nimmt?"). Die können es noch nicht wissen, wurden teilweise noch von ihren doofen Eltern extra zum Streicheln geschickt und reagieren in der Regel sehr verständig. Wenn man ihnen dann noch den Namen und die Rasse sagt sind die völlig zufrieden, gehen zu ihren Eltern zurück und erklären denen, wieso man keine fremden Hunde (oder Pferde, mit denen hatte ich öfter solche Begegnungen) anfasst.
Zu sagen er beißt finde ich nicht richtig, wieso sollte man diese Angst bei Kindern schüren?Bei Erwachsenen wäre ich weitaus schroffer, denn die müssten es wissen, aber die versuchen es bei mir ja erst gar nicht.
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Goethe wird auch ständig gelockt oder die Leute kommentieren ihn untereinander, wenn sie zu mehreren unterwegs sind. Im Vorbeigehen Streicheln klappt halt aufgrund der Größe nicht
Im Bus dann schon eher. Kinder fragen wenigstens, zumindest die Fremden. Da gibt's dann aber auch Kandidaten, die betteln und warum? Warum? Waruuuummmniiiiicht???? fragen. Denen sag ich auch schon mal, dass er beißt. Dann lassen sie uns wenigstens in Ruhe - bis zum nächsten Treffen jedenfalls
Er ist halt wadenhoch, nur 7 Kilo schwer und hat ein stehendes und ein angeklapptes Ohr - das hat offensichtlich einen Pudeleffekt
Ich wohne für sowas vielleicht zu ländlich, aber so ein Trara gibt es hier nicht. Kann natürlich jetzt auch wieder an meinem Hund liegen.
Niemand hat mich je aufdringlich gefragt, sondern normal freundlich, auch nicht affig, wie man das ja manchmal hört. Und wenn es gerade nicht passt (eben bei kleinen Kindern möchte ich das wegen der potentiellen Umrempelei auch nicht), dann wird das auch eigentlich immer so hingenommen. Dazu brauch ich aber auch nur freundlich zu sagen "lieber nicht, er ist etwas zu stürmisch für das Kind" und da hatte ich noch niemand, der gesagt hätte "Ich will aber trotzdem". Gut, eine Ausnahme, aber das war auch wirklich ein Spinner.
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Färb ihn doch schwarz und ziehe ein Nietenhalsband an
Kindern erkläre ich übrigens immer, wieso sie nicht streicheln dürfen ("Der mag nicht von Fremden angefasst werden. Würdet ihr es mögen, wenn euch auf der Straße jemand den ihr nicht kennt in den Arm nimmt?"). Die können es noch nicht wissen, wurden teilweise noch von ihren doofen Eltern extra zum Streicheln geschickt und reagieren in der Regel sehr verständig. Wenn man ihnen dann noch den Namen und die Rasse sagt sind die völlig zufrieden, gehen zu ihren Eltern zurück und erklären denen, wieso man keine fremden Hunde (oder Pferde, mit denen hatte ich öfter solche Begegnungen) anfasst.
Zu sagen er beißt finde ich nicht richtig, wieso sollte man diese Angst bei Kindern schüren?Bei Erwachsenen wäre ich weitaus schroffer, denn die müssten es wissen, aber die versuchen es bei mir ja erst gar nicht.
Damit ihn noch mehr Touris fotografieren? Ja, das passiert auch
Bei uns wird in 99 % der Fälle nicht gefragt. Einfach schnell hingelangt, so nach dem Motto, ich merk das eh nicht, sowohl bei groß als auch klein. Ich hab mir übrigens schon vorgenommen, bei einem ganz besonders unhöflichen Menschen mal zu bringen "Umarmen Sie auch fremde Kinder auf der Straße, weil die so niedlich sind?". Ich finde einfach, dass das ein ganz enormer Eingriff in das Persönlichkeitsrecht ist. Ich geh auch nicht hin und glotze in fremde Fenster. Oder setz mich auf fremde Motorräder. "Das stand da so."
Mal sehen, wie es heute läuft - vielleicht helfen der Badge und die abgeschorenen Ohren. Jetzt sieht er nicht mehr ganz so flauschig aus.
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Zitat
wurden teilweise noch von ihren doofen Eltern extra zum Streicheln geschickt
...Ich bin nicht nur Hundehalterin, ich hab auch 2 Kinder großgezogen. Nie wäre mir sowas in den Sinn gekommen.
Ich bin scheinbar sehr verwöhnt von meiner Umgebung hier... Vielleicht würde ich vieles anders sehen, wenn mir auch solche Menschen begegnen würden. -
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Bei Kindern mache ich tatsächlich als einziges eine Ausnahme. Die dürfen immer streicheln und da stelle und lege ich meine Hunde auch extra so für hin, dass sie streicheln können.
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Mit großen schwarzen Hunden, Schäfer-Optik o.ä. ist man da etwas geschützter.Ähnlich nö, ist man nicht unbedingt.
Mein Schäfer ist zwar nicht schwarz sondern grau, aber groß wie ein Kalb. Und dennoch gehen die Meinungen auseinander a la
„Wo kann man denn Wölfe klauen?“
„Oh der guckt so lieb“
„Waaaaa Kampfwolf“Da hilft es übrigens nicht wirklich, wenn der Kampfwolf Frauchen auf den Schoß hoppelt und schmusen will.
Wir haben hier ebenfalls die „Nicht Anfassen“ Aufnäher, dazu ein neongelbes „Nicht anfassen“ Halsband und einen bösen Blick von mir und kommen so halbwegs unbeschadet durchs Leben.
Ich möchte nicht, dass er gestreichelt wird, weil er zum einen viel zu groß ist und sich freut und dann anspringt. Das soll er nicht verallgemeinern.
Zum anderen soll er auf mich achten und nicht auf potentielle Streichelkandidaten.
Und außerdem - WENN es blöd kommt und was passiert (Dreck an der Jacke, unbekannte Allergie, was weiß ich was) möchte ich ein sauberes Gewissen haben -
Kinder dürfen Izzy auf keinen Fall streicheln, sie leckt einfach definitiv jeden ab, hält noch nicht still und würde die Kinder im Zweifelsfall umwerfen und verängstigen. Sie darf brav zu schauen wie Filou gestreichelt wird.
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Tja, hier scheint sich dann die Creme de la Creme der alten Schule versammelt zu haben.
Ich kenne im Umkreis zwei Vereine: den gestern beschriebenen und einen am anderen Ende der Stadt. Beide habe ich mir live angeschaut, obwohl da bereits im Bekanntenkreis abgeraten wurde. Und beide haben sehr ähnlich gearbeitet, hatten eine ähnliche Klientel dabei und eine Atmosphäre, in der ich mich nicht wohlgefühlt habe.Ich weiß, dass es anders geht und selbstverständlich hat mein Hund auch schon bei Bedarf den einen oder anderen Anschiss bekommen und das sieht mit Sicherheit auch nicht immer nett und lieb aus, wenn da 40kg den Kopf gerade gerückt bekommt.
Aber grundsätzlich ist das eben nicht meine Art zu arbeiten. Ich gehöre lieber der Weichei-Fraktion an, stehe ich offen zu.Vielleicht ist die Quintessenz auch, dass wir uns nicht für den Hundesport eignen und uns auf lange Sicht dagegen entscheiden.
Ich bin der Überzeugung, dass ich aus Freude einer Beschäftigung nachgehen muss und motiviert dran gehen muss. Aber ich werde nicht gegen mich selbst, gegen mein Gefühl arbeiten, um Leistung zu bringen. Das ist nicht meine MotivationNaja, es ist auch nicht meine Motivation und trotzdem erbringen mein Hund und ich Leistungen. Was ist denn das für eine Logik?!
Wenn du hohe Leistungen erbringen willst, kannst du nicht ohne hohe Motivation ausbilden. Aber du kannst es ebenfalls nicht, ohne in das Spiel klares Schwarz und Weiß einzubringen. So, wie es diese Hunde übrigens lieben und brauchen und deutlich entspannter leben, wenn sie genau wissen, was geht und was nicht.Weichei-Fraktion heißt was genau? Da würde mich jetzt mal eine genaue Defintion interessieren.
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Mir geht's da eher ums Prinzip, dass viele Leute vorher nicht fragen, und da will ich dann auch nicht, dass die Pauli streicheln.
Pauli wollte anfangs zu jedem hin, da war es dann auch nicht förderlich, wenn die Leute mit Babystimme auf ihn eingeredet haben und er immer hibbeliger wurde.Wenn man mich fragt, ist es kein Problem. Wobei er sich eh nicht Streicheln lässt, sondern er hibbelt dann vor den Leuten rum. Noch ein Grund, warum ich nicht mag, dass ihn andere Leute angreifen
und fremde Kinder sind ihn nicht geheuer, da versteckt er sich auf meinem Schoß.
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