Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Aber wie soll ich denn „deutlich“ werden, wenn ich nicht in der Wohnung bin? Das könnte ich höchstens und Situationen machen, wenn sie hier in der Bude rum frustet. Das macht sie in letzter Zeit auch mal ganz gern.

    Räumliche Begrenzung ist leider nicht so leicht, weil wir unten einen offenen Berwich haben und nur Bad und Küche schließen können.

  • Wenn du es mitbekommst, reingehen und korrigieren, dass sie sich wieder beruhigen soll und den Mist lassen. Ja - auch wenn sie dann soooofort wieder ruhig ist wenn du reinkommst. Aber es ist immer gut, sowas erstmal mit den alltäglichen Dingen zu starten und gerade wenn du sagst, dass sie in letzter Zeit auch drinnen rumfrustet, dann klingt das noch mehr danach, dass es der Dame gerade einfach nicht gefällt, dass du dich wagst, sie allein zu lassen. Und ihre Strategie gibt ihr ja auch den gewünschten Erfolg. Daher wäre das etwas, dem ich jetzt nicht mit "was kann ich noch für dich tun, damit es einfacher für dich wird", sondern mit "lass es und halt mal aus, dass das Leben gerade eben anders läuft, als du es gern hättest" begegnen würde. Aber in allen Bereichen und nicht nur punktuell beim Alleinbleiben. Das Alleinbleiben ist nur ein Symptom für eine Ursache, die unter Garantie auch andere Ausläufer hat. Auch das Alter passt - also sind Frustrationstoleranz üben und Grenzen gesetzt bekommen, jetzt mal auf dem Trainingsplan - wäre meine persönliche Heransgehensweise so wie du es bisher beschreibst. (Man hat ja nicht mehr als das, was jemand schreibt, zum Interpretieren in einem Forum)

  • Also im Ernst: ich glaube, das ist wirklich nicht mal tagesformabhängig, sondern davon ob sie gerade Bock auf Gesellschaft hat oder nicht. Ich war gerade nochmal 3 Minuten draußen und sie hat keinen Mucks gemacht, sich nicht mal bewegt. Das spricht doch zumindest dafür, dass sie keine Angst vor dem Alleinsein hat, oder? Sondern, dass sie es manchmal einfach doof findet. Muss sie da dann einfach durch? Hatte das auch schon mal jemand?
    Ich kenne irgendwie nur Hunde für die das immer recht easy war. Oder ich hab von welchen gehört die das so gar nicht können. Aber Hunde die nur ab und zu Theater machen?

    Yuna bleibt von Anfang an recht problemlos alleine. An manchen Tagen findet sie das aber doch auch einfach kacke und jammert und kläfft mir hinterher. Ich hatte mir da anfangs auch einen riesen Kopf drum gemacht, hab dann aber mal ein altes Handy mit entsprechende App aufgestellt und bin einfach gegangen. Dabei habe ich gesehen, dass sie jammert und kläfft solange sie mich noch hören kann, dann aber sofort auf ihren Platz geht und durchgehend pennt.
    Inzwischen bleibt sie so gut wie immer ohne Probleme bis zu 4 Stunden alleine und wenn sie doch mal kläfft wenn ich gehe, mache ich mir da keine Gedanken mehr. Ab und zu stelle ich noch das Handy auf um mich selbst zu versichern aber das wäre eigentlich nicht mehr nötig :smile:

  • Wenn du es mitbekommst, reingehen und korrigieren, dass sie sich wieder beruhigen soll und den Mist lassen. Ja - auch wenn sie dann soooofort wieder ruhig ist wenn du reinkommst.

    Ok, ich frag jetzt einfach nochmal richtig doof nach. Ich bin also zwei Stockwerke unten im Hausflur und höre sie bellen. Wenn ich dann wieder hoch gehe und "nein" sage verknüpft sie das doch nicht mit dem Bellen, oder?
    Und manchmal wenn sie ihren Willen nicht bekommt und bellt und ich dann "nein" sage bellt sie nur noch mehr. Was soll ich dann machen? Festhalten und nochmal "nein" sagen? Ich dachte immer, man soll das dann ignorieren... :ka:

    Yuna bleibt von Anfang an recht problemlos alleine. An manchen Tagen findet sie das aber doch auch einfach kacke und jammert und kläfft mir hinterher. Ich hatte mir da anfangs auch einen riesen Kopf drum gemacht, hab dann aber mal ein altes Handy mit entsprechende App aufgestellt und bin einfach gegangen. Dabei habe ich gesehen, dass sie jammert und kläfft solange sie mich noch hören kann, dann aber sofort auf ihren Platz geht und durchgehend pennt.Inzwischen bleibt sie so gut wie immer ohne Probleme bis zu 4 Stunden alleine und wenn sie doch mal kläfft wenn ich gehe, mache ich mir da keine Gedanken mehr. Ab und zu stelle ich noch das Handy auf um mich selbst zu versichern aber das wäre eigentlich nicht mehr nötig :smile:

    Das ist ein guter Hinweis, danke :smile: Was für eine App hast du da?
    Ich bin mir halt unsicher, wie weit sie mich noch hört :ka:

  • Ok, ich frag jetzt einfach nochmal richtig doof nach. Ich bin also zwei Stockwerke unten im Hausflur und höre sie bellen. Wenn ich dann wieder hoch gehe und "nein" sage verknüpft sie das doch nicht mit dem Bellen, oder?Und manchmal wenn sie ihren Willen nicht bekommt und bellt und ich dann "nein" sage bellt sie nur noch mehr. Was soll ich dann machen? Festhalten und nochmal "nein" sagen? Ich dachte immer, man soll das dann ignorieren... :ka:

    Als meiner das mal machte, schickte ich ihn auf seinen Platz. Dann war Ruhe. Er hat es dann noch 2x versucht, aber seitdem nie wieder.

  • Wie du es korrigierst hängt davon ab, wie der Hund ne Korrektur kennt. Natürlich sollte er das kennen und es annehmen - wenn sie dich bei einem normalen "Nein" schon ankläfft (zumindest manchmal) dann liegt euer Problem und der Auslöser des Ganzen schon dort - ignorieren hilft nicht. Der Hund braucht eine Fehlerinformation. Und je nach Typ Hund (das ist unterschiedlich) dann noch die Information, was er stattdessen tun soll. Aber erstmal und grundsätzlich sollte er einen Abbruch annehmen und sich beruhigen (!) dadurch.

    Ja und wenn das klappt und wenn (!) ein "nein" wirklich eure Korrektur wäre, dann wäre deine Beschreibung zutreffend. Ist es aber nicht, so wie du beschrieben hast.

    Aber für sowas gibt es keine Chance auf Foren-Fern-Training. Dazu müsste man live sehen, wie und wo eure Kommunikation nicht funktioniert - und eben auch, was der Hund braucht neben der Fehlerinformation.

  • Wie du es korrigierst hängt davon ab, wie der Hund ne Korrektur kennt. Natürlich sollte er das kennen und es annehmen - wenn sie dich bei einem normalen "Nein" schon ankläfft (zumindest manchmal) dann liegt euer Problem und der Auslöser des Ganzen schon dort - ignorieren hilft nicht. Der Hund braucht eine Fehlerinformation. Und je nach Typ Hund (das ist unterschiedlich) dann noch die Information, was er stattdessen tun soll. Aber erstmal und grundsätzlich sollte er einen Abbruch annehmen und sich beruhigen (!) dadurch.

    Ja und wenn das klappt und wenn (!) ein "nein" wirklich eure Korrektur wäre, dann wäre deine Beschreibung zutreffend. Ist es aber nicht, so wie du beschrieben hast.

    Aber für sowas gibt es keine Chance auf Foren-Fern-Training. Dazu müsste man live sehen, wie und wo eure Kommunikation nicht funktioniert - und eben auch, was der Hund braucht neben der Fehlerinformation.

    Also wenn sie mich ankläfft, dann hilft in der Regel, wenn ich ihr ein Alternativverhalten anzeige. Weiter bellen tut sie, wenn ich das nicht mache/ihr nichts (für sie) adäquates anbieten kann. Wenn sie z.B. bellt weil sie sich in den Kopf gesetzt hat sie müsste noch was geiles zu futtern bekommen, weil wir ja schließlich in der Küche arbeiten. Da werde ich aber mal ausprobieren, ob es hilft, wenn ich sie dann auf ihre Decke schicke.
    Sonst hilft "nein" für einen Handlungssabbruch wirklich sehr gut... Ich werde es mal mit korrigieren ausprobieren. Und wir haben beschlossen sie grundsätzlich weniger zu beachten/auf die Couch zu lassen. In der Woche ignoriere ich sie vormittags ja fast die ganze Zeit und da klappt auch das allein Sein. Am Wochenende, wo sie mehr Aufmerksamkeit bekommt, eben nicht. Vielleicht gibt es auch da einen Zusammenhang :ka:

  • Es klingt so als gäbe es den. Nämlich wenn sie sich nicht genug beachtet/gutiert/belohnt oder so fühlt. Dann motzt sie dich an - so liest es sich zumindest. Das erklärt auch, warum Alternativverhalten dann "Ruhe" bringt - weil sie dann hat, was sie will - eine Beschäftigung und Aufmerksamkeit von dir. Wie gesagt - das macht so erstmal aus der Distanz einen Sinn zusammen.

    Ich bin kein großer Fan von Ignorieren. Ich finde es einfacher klar zu sagen, was einem gut gefällt und was man nicht will. Und nur falls der Abbruch angenommen wurde, aber der Hund noch Probleme hat, dann allein in die Ruhe zu finden, gibt es etwas, was ihm hilft. (gibt ja verschiedene Möglichkeiten dafür, hängt halt am Hund)

    Auf jeden Fall viel Erfolg!

  • Es klingt so als gäbe es den. Nämlich wenn sie sich nicht genug beachtet/gutiert/belohnt oder so fühlt. Dann motzt sie dich an - so liest es sich zumindest. Das erklärt auch, warum Alternativverhalten dann "Ruhe" bringt - weil sie dann hat, was sie will - eine Beschäftigung und Aufmerksamkeit von dir. Wie gesagt - das macht so erstmal aus der Distanz einen Sinn zusammen.

    Ich bin kein großer Fan von Ignorieren. Ich finde es einfacher klar zu sagen, was einem gut gefällt und was man nicht will. Und nur falls der Abbruch angenommen wurde, aber der Hund noch Probleme hat, dann allein in die Ruhe zu finden, gibt es etwas, was ihm hilft. (gibt ja verschiedene Möglichkeiten dafür, hängt halt am Hund)

    Auf jeden Fall viel Erfolg!

    Klingt so, als wäre Alternativverhalten aufzeigen dann auch nicht das Wahre?! Sondern einfach nur korrigieren/ das Bellen unterbrechen?
    Aber auch das wäre ja auch Aufmerksamkeit? Irgendwo hängt es glaube ich gerade in meinem Kopf und es mag einfach nicht "Klick" machen.

  • Klingt so, als wäre Alternativverhalten aufzeigen dann auch nicht das Wahre?! Sondern einfach nur korrigieren/ das Bellen unterbrechen?Aber auch das wäre ja auch Aufmerksamkeit? Irgendwo hängt es glaube ich gerade in meinem Kopf und es mag einfach nicht "Klick" machen.

    Der Unterschied besteht darin, dass du keine Ruhe einforderst - und zwar IM Hund - nicht nur beim Bellen. Und dass du das evtl dann auch nur machst, wenn das Fass schon überläuft - und ihr eben noch nicht in dieser Form für die ganz alltäglichen kleinen Dinge beigebracht hast. Wenn ein "Nein" reicht, um ein Verhalten abzubrechen heißt das ja noch nicht, dass sich der Hund dann auch beruhigt. Ich würde den Fokus weg nehmen vom Symptom und die Ursache bearbeiten. Im Zweifel lass mal nen guten Trainer draufschauen, dann ist es für dich vielleicht auch einfacher umzusetzen.

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