Anspringen bei Menschen

  • Sperrst du den Hund da an der Leine weg?
    Oder darf er im Raum bleiben, du nimmst die Leine in die Hand und er muss sich so beruhigen?

    Rocky muss, wenn es klingelt auch in "unser" Zimmer. Das weiß er und er hat genau zwei Möglichkeiten: ruhig hinter dem Türstock der geöffneten Tür sitzen, oder (weil maulig) hinter der geschlossenen Tür warten. Mit zur Tür darf er nie!
    Außerdem trägt er bei Besuch eine kurze Hausleine. Nicht, weil er Besuch vor Freude anspringen würde, sondern, weil er Besuch richtig scheiße findet und das auch (körperlich) zeigen würde, ließen wir ihn. D.h es klingelt, Hund geht ins Zimmer, Besuch kommt rein und wird begrüßt (von mir) und dann kommt es auf den Besuch an. Sind es Leute, die er gut kennt, dann darf er die noch in der Diele begrüßen und kurz schnüffeln. Danach geht er - an der Hausleine - hinter mir! mit ins Wohnzimmer. Sobald der Besuch sitzt, kann ich die Hausleine fallen lassen, weil er sich sofort auf seinen Platz legt und wegschlummert.
    Kommen Leute, die er nicht gut kennt, dann darf er erst aus seinem Zimmer ,wenn der Besuch sitzt. Auch dann legt er sich ruhig ab. Würde er das nicht tun, würde ich ihn festbinden.

    Das geht bei mir zum Beispiel nicht. Ich habe nichts wo ich sie "festbinden" könnte.

    Haken in die Wand :rollsmile:


    Ansonsten würde ich auch versuchen an einem Alternativverhalten zu arbeiten. Wir haben hier im Gassigebiet auch ein paar solcher Freuhunde, die mich schon angesprungen haben. Ich muss sagen, da werde ich persönlich echt grätzig. 30 kg Hund, die mich volles Rohr anspringen, finde ich je nach Hund u. U bedrohlich und maximal unangenehm. Vor allem, wenn ich ohne Hund unterwegs bin, denn dann trage ich andere Kleidung.

  • Ach, und für Besuch (außer meine Töchter, aber die gelten ja nicht als Besucher und die HH seiner aktuellen großen Liebe, denn mit dem zukünftigem Schwiegerhund und v.v den zukünftigen Schwiegereltern muss man sich ja gut stellen :headbash: ) gilt hier übrigens :
    Hund nicht ansprechen, nicht anschauen, nicht anfassen! Und da bin ich echt rigoros.


    Geht der Besuch, dann darf dieser (sofern gewünscht), dem Tierchen ein paar Leckerchen hinWERFEN; nicht locken, nicht mit der Hand füttern.

  • Egal welcher Hund hier bei mir ist (meist waren es Schreckschrauben), hat der Hund an der Türe nichts zu suchen. Der größte Fehler warum Hunde so bei Besuch hochdrehen ist, die Party die sie beim HH sehen. Es klingelt...huuuch schnell zur Türe, jaaaa hallooooo schön das du/ihr da seit, volles Programm. Dann ein Hund der das dann ja genauso sieht, why not ? Normal, denn Frauchen findet es so aufregend dann halt der Hund auch.
    Sich Zeit nehmen wenn es klingelt, Hund auf seinen Platz schicken, wenn es nicht klappt und es eilen sollte, Leine dran. HH geht "ruhig" zur Tür, empfängt den Besuch ruhig, begleitet diesen auf die Plätze , bietet Getränke etc an. Erst wenn Ruhe eingekehrt ist darf Hundi "angemessen" Hallo sagen. Ist es zu stürmisch korrigiere ich , und ab auf den Platz.
    Der Besuch sollte jedoch vorher darauf hingewiesen werden wie es abläuft. Kein dutschidutschi, kein locken etc.
    Fällt eigentlich bei grossen Hunden leichter als bei kleinen :D Ist man konsequent und hält das "immer" ein, automatisiert sich das und es wird selbstverständlich für den Hund.
    Wobei man auch da dann nicht schleudern sollte. Konsequenz ist das was vieles ausmacht, was oft an der Bequemlichkeit des Menschen scheitert.
    Aufgedrehte Labbis gibt es u.a. Zu genüge, oft schon aus der Zucht heraus. Da braucht es viel Ruhe, Konsequenz und Geduld vom HH.
    Es gibt hier auch noch den Thread , unsere Hibbelhunde....Wäre noch was für euch :gut:

  • Kurz, aber sie steht dann sofort wieder auf.

    Das geht bei mir zum Beispiel nicht. Ich habe nichts wo ich sie "festbinden" könnte.

    Dann stell Dir ne Box in die Ecke. Kauknochen rein, Tür zu, fertig..... Wenn sie sich beruhigt hat, darf sie rauskommen.


    Ziel: Hund lernt, daß Besuch sie nix angeht, und daß sie sich bitte, wenns klingelt, in genau diese Ecke zurückziehen möchte. Wenn sie schön ruhig bleibt da drin, kannste das mit offener Türe versuchen. Wenn das auchc klappt, die Tür einfach abmontieren und ab in den Keller - die Box kann ja stehnbleiben als gemütlicher Rückzugsort.

  • Was Fiddeln ist, weiss ich, aber der Zusammenhang mit Anspringen ist mir nicht klar.

    Das Anspringen ergibt sich aus der Schnauzelecken- Geste im Welpenalter. Rumkaspern, Schnauzelecken, Albernheit, Spielaufforderung ...also Fiddlen aus innerer Angespanntheit, weil Hund aufgeregt ist, weil er vermitteln will, daß er freundlich gesonnen ist und weil er nicht genau weiß, wie die Begegnung auf ihn reagiert.

  • Ich habe hier eine kleine Hexe. Sie fängt an zu winseln und würde hibbeln wenn ich es nicht unterbinden würde. Nach Jahren ist es besser geworden, jedoch nicht perfekt. Doch lasse ich es nicht zu, fertig.
    Es kommt auch immer auf den Hund an, bei manchen fruchtet es im Hirn, und bei anderen ist es ne Lebensaufgabe :smile: Da darfst du nicht mal den kleinen Finger geben :D

  • Für draußen würde ich auch ein Alternativverhalten üben. Generell erstmal an der Leine. Wenn der den Falschen anspringt, hast u.U. Leinenzwang an der Backe! Oder am Ende noch nen verletzten Passanten!


    Wenn Hund Streß bei Begegnungen gern in Bewegung umsetzt, dann nutz das doch! Ich würde beim Gassi, sobald ich eine Fremd-Person auf uns zukommen sehe, in noch ausreichend großer Entfernung von dieser Person den Hund ansprechen, ihm irgendwas zeigen (Dummy, Ball, was auch immer), absitzen lassen (Steadyness! Trainiert auch die Impulskontrolle) und das Teil dann wegwerfen zum Apportierenlassen. Vorher das Apportieren mit sauberem Abgeben üben, sodaß der Hund in der Lage ist, sich nach dem Apportieren (Bewegung verarbeitet den Streß!) ruhig neben Dich zu setzen, Dir das Ding ordnungsgemäß zu übergeben, und nicht mehr so aufgeregt ist. Evtl. kannst ihn dann, wenn er ruhig sitzt, sogar aus dem Futterdummy noch ruhig füttern, Stückchen für Stückchen, während der Andre längst weitergeht.


    Wenn da genug Labbi drinsteckt, apportiert er bestimmt gerne, und spricht auf das Futter an.


    Die Richtung des Werfens natürlich WEG von dieser Person! Also seitlich ins Feld oder noch besser (seitlich) hinter Euch (in der Hoffnung, daß da grad keiner kommt *hust.... Aber das kann man dann ja kurz checken, während der Hund absitzt, bevor man wirft.)


    Richtig gemacht, sollte der Hund damit lernen, wenn Euch wer entgegenkommt, sich auf Dich zu konzentrieren. DU bist interessanter als fremde Leute.


    Und bevor er DAS nicht "intus" hat, käm er mir nimmer von der Leine.


    Leute, die auf den Hund zugehen, streicheln wollen etc., würd ich in der Zeit massivst abblocken. Is zwar schön, wenn ein schwarzer großer Hund positives Feedback auslöst - aber damit macht man ja Fremde wieder interessant. Mit diesem Abblocken kannst auch dem Hund vermitteln, daß DU fremde Personen übernimmst, Situationen regelst, er sich hinter Dich zurückziehen kann, die nicht begrüßen oder "abchecken" muß. Die gehn ihn schlichtweg nix an, das ist DEIN Part. Und das wird er auch schnell verstehen, wenn Du erfolgreich blockst, und die Leute Dich ernst nehmen und dann wegbleiben.

  • wenn es klingelt, Hund auf seinen Platz schicken, wenn es nicht klappt und es eilen sollte, Leine dran.

    Ich glaub, ihr habt so einen Freuhund noch nicht in Aktion gesehen.
    Auf den Platz schicken...., klar, kann man. Aber so ein Hund ist schneller wieder aufgestanden als er gesessen hat. :lol:
    Leine dran, bringt auch nicht viel.... der zieht seinen Menschen hinterher.
    Und festbinden.... den Haken würde so ein Hund im Freudentaumel aus der Wand reissen. :( :

  • Ich glaub, ihr habt so einen Freuhund noch nicht in Aktion gesehen.Auf den Platz schicken...., klar, kann man. Aber so ein Hund ist schneller wieder aufgestanden als er gesessen hat. :lol:
    Leine dran, bringt auch nicht viel.... der zieht seinen Menschen hinterher.
    Und festbinden.... den Haken würde so ein Hund im Freudentaumel aus der Wand reissen. :( :

    doch das kenn ich...aber wenn Hund denkt er muss so aufdrehen, gibt es eine Korrektur. Nur Leine dran hilft nicht immer, manchmal muss man halt durchgreifen. Wenn es auch hier im DF verpönt ist.
    Ich konnte bis jetzt damit gute Erfolge erzielen, und beim Freuhund auch ohne anleinen sein

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